Mobilfunk und Klimaschutz

Eva Weber
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Mobilfunk und Klimaschutz

Beitrag von Eva Weber » 23. Juli 2019 09:54

Leserbrief im Münchner Merkur.

ZUM KLIMASCHUTZ

"Katrin Braun: "Der Klima-Katalog für München" - "Fridays for Future München" stellt 31 radikale Forderungen an die Stadt:
München kompakt 26. Juni "


"Wir streiken bis ihr handelt. "Fridays for Future München" stellt 31 Forderungen an die Stadt. Die drei netten jungen Leute verlangen hier nicht gerade wenig.
Ein wichtiger Punkt, niemals angesprochen, fehlt: Mobilfunk. Funk nur, wo unbedingt nötig, aber nicht zur Unterhaltung und als Dauerbeschäftigung.
Das würde uns und der Umwelt einiges an künstlicher gepulster elektromagnetischer Strahlung ersparen.
Zudem entscheidend weniger Energieverbrauch, was nie erwähnt wird. Ferner weniger Raubbau und Schonung wertvoller Ressourcen in den Förderländern. Bedeutend weniger technischer Müll. Weniger gehetzte und erschöpfte Menschen, großenteils permanent mit Nichtigkeiten beschäftigt. Weniger Aggressionen, Depressionen und Schlafstörungen. Weniger Unfälle aufgrund von Ablenkung.
Und - ich wage es, zu behaupten, würde das überaus wichtige Thema Mobilfunk mit aufgenommen, gäbe es kein "Fridays for Future", denn schon achtjähri8ge Kinder sagen: Ohne Handy kann man nicht leben. Wie ist es dann bei den 20-Jährigen? Was wäre schlimmer, der Klimawandel oder kein Smartphone?"


5G wird angepriesen als das Non-Plus-Ultra. Noch 1000 Mal schneller liebe Leute. Alles tun wir für euch! Und mit Sicherheit ist das noch nicht die Spitze.
Energiesparmaßnahmen sollten vernunftbasiert sein, und vor allen Dingen sollte eine bestimmte Sparte nicht konsequent ausgenommen werden, wie der Mobilfunk. Nur durch geförderte Nutzung und an deren Gewöhnung bis hin zur Sucht, kann man - ich sage es als von Funk gesundheitlich Betroffene einfach so - die Menschheit dahin bringen, wo man sie zukünftig haben will. Da dies schleichend und systematisch vorangetrieben wird und Kinder und Jugendliche schon angehalten werden diese Technik zu benutzen, merkt es die Bevölkerung nicht. Sie sieht es als völlig harmlos an und darin wird sie tagtäglich bestätigt. Auswirkungen nur, wenn der Körper warm wird. Das weiß man angeblich sicher - bis heute!

Eva Weber

Eva Weber
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Re: Mobilfunk und Klimaschutz

Beitrag von Eva Weber » 26. Juli 2019 15:22

Im MÜNCHNER MERKUR vom 23. Juli 2019 wird unter dem Titel "Klimaschutz: Was jeder Einzelne tun kann", Vernünftiges und z.T. schon Unvernünftiges beschrieben. Zu allgegenwärtigem stromfressenden Funk sowie seinen Auswirkungen wird, wie für Funktechnik üblich, kein Wort verloren. Dazu still zu sein, fällt schwer!

Mein Leserbrief hierzu ist am 25. Juli 2019 erschienen.

"Klimaschutz gut und wichtig, aber nun schon bis zum Überdruss in allen Einzelheiten. Der umfangreichen Aufzählung fehlt wie immer Gravierendes, keineswegs in seinem Ausmaß zu Vernachlässigendes. Es sind die gepulsten elektromagnetischen Felder des Mobilfunks. Was fast jeder ohne Not, oft aus Langeweile und schon Sucht, beinahe ständig benutzt. So unbedacht, als wäre hierfür keine Energie nötig, als wäre künstliche Strahlung für Mensch und Umwelt bedeutungslos? Es wird gerade so getan, als würden Mobilfunkbasisstationen, WLAN, Smartphones etc. völlig ohne Strom auskommen. Auch von dem immensen Ressourcenverbrauch - findet ja in anderen Ländern statt - nimmt niemand Notiz; ebenso der viele technische Müll. Wie viele funkende Satelliten sind schon in erdnaher Umlaufbahn? Zehntausende sollen noch dazu kommen. Demnächst noch 5G, um noch tausendmal schneller zu sein. Warum?"


Es ist schon erstaunlich wie es doch gelingt, eine zutiefst künstliche Strahlenbelastung nirgends auch nur einmal zu erwähnen. Je mehr übers Klima geschrieben wird, umso mehr geraten elektromagnetische Felder ins Abseits. Ich könnte mir vorstellen, dass dies gerade in Großstädten zur Aufheizung beiträgt - wenn auch immer abgestritten.

Eva Weber

Elisabeth Buchs
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Re: Mobilfunk und Klimaschutz

Beitrag von Elisabeth Buchs » 26. Juli 2019 19:12

Es brauche mehr Antennen, damit die Handys bzw. Smartphones weniger strahlen. Sollen wir durch Antennen noch mehr belastet werden, um diese Smarthone-Sucht zu fördern. Was mir auffällt, das die meisten das Smartphone vor allem noch in der Hand halten und nur selten am Ohr. Diese nahen Smartphone-Nutzer, die nichts anderes mehr machen, Videos belasten das Netz besonders, im OEV, Restaurant, Badeliegewiese belasten uns, ähnlich wie früher die Aktivraucher die Passivraucher. Betroffene müssen mehrmals Platz wechseln, bis es einigermassen geht. Auch in Wohnungen, wo die Smartphones noch oft Strahlung absondern, sogar wenn sie nicht genutzt werden. Da möchte ich eher, dass diese Leute ab einer gewissen Zeit ein grünes Gesicht bekommen würden, statt sie noch zu schonen, aber manche würden wohl sogar das in Kauf nehmen und grün würde Mode.
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

paul
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Re: Mobilfunk und Klimaschutz

Beitrag von paul » 27. Juli 2019 09:43

Elisabeth Buchs hat geschrieben:
26. Juli 2019 19:12
Was mir auffällt, das die meisten das Smartphone vor allem noch in der Hand halten und nur selten am Ohr.
Ich beobachte das auch seit einiger Zeit vermehrt: die Handy-Idioten halten das Gerät oft vom Kopf weg, um zu telefonieren. So hat die Umgebung auch mehr davon - sowohl akustisch, wie auch in Form elektromagnetischer Strahlung. Und neulich beobachtet in einer Toilette in einem Shopping-Center: Bildtelefonie..
Es ärgert mich einerseits, dass die Handy-Idioten nicht mehr die gesamte Strahlung des Handys in ihren eigenen Schädel blasen, die Umgebung
filmen und mit lautstarken Gesprächen berieseln. (Bildtelefonie in hoher Auflösung/Bildrate ist punkto Unnötigkeit kaum mehr zu überbieten..)
Anderseits steigt offenbar auch in hartgesotten Kreisen das Bewusstsein, dass die Strahlung tatsächlich etwas macht - nur wissen die Nutzer
nicht, wann das Gerät wie stark, wofür und auf welchen Frequenzen sendet.
Das breite Publikum wird dermassen übergangen und dumm gehalten - und lässt sich das auch gefallen - dass es schon fast weh tut. Hauptsache sie nutzen und zahlen schön brav die neue, illegale 5G Infrastruktur mit einer technischen Leistung, die viel zu hoch ist, mit steuerbaren Keulen-Richtungen, die nicht deklariert sind, auf Frequenzbändern, die noch nicht bewilligt sind.
Und wenn es eine Verwendung dafür gibt, alle Beams einer (oder mehrerer!) Antennen auf einen Punkt zu richten, dann wird es gemacht!
Alle Grenzen, die nicht bauartbedingt gesetzt sind, werden mit Sicherheit, bis zur technischen Grenze ausgefahren. Es ist wie mit den
frisierten Mopeds..

Beobachter

Re: Mobilfunk und Klimaschutz

Beitrag von Beobachter » 14. Juli 2021 06:24

Elektroautos sind "Klimaziele".
Datenflut ist Zukunftstechnik.

Deutlich höherer Stromverbrauch bis 2030
Stand: 13.07.2021 16:33 Uhr
Wegen der verschärften Klimaziele rechnet Wirtschaftsminister Altmaier mit einem um rund zehn Prozent höheren Stromverbrauch bis 2030. Dem Klimaschutz hilft das aber nur, wenn es sich um grünen Strom handelt.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/al ... g-101.html
Beobachter hat geschrieben:
8. Juli 2021 18:33
1,5 Millionen selbstfahrende Autos würden so viele Daten generieren, wie heute die gesamte Weltbevölkerung, die online ist.

https://taz.de/Wer-weiss-schon-dass-Chr ... /!5780706/
Datenschutz ist Klimaschutz, sagt der Wissenschaftler Tilman Santarius. Warum selbstfahrende Autos keine Lösung für Ressourceneinsparung sind und warum wir ein Recht auf Reparatur für digitale Geräte benötigen.
Der Anstieg des Stromverbrauchs durch "Digitalisierung" verschwindet unter dem Anstieg des Bedarfs für Elektroautos.
conviva hat geschrieben:
4. Juni 2019 16:57
Fuchs und Hase

Umweltministerin Schulze: Digitalisierung Brandbeschleuniger gegenwärtiger Krisen
Schulze reagiert auf WBGU-Gutachten zur Klimakatastrophe
"Wenn wir die Digitalisierung unverändert fortsetzen, wird sie zum Brandbeschleuniger für die ökologischen und sozialen Krisen unseres Planeten", warnt Bundesumweltministerin Svenja Schulze, das berichtet Heise am 9.5.2019. "Dass die Informationstechnik erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Natur habe, sei lange unterschätzt worden. Es drohten damit auch mehr Energie- und Rohstoffverbrauch, mehr Konsum und mehr Verkehr".

https://www.diagnose-funk.org/publikati ... ewsid=1416

Klimapolitik Konservative Unionspolitiker fordern längere Laufzeiten für Atomkraftwerke
Parteiinterne Kritiker werfen der CDU-Spitze eine schwache Klimapolitik vor. Die konservative Werteunion fordert jetzt eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken und einen früheren Kohleausstieg.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 70684.html
AfD fordert Betrieb von Kernkraftwerken auch nach 2022
Alternativ schlägt die AfD vor, in Kernkraftwerke der vierten Generation zu investieren. In ihrer Kampagne wirbt die Partei mit mehr Sicherheit und der Möglichkeit, den anfallenden Müll zu recyceln. Jan Zwerg, energiepolitischer Sprecher der AfD-Landtagfraktion, sieht eine "weltweite Renaissance der Kernkraft" und forderte die Staatsregierung auf, sich auf Bundesebene für den weiteren Betrieb der verbleibenden Kernkraftwerke in Deutschland einzusetzen und sie als Reserve vorzuhalten.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... n-100.html

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