5G Sender für Zuhause

Gratis
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5G Sender für Zuhause

Beitrag von Gratis » 23. Dezember 2020 17:47

Offenbar gibt es für Sunrise zuwenig 5G Antennenstationen (Huawei 5G Hotspot + Mobile internet unlimited). Für unter 40CHF /Monat wird bei Ihnen Daheim eine 5G Antenne aufgestellt.
Nicht dass sie meinen sei bekämen 40CHF wie es üblich ist auch die anderen Betreiber einer Basistation zu bezahlen. Nein, sie müssen sogar noch was Zahlen.
Wer meint so schnelles Internet zu haben schadet sich und seiner Umgebung massiv. Viele haben ja schon die Qual der Wahl zwischen Telefonleitung, Kupfer(Kabel) und Glasfaser. Wozu den ganzen Datenstrom durch die Luft senden? Fehlerrate höher, Geschwindigkeit geringer und weniger abhörsicher.
Aber Geiz ist geil.

Lästermaul

5G Sender für Zuhause?

Beitrag von Lästermaul » 24. Dezember 2020 11:32

Wenn ich die Sunrise-Werbung richtig verstehe, handelt es sich um ein Modem, das 5G-Signale empfängt und in WLan-Signale umwandelt. Also kein zusätzlicher 5G-Sender, sondern ein Gerät, das nicht 5G-fähige Tablets etc. mit dem 5G-Netz kompatibel machen soll. Was immer noch schlimm genug ist. Ich sehe das Ding eher als Massnahme der gepflegten Kundenverarsche ("Akzeptanzmanagement"), um 5G für Otto Normalfunkidot salonfähig zu machen.

Gratis
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Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Gratis » 30. Dezember 2020 15:10

Vielen Dank für diese Antwort. Sie zeigt, dass offensichtlich wenig Ahnung über Radios, GPS oder HAndys da ist.
Radios oder Radioempfänger sind Strahlungslos- sie empfangen nur. Ebenso GPS -Empfänger. Sie Peilen nur ihre Position mit den Zeitsignalen die sie empfangen.
HAndys hingegen senden -ob 2G,3G,4G oder 5G -immer auch wenn Telefoniert wird und nicht gesprochen wird. Beim Sprechen senden sie stärker.
Das liegt im Protokoll des Standards. Es gibt Steuersignale
Wenn Daten aktiviert sind, wird immer auch gesendet -je höher der Download desto stärker.
Denn es gibt Steuerkanäle und der Download muss koordiniert werden. Das Senden bei Upload versteht sich von selbst.
Bei einem WalkieTalkie ist das anders. Dort wird-solange die Sendetaste nicht gedrückt wird -nur strahlungslos empfangen.
Der 5G Standard hat extrem kurze dafür extrem Starke Impulse. Jegliche Messung wird stark unterschätzt.
So ein 5G Hotspot in der Wohnung ist noch viel schlimmer als ein 5G Mast - wenn er den nicht gerade vor der Wohnung steht.

Erwin

Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Erwin » 31. Dezember 2020 17:07

Gratis hat geschrieben:
30. Dezember 2020 15:10
Der 5G Standard hat extrem kurze dafür extrem Starke Impulse. Jegliche Messung wird stark unterschätzt.
So ein 5G Hotspot in der Wohnung ist noch viel schlimmer als ein 5G Mast - wenn er den nicht gerade vor der Wohnung steht.
Entschuldigung, aber das ist Quatsch, was Sie da erzählen. Oder liegt an Ihren Netzsteckdosen etwa 325 V(AC) an? Nein, auch bei Ihnen werden es 230 V(AC) sein. Beides ist richtig, 325 V ist der Spitzenwert, 230 V der Effektivwert. Wie der Name schon sagt, ist der Effektivwert effektiv der Wert, der für die Leistungsentnahme an einer Netzsteckdose entscheidend ist. Ein mit 230 V(AC) gespeister Heizlüfter heizt deshalb genauso gut wie ein mit 230 V(DC) gespeister. Ähnlich ist es bei 5G. Auch dort gibt es Spitzen- und Effektivwerte. Und weil die Grenzwerte (Immissions- und Anlagegrenzwert) schon immer Effektivwerte sind, ist es sinnfällig und nachvollziehbar, dass bei 5G wie bei allen anderen Mobilfunksystemen angefangen bei GSM die Effektivwerte der Immission maßgebend sind und eben nicht die Spitzenwerte. Plausibel wird dieser simple Zusammenhang bei Mikrowellenherden. Die arbeiten nicht mit z.B. 25 %, 50 % oder 75 % Leistung, sondern stets mit 100 %. Zum Beispiel 50 % Leistung kommen allein dadurch zustande, dass bei z.B. 10 Minuten Garzeit die Mikrowelle nur 5 x 1 Minute mit 100 % arbeitet, die Restzeit ist sie abgeschaltet. Die Wirkung am Gargut kennt jeder: Nach 10 Minuten ist es effektiv nur halb so warm.

Bei 5G ist es nicht ganz so einfach: Wegen der neuen adaptiven Antennen, die nicht mehr wie ein simpler Rasensprenger kreisförmig alles schön gleichmäßig "beregnen", sondern ähnlich einem beweglichen Spotscheinwerfer die Umgebung je nach Bedarf mal hier mal dort ausleuchten, ist die Berechnung des Effektivwerts merklich komplizierter als bei älteren Mobilfunksystemen und für alle ohne Kristallkugel nur mit statistischen Methoden zu bewältigen. Wie genau die zeitlichen/räumlichen Schwankungen der Immission bei adaptiven 5G-Antennen in den höheren Frequenzbändern ab ca. 2 GHz (und nur bei diesen 5G-Antennen!) berechnet werden ist in der Schweiz derzeit noch offen. Deshalb werden solche Antennen gegenwärtig wie bisherige behandelt (Rasensprengermodelle) und können so bewilligt werden, da sie ihre Vorzüge (Spotscheinwerfermodelle) nur soweit nutzen können, als wären sie alte GSM- oder LTE-Antennen. Das schützt die Bevölkerung vorsorglich vor jedweder, auch noch so kurzer und deshalb prinzipiell tolerierbarer Überschreitung der Anlagegrenzwerte (siehe Effektivwertbetrachtung oben). Dies ist ersichtlich zum Nachteil der Mobilfunknetzbetreiber. Sobald die Effektivwertberechnung adaptiver Antennen geregelt ist, wird sich das ändern, wobei effektiv kein Schweizer über die Anlagegrenzwerte hinaus befeldet wird. Es besteht also überhaupt kein Anlass, Panik vor 5G zu schüren in der Hoffnung, Otto Normalverbraucher wäre mit dem Verständnis der Zusammenhänge überfordert.

Beobachter

Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Beobachter » 31. Dezember 2020 21:33

Erwin hat geschrieben:
31. Dezember 2020 17:07
Gratis hat geschrieben:
30. Dezember 2020 15:10
Der 5G Standard hat extrem kurze dafür extrem Starke Impulse. Jegliche Messung wird stark unterschätzt.
So ein 5G Hotspot in der Wohnung ist noch viel schlimmer als ein 5G Mast - wenn er den nicht gerade vor der Wohnung steht.
Entschuldigung, aber das ist Quatsch, was Sie da erzählen. Oder liegt an Ihren Netzsteckdosen etwa 325 V(AC) an? Nein, auch bei Ihnen werden es 230 V(AC) sein. Beides ist richtig, 325 V ist der Spitzenwert, 230 V der Effektivwert. Wie der Name schon sagt, ist der Effektivwert effektiv der Wert, der für die Leistungsentnahme an einer Netzsteckdose entscheidend ist. Ein mit 230 V(AC) gespeister Heizlüfter heizt deshalb genauso gut wie ein mit 230 V(DC) gespeister. Ähnlich ist es bei 5G. Auch dort gibt es Spitzen- und Effektivwerte. Und weil die Grenzwerte (Immissions- und Anlagegrenzwert) schon immer Effektivwerte sind, ist es sinnfällig und nachvollziehbar, dass bei 5G wie bei allen anderen Mobilfunksystemen angefangen bei GSM die Effektivwerte der Immission maßgebend sind und eben nicht die Spitzenwerte. Plausibel wird dieser simple Zusammenhang bei Mikrowellenherden. Die arbeiten nicht mit z.B. 25 %, 50 % oder 75 % Leistung, sondern stets mit 100 %. Zum Beispiel 50 % Leistung kommen allein dadurch zustande, dass bei z.B. 10 Minuten Garzeit die Mikrowelle nur 5 x 1 Minute mit 100 % arbeitet, die Restzeit ist sie abgeschaltet. Die Wirkung am Gargut kennt jeder: Nach 10 Minuten ist es effektiv nur halb so warm.

Bei 5G ist es nicht ganz so einfach: Wegen der neuen adaptiven Antennen, die nicht mehr wie ein simpler Rasensprenger kreisförmig alles schön gleichmäßig "beregnen", sondern ähnlich einem beweglichen Spotscheinwerfer die Umgebung je nach Bedarf mal hier mal dort ausleuchten, ist die Berechnung des Effektivwerts merklich komplizierter als bei älteren Mobilfunksystemen und für alle ohne Kristallkugel nur mit statistischen Methoden zu bewältigen. Wie genau die zeitlichen/räumlichen Schwankungen der Immission bei adaptiven 5G-Antennen in den höheren Frequenzbändern ab ca. 2 GHz (und nur bei diesen 5G-Antennen!) berechnet werden ist in der Schweiz derzeit noch offen. Deshalb werden solche Antennen gegenwärtig wie bisherige behandelt (Rasensprengermodelle) und können so bewilligt werden, da sie ihre Vorzüge (Spotscheinwerfermodelle) nur soweit nutzen können, als wären sie alte GSM- oder LTE-Antennen. Das schützt die Bevölkerung vorsorglich vor jedweder, auch noch so kurzer und deshalb prinzipiell tolerierbarer Überschreitung der Anlagegrenzwerte (siehe Effektivwertbetrachtung oben). Dies ist ersichtlich zum Nachteil der Mobilfunknetzbetreiber. Sobald die Effektivwertberechnung adaptiver Antennen geregelt ist, wird sich das ändern, wobei effektiv kein Schweizer über die Anlagegrenzwerte hinaus befeldet wird. Es besteht also überhaupt kein Anlass, Panik vor 5G zu schüren in der Hoffnung, Otto Normalverbraucher wäre mit dem Verständnis der Zusammenhänge überfordert.
Klingt so ähnlich wie vor einem Jahr:
Eine Übertragung von Mensch zu Mensch oder eine Infektion des medizinischen Personals sei noch nicht entdeckt worden, stellte die Behörde fest. (dpa)
https://www.tagesspiegel.de/wissen/myst ... 61028.html

Beim Virus geht es schneller, beim Mobilfunk sind wir noch unterwegs auf der Strecke von etwa 40 Jahren.
Rutsch guet übere!

Hans-U. Jakob
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Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Hans-U. Jakob » 1. Januar 2021 11:53

Erwin hat geschrieben:
31. Dezember 2020 17:07
Gratis hat geschrieben:
30. Dezember 2020 15:10
Der 5G Standard hat extrem kurze dafür extrem Starke Impulse. Jegliche Messung wird stark unterschätzt.
So ein 5G Hotspot in der Wohnung ist noch viel schlimmer als ein 5G Mast - wenn er den nicht gerade vor der Wohnung steht.
Entschuldigung, aber das ist Quatsch, was Sie da erzählen. Oder liegt an Ihren Netzsteckdosen etwa 325 V(AC) an? Nein, auch bei Ihnen werden es 230 V(AC) sein. Beides ist richtig, 325 V ist der Spitzenwert, 230 V der Effektivwert. Wie der Name schon sagt, ist der Effektivwert effektiv der Wert, der für die Leistungsentnahme an einer Netzsteckdose entscheidend ist. Ein mit 230 V(AC) gespeister Heizlüfter heizt deshalb genauso gut wie ein mit 230 V(DC) gespeister. Ähnlich ist es bei 5G. Auch dort gibt es Spitzen- und Effektivwerte. Und weil die Grenzwerte (Immissions- und Anlagegrenzwert) schon immer Effektivwerte sind, ist es sinnfällig und nachvollziehbar, dass bei 5G wie bei allen anderen Mobilfunksystemen angefangen bei GSM die Effektivwerte der Immission maßgebend sind und eben nicht die Spitzenwerte. Plausibel wird dieser simple Zusammenhang bei Mikrowellenherden. Die arbeiten nicht mit z.B. 25 %, 50 % oder 75 % Leistung, sondern stets mit 100 %. Zum Beispiel 50 % Leistung kommen allein dadurch zustande, dass bei z.B. 10 Minuten Garzeit die Mikrowelle nur 5 x 1 Minute mit 100 % arbeitet, die Restzeit ist sie abgeschaltet. Die Wirkung am Gargut kennt jeder: Nach 10 Minuten ist es effektiv nur halb so warm.

Bei 5G ist es nicht ganz so einfach: Wegen der neuen adaptiven Antennen, die nicht mehr wie ein simpler Rasensprenger kreisförmig alles schön gleichmäßig "beregnen", sondern ähnlich einem beweglichen Spotscheinwerfer die Umgebung je nach Bedarf mal hier mal dort ausleuchten, ist die Berechnung des Effektivwerts merklich komplizierter als bei älteren Mobilfunksystemen und für alle ohne Kristallkugel nur mit statistischen Methoden zu bewältigen. Wie genau die zeitlichen/räumlichen Schwankungen der Immission bei adaptiven 5G-Antennen in den höheren Frequenzbändern ab ca. 2 GHz (und nur bei diesen 5G-Antennen!) berechnet werden ist in der Schweiz derzeit noch offen. Deshalb werden solche Antennen gegenwärtig wie bisherige behandelt (Rasensprengermodelle) und können so bewilligt werden, da sie ihre Vorzüge (Spotscheinwerfermodelle) nur soweit nutzen können, als wären sie alte GSM- oder LTE-Antennen. Das schützt die Bevölkerung vorsorglich vor jedweder, auch noch so kurzer und deshalb prinzipiell tolerierbarer Überschreitung der Anlagegrenzwerte (siehe Effektivwertbetrachtung oben). Dies ist ersichtlich zum Nachteil der Mobilfunknetzbetreiber. Sobald die Effektivwertberechnung adaptiver Antennen geregelt ist, wird sich das ändern, wobei effektiv kein Schweizer über die Anlagegrenzwerte hinaus befeldet wird. Es besteht also überhaupt kein Anlass, Panik vor 5G zu schüren in der Hoffnung, Otto Normalverbraucher wäre mit dem Verständnis der Zusammenhänge überfordert.
Ein Bild aus der Propagandaküche der Mobilfunk-Lobby, wie weitergeschwindelt werden soll. An Stelle einer bisherigen Sendeanlage, die ringsum nutzlos ihre Strahlung verteile, was übrigens auch nicht stimmt, werde jetzt dank adaptivem 5G nur noch einzelne feine Datenstrahlen, sogenannte Datenbeams auf die Nutzer von Endgeräten abgeschossen. Und zwischen diesen dünnen Strahlen sei Ruhe.
Diese Darstellung ist eine schamlose Untertreibung. Denn in einem Kreissektor von 120°, welcher von einer Antenne zu bedienen ist, befinden sich nicht nur 1 User und auch nicht nur 9 User wie in diesem Bild vorgegaukelt wird, sondern bis zu 1200. Und alle wollen gleichzeitig und möglichst in Echtzeit mit Daten versorgt werden. Weil längst nicht genügend Datenbeams zur Verfügung stehen um alle 1200 User gleichzeitig zu versorgen, müssen diese im Millisekundentakt nacheinander angesprungen werden. Dann ist der ganze 120°-Sektor randvoll mit extrem stark pulsierenden und herumrotierenden Datenbeams. Da ist rein nix mehr von Reduktionsfaktor.
Bitte weiterlesen unter https://www.gigaherz.ch/5g-achtung-hurr ... e-schweiz/
Erwin verziehen sie sich besser wieder ins Märchenland der FMK oder FSM. Sie machen dort eine weit bessere Figur als bei uns. Wir sind auf ihren Lügenkampagnen gut vorbereitet!
Allen übrigen Schreiberinnen und Schreibern, Leserinnen und Lesern ein fröhliches, strahlungsarmes 2021!
Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)

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Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Forum Admin » 2. Januar 2021 10:56

Lieber Erwin,
Sie haben sich in der Hausnummer geirrt. Hier ist nicht die Propagandamühle der Mobilfunkbetreiber. Wir wissen schon wie adaptive Antennen funktionieren. Auf ihre Belehrungen können wir gerne verzichten.

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Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von nobody » 3. Januar 2021 10:33

Tja, dann erlaube ich mir noch einen kleine Bemerkung/Belehrung @Erwin+seinesgleichen, welche so herrlich verniedlichen können.
Lektion: Der Nullwert vom Mittelwert (hier synonim f. Effektivwert) - oder auch: Logik für Dummies

- Man nehme: Zwei Eimer mit je 5 liter Wasser; mit 0° und 80° Temperatur. Dann halte man eine Hand abwechselnd jeweils 10 sek ins kalte und ins heisse Wasser. Bei einem Mittelwert von 40° kann ja nichts weiter passieren, als dass sich die Hand ganz leicht erwärmt, gell?

- Oder: Man feuere bei absoluter Stille alle 30 sek eine Pistole ab. Ergibt mittelwertig die Lautstärke eines normalen Gesprächs - das Ohrenpfeifen ist dann reine Einbildung, gell?

- Oder: Wenn man 1mal täglich für nur 1 sek in die Phase der Steckose langt, kann man effektiv keine Schlag kriegen, gell?

- Und noch einen für den Technikfreak: Man betreibe z.B. LED mittels PWM so, dass der Peak ein zig-faches des eigentlichen Nennstromes beträgt aber gemittelt darunter liegt. Und dann wundere man sich dumm und dämlich, weshalb die LED schneller den Geist aufgibt, als im ordentlichen Betrieb - gelle!

:!: WARNHINWEIS :!:
DIE HIER BESCHRIEBENEN DARSTELLUNGEN SIND REIN THEORETISCHER NATUR UND KÖNNEN BEI PRAKTISCHER ANWENDUNG SACH- UND PERSONENSCHÄDEN VERURSACHEN!
DIE BESCHREIBUNGEN DIENEN DEM ALLEINIGEN ZWECK, GEWISSEN DUMPFBACKEN DIE EIGENE DUMMHEIT VORZUHALTEN.
VON DER NACHAHMUNG WIRD DRINGENDST ABGERATEN UND DAHER JEGLICHE HAFTUNG ABGELEHNT.

Erwin

Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Erwin » 3. Januar 2021 14:11

nobody hat geschrieben:
3. Januar 2021 10:33
Tja, dann erlaube ich mir noch einen kleine Bemerkung/Belehrung @Erwin+seinesgleichen, welche so herrlich verniedlichen können.
Lektion: Der Nullwert vom Mittelwert (hier synonim f. Effektivwert) - oder auch: Logik für Dummies

- Man nehme: Zwei Eimer mit je 5 liter Wasser; mit 0° und 80° Temperatur. Dann halte man eine Hand abwechselnd jeweils 10 sek ins kalte und ins heisse Wasser. Bei einem Mittelwert von 40° kann ja nichts weiter passieren, als dass sich die Hand ganz leicht erwärmt, gell?
Lieber "nobody", Ihr Vergleich taugt nur für Dummies, denn er hinkt. Schlauerweise wählten Sie die hohe Temperatur so, dass diese schmerzhaft ist. Bei EMF-Immission ist es hingegen anders. Der Immissionsgrenzwert für Sendemasten ist so definiert, dass dieser Faktor 50 unterhalb der Immission ist, die den Körper um 1 °C erwärmt. Hätte Sie fair verglichen, müssten Sie also für Ihren Versuch z.B. 20 °C warmes Wasser und 30 °warmes Wasser verwenden und sich über den Mittelwert 25 °C amüsieren. Hinzu kommt: Bei adaptiven Antennen ändert sich die Immission aller Voraussicht nach im Millisekundenbereich, das ist viel zu schnell für die Physiologie eines Menschen. Wir kriegen ja noch nicht einmal mit, dass sich das Bild auf unseren PC-Monitoren z.B. 60-Mal pro Sekunde aufbaut, unsere Augen sind selbst dafür zu träge. Gell?
nobody hat geschrieben:
3. Januar 2021 10:33
- Oder: Man feuere bei absoluter Stille alle 30 sek eine Pistole ab. Ergibt mittelwertig die Lautstärke eines normalen Gesprächs - das Ohrenpfeifen ist dann reine Einbildung, gell?
Falscher Vergleich, siehe oben. Und: Werden die Schüsse in 100 Meter Abstand abgefeuert ist Ohrenpfeifen reine Einbildung. Gell?
nobody hat geschrieben:
3. Januar 2021 10:33
- Oder: Wenn man 1mal täglich für nur 1 sek in die Phase der Steckose langt, kann man effektiv keine Schlag kriegen, gell?
Falscher Vergleich, siehe oben. Und: Jeder kann problemlos länger als 1 Sekunde die Phase berühren, hat er nur das richtige Schuhwerk an. Gelle! Oder wollen Sie das etwa bestreiten?
nobody hat geschrieben:
3. Januar 2021 10:33
- Und noch einen für den Technikfreak: Man betreibe z.B. LED mittels PWM so, dass der Peak ein zig-faches des eigentlichen Nennstromes beträgt aber gemittelt darunter liegt. Und dann wundere man sich dumm und dämlich, weshalb die LED schneller den Geist aufgibt, als im ordentlichen Betrieb - gelle!
Für diese Entdeckung verdienen Sie den Nobelpreis in Literatur, nicht in Physik. PWM ist ein zeitgemäßes Verfahren zum Dimmen handelsüblicher LED-Lampen. Witzigerweise widerlegen Sie sich mit Ihrem PWM-Beispiel nebenbei auch selbst, denn die "Pulsung" der LED durch die Stromimpulse wird von Menschen nicht als Flimmern der Lampe wahrgenommen. Gelle? Ob zum PWM-Dimmen überhaupt ein "Vielfaches des Nennstroms" erforderlich ist wage ich zu bezweifeln, denn es wäre bei PWM geradezu sinnfrei. Und wenn für eine halbwegs brauchbare Wärmeabfuhr gesorgt ist, dann halten auch gedimmte LEDs länger durch als jede Glühlampe, denn das Problem ist nicht PWM, sondern allein die Temperatur.

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Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von nobody » 4. Januar 2021 07:13

'Lieber' Erwin

Ich habe lediglich dargelegt, wie sich Spitzennwerte schönreden lassen. Und der gleiche, welcher meine Darstellung als untauglich bezeichnet, setzt Temperaturen und EMF-Imissionen in Vergleich... tsss.

Nebenbei. Die modernen Bildschirme flimmern eh nicht mehr. Hat aber nichts damit zu tun, wie oft dass Bild neu aufgebaut wird, sondern wie dies im Detail geschieht. Ob Sie's glauben oder nicht: Das 100Hz-Flimmern einer billigen LED-Beleuchtung ist durchaus noch wahrnehmbar.

Dann habe ich nie vom Dimmen geschrieben - im Gegenteil. Das sog. "Übertakten" wurde bei LED (z.B. bei Signalisationen im Strassenverkehr) angewendet, um eine höhere Leuchtkraft zu erzielen. Damals, als es noch keine superhellen LEDs gab.

Abgesehen davon ist PWM zur LED-Steuerung prinzipiell ungeeignet. Warum, fragen Sie? Tja, wie Sie richtig bemerkten, wird das Flimmern ab einer gewissen Taktfrequenz sozusagen unsichtbar. Trotzdem bleibt es Flimmerlicht, was für den Sehapparat nicht wirklich gesund ist.

Nadelstiche bleiben Nadelstiche, egal wie man sie Zeitlich verteilt. Doch um sowas zu verstehen, braucht es halt einen gewissen Intellekt...

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Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Eva Weber » 6. Januar 2021 17:44

nobody hat geschrieben: Nadelstiche bleiben Nadelstiche, egal wie man sie Zeitlich verteilt. Doch um sowas zu verstehen, braucht es halt einen gewissen Intellekt...
Gepulste Strahlung ist anders als ungepulste, ganz abgesehen davon, dass man Temperatur bei gepulsten EMF nicht einfach mitteln kann. Es steht ja sogar bei der ICNIRP, dass Primatenaugen, mit gepulster Strahlung befeldet, Schaden nahmen. Repliziert mit Ungepulster fand man nichts. Soll man nun daraus schließen, dass die Studie mit gepulster Strahlung Fehlanzeige war und man diese vergessen kann, nur weil die Replikation mit ungepulster nichts ergab? Oder kann man gar daraus schließen, dass gepulste EMF (also Nadelstiche) für Mensch und Natur unbedeutend sind? Das hätte man wohl gerne so!!

Eva Weber

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Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Eva Weber » 9. Januar 2021 00:01

Aus den ICNIRP-Richtlinien

Gepulste Strahlung wirkt offensichtlich anders als ungepulste.

"Einige Berichte lassen vermuten, daß die Retina, die Iris und das Hornhautendothel des
Primatenauges auf geringe Dosen gepulster Mikrowellenstrahlung empfindlich reagieren
(Kues et al. 1985; UNEP/WHO/IRPA 1993). Bei Absorption so geringer Energiemengen wie
26 mJ kg-1 wurde über degenerative Veränderungen in den lichtempfindlichen Zellen der
Retina berichtet. Nach Verabreichung von Timololmaleat, das zur Glaukombehandlung
verwendet wird, sank die Schwelle für die Netzhautschädigung durch gepulste Felder auf
2,6 mJ kg-1. Allerdings war ein in einem unabhängigen Labor durchgeführter Versuch, diese
Ergebnisse für CW-Felder (d. h. nicht gepulste Felder) partiell zu bestätigen, nicht erfolgreich
(Kamimura et al. 1994), und es ist daher zur Zeit nicht möglich, die potentiellen
Gesundheitsgefährdungen, die ursprünglich von Kues et al. (1985) gefunden wurden,
abzuschätzen."


Eva Weber

Gast

Re: 5G Sender für Zuhause

Beitrag von Gast » 9. Januar 2021 14:19

Eva Weber hat geschrieben:
9. Januar 2021 00:01
Aus den ICNIRP-Richtlinien

Gepulste Strahlung wirkt offensichtlich anders als ungepulste.

"Einige Berichte lassen vermuten, daß die Retina, die Iris und das Hornhautendothel des
Primatenauges auf geringe Dosen gepulster Mikrowellenstrahlung empfindlich reagieren
(Kues et al. 1985; UNEP/WHO/IRPA 1993). Bei Absorption so geringer Energiemengen wie
26 mJ kg-1 wurde über degenerative Veränderungen in den lichtempfindlichen Zellen der
Retina berichtet. Nach Verabreichung von Timololmaleat, das zur Glaukombehandlung
verwendet wird, sank die Schwelle für die Netzhautschädigung durch gepulste Felder auf
2,6 mJ kg-1. Allerdings war ein in einem unabhängigen Labor durchgeführter Versuch, diese
Ergebnisse für CW-Felder (d. h. nicht gepulste Felder) partiell zu bestätigen, nicht erfolgreich
(Kamimura et al. 1994), und es ist daher zur Zeit nicht möglich, die potentiellen
Gesundheitsgefährdungen, die ursprünglich von Kues et al. (1985) gefunden wurden,
abzuschätzen."

Eva Weber
Und seither nichts mehr?
@:Vorsorge zur Regulierung von HF-EMF
viewtopic.php?f=2&t=45357&p=75839#p75839

Antworten