Geisterglaube beim BfS

Beobachter

Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 14. Juli 2022 20:44

diagnose:funk fordert von Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz eine Stellungnahme zu Aussagen von Dr. Leymann (BfS) zu elektrohypersensiblen Menschen
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1853

„Herr Gutbier hat es gerade noch mal gesagt, Aufklärung ist enorm wichtig – und auch Aufklärung der Mediziner, die elektrosensible Menschen behandeln. Das Schicksal dieser Menschen ist wirklich tragisch, weil Sie von einem Geist verfolgt werden. Weil die Leiden dieser Menschen nicht von den elektromagnetischen Feldern hervorgerufen werden, sondern von anderen Ursachen. Es geht darum, die Mediziner aufzuklären, dass sie die Ursachen abklären und nach anderen Erkrankungen oder sonstigen Problemen, die diese Menschen haben, suchen und auch aufklären und nicht Geistern hinterherjagen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir vom Bundesamt für Strahlenschutz nicht nur durch solche Veranstaltungen touren, sondern auch die Mediziner aufklären, damit diesen Menschen wirklich geholfen werden kann. (…)“

hilfebrunner.ch
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Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von hilfebrunner.ch » 16. Juli 2022 10:46

Eine ungeheuerliche Ignoranz im Bundesamt für Strahlenschutz (Deutschland)!
Wenn Hr. Gutbier ausgewogen argumentieren will, soll er sich von mir meine Erfahrungen mit Elektromagnetischer Strahlung zustellen lassen und in seine Entscheidungen mit einbeziehen.
Liebe Grüsse ins Forum
Fred

schilte6i

Macht und Lügen

Beitrag von schilte6i » 23. Juli 2022 11:25

"Ignoranz" ist hier eine allzu wohlwollende Unterstellung. Es geht um Machterhalt des Staates, dafür sind Lügen essentiell und nach Macchiavelli ist die Staatsräson auch moralisch höher zu werten als die Wahrheit.

Joseph Goebbels wird der Satz zugeschrieben, dass "eine tausendmal wiederholte Lüge zur Wahrheit wird". Es ist nicht bewiesen, dass dieses Zitat von ihm stammt, aber es ist dennoch eine gute Zusammenfassung dessen, was dieser Propagandaminister während des Zweiten Weltkriegs getan hat. Seine Arbeit war so effektiv, dass es immer noch Menschen gibt, die heute die "Wahrheiten" des Dritten Reiches verteidigen.

Zwischen einer unbewiesenen Wahrheit und einer Lüge ist manchmal nicht viel Abstand. Trotzdem interessiert es viele Leute nicht. Sie sind bereit, alles zu glauben, auch gegen jeden Beweis. Dies geschieht, weil die Lüge oft tröstlicher ist als die Wahrheit, vor allem wenn die Wahrheit mit Ängsten oder Schuld verbunde wäre.

Diese Tatsasche eröffnet einen Raum, den viele ausgenutzt haben.Sehr oft reicht es, den Leuten zu sagen, was sie hören wollen, weil wir alle diese Botschaften glauben wollen, die uns ein gutes Gefühl geben, unabhängig von ihrer Übereinstimmung mit der Realität. Auf sozialer und kultureller Ebene bedeutet dies, dass sich eine Lüge durchsetzt. Viele Menschen werden alles tun, um diese Lüge zu unterstützen. Sie erkennen nicht, oder wollen nicht sehen, dass es ihnen keine Vorteile bringt; im Gegenteil, sie folgen denen die sie "anführen"..
(vgl. de.psychologyinstructor.com, bearbeitet)

Eva Weber
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Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Eva Weber » 2. August 2022 19:13

Beobachter hat geschrieben: diagnose:funk fordert von Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz eine Stellungnahme zu Aussagen von Dr. Leymann (BfS) zu elektrohypersensiblen Menschen

„Herr Gutbier hat es gerade noch mal gesagt, Aufklärung ist enorm wichtig – und auch Aufklärung der Mediziner, die elektrosensible Menschen behandeln. Das Schicksal dieser Menschen ist wirklich tragisch, weil Sie von einem Geist verfolgt werden. Weil die Leiden dieser Menschen nicht von den elektromagnetischen Feldern hervorgerufen werden, sondern von anderen Ursachen. Es geht darum, die Mediziner aufzuklären, dass sie die Ursachen abklären und nach anderen Erkrankungen oder sonstigen Problemen, die diese Menschen haben, suchen und auch aufklären und nicht Geistern hinterherjagen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir vom Bundesamt für Strahlenschutz nicht nur durch solche Veranstaltungen touren, sondern auch die Mediziner aufklären, damit diesen Menschen wirklich geholfen werden kann. (…)“
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1853

Meinung:
Im Klartext bedeutet das eigentlich, so wie diese Aussage lautet, nach meinem Verständnis, dass man im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) an das Vorhandensein von Geistern glaubt. Abgesehen davon, dass diese Beurteilung elektrosensibler Bürger in meinen Augen nicht nur eine Diskriminierung. sondern sogar eine Unverschämtheit ist, muss die "Erkenntnis über mitwirkende Geister bei Elektrosensibilität" gar noch an die Ärzte weitergegeben werden. Bitte, sehr geehrte Mediziner, nicht den Geistern hinterherjagen, die die Elektrosensiblen verfolgen!!
Jedenfalls zeigt es auf, wes Geistes Kind Mitarbeiter des BfS sein können.

Ich benutze selten den heutigen Neusprech, aber da kommt mir nichts anderes als: "BfS, gehts noch?"

Eva Weber

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 5. November 2022 12:05

Beobachter hat geschrieben:
14. Juli 2022 20:44
diagnose:funk fordert von Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz eine Stellungnahme zu Aussagen von Dr. Leymann (BfS) zu elektrohypersensiblen Menschen
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1853

„Herr Gutbier hat es gerade noch mal gesagt, Aufklärung ist enorm wichtig – und auch Aufklärung der Mediziner, die elektrosensible Menschen behandeln. Das Schicksal dieser Menschen ist wirklich tragisch, weil Sie von einem Geist verfolgt werden. Weil die Leiden dieser Menschen nicht von den elektromagnetischen Feldern hervorgerufen werden, sondern von anderen Ursachen. Es geht darum, die Mediziner aufzuklären, dass sie die Ursachen abklären und nach anderen Erkrankungen oder sonstigen Problemen, die diese Menschen haben, suchen und auch aufklären und nicht Geistern hinterherjagen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir vom Bundesamt für Strahlenschutz nicht nur durch solche Veranstaltungen touren, sondern auch die Mediziner aufklären, damit diesen Menschen wirklich geholfen werden kann. (…)“
Diagnose Funk hat bisher keine Antwort von Frau Paulini auf die Anfrage zu den Äußerungen von Herrn Leymann veröffentlicht. Man darf daher wohl davon ausgegehn, dass eine Antwort noch nicht eingegangen ist.
Da ist die Vermutung nicht abwegig, dass die Lage, in der sich das BfS durch diese Anfrage gekommen sieht, ziemlich schwierig ist. Schlichte Missachtung der Bürger, die sich in dieser Angelegenheit von der Verbraucherorganistation Diagnose Funk vertreten sehen, sollte von einer demokratisch und bürgerdienstlich arbeitenden Behörde nicht zu erwarten sein. Was denn?

Gastleser

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Gastleser » 13. Februar 2023 18:24

„Wie nah sind uns manche Tote, doch wie tot sind uns manche, die leben“.
Wolf Biermann

Christine Aschermann
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Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Christine Aschermann » 1. März 2023 02:24

Unsichtbare Geister, verfolgte Elektrosensible, Verfolgung in der Zukunft

Bisher gab es bei den Fachleuten des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) folgende Sprachregelungen: <Wir nehmen Ihre Beschwerden ernst>, <Bedauerliche Einzelfälle>,<Bis zum heutigen Tage sind Schäden durch EMF nicht nachgewiesen>, <Kein Wirkmechanismus bekannt> oder: <Die Ursachen dürften in einem anderen Bereich zu suchen sein> (also psychisch bedingt). Seit kurzem beruft man sich überraschenderweise auf mittelalterlich anmutende Vorstellungen: Elektrosensible fühlten sich von <Geistern verfolgt> und seien deshalb von Ärzten nicht ernst zu nehmen.

Es ist für mich irritierend, dass die Experten anscheinend nicht Bescheid wissen über die Beeinträchtigungen, an denen Menschen durch elektromagnetische Felder (EMF) leiden können. Eine Zusammenfassung von Neil Cherrys Bericht, dem neuseeländischen Wissenschaftler (Neil Cherry 1980: Kritik der Einschätzungen der Auswirkungen auf die Gesundheit in den ICNIRP-Richtlinien für Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung): Bereits im Koreakrieg (1950-1953), als Radar auf den Kriegsschiffen eingesetzt wurde, entwickelte eine ganze Reihe von Marineangehörigen nach ihrer Rückkehr neben Krebs und anderen Allgemeinerkrankungen auch <unspezifische> Symptome des vegetativen Nervensystems und der kognitiven Hirnfunktionen. Solche, wie sie heute von Elektrosensiblen beklagt werden.

Fazit: Die klassischen Beschwerden Elektrosensibler sind also durchaus jahrzehntelang bekannt. Eine erste Studie erschien unverdächtig, da die Soldaten und ihr Arbeitsplatz fehlklassifiziert worden waren, bis Goldsmith eine Nachuntersuchung durchführte. Er nutzte Unterlagen aus Hospitälern und Pflegeheimen, nahm eine Neueinstufung der Soldaten betreffs ihrer Funkbelastung vor, so dass sich die Gruppe von Elektrosensiblen herauskristallisierte.

Die Grenzwerte für das amerikanische Militär wurden bewusst hoch angesetzt, um Spielraum zu bieten. Für das übrige elektromagnetische Spektrum wurde als obere Schwelle von der ICNIRP derjenige Wert festgelegt, ab dem sich Gewebe über einen Befeldungszeitraum von 6 Minuten (!) erwärmt. Wenn also Beschwerden bei Elektrosensiblen auftreten (die vielleicht stundenlang/tagelang bestrahlt worden sind), ist dies nach geltendem Recht durch die sog. thermischen Grenzwerte gedeckt, <muss psychisch bedingt sein> und ungefährlich. Alle Forderungen aus der Bevölkerung und von unabhängigen Wissenschaftlern, die Grenzwerte an den biologischen Wirkungen zu orientieren, liefen ins Leere. Denn, so die Ansicht von Prof. Bernhardt, nacheinander ICNIRP-/SSK-/BfS-Mitglied: der Wirtschaftsstandort Deutschland sei gefährdet, wenn man die Grenzwerte senke. (NB: Vielleicht ist bekannt, dass selbst die Strahlenschutzkommission, SSK, 1991, Einflüsse unterhalb dieser Schwelle aufführt, wie das Mikrowellenhören, auf den Calcium-Ionenfluss, Krebswachstum). Heutzutage sollen sogar durch Interferenzen, d.h. Überlagerungen, die hohen Grenzwerte teilweise schon überschritten werden.

Durch die weite Verbreitung und ständig neue Anwendungen dieser Funktechniken (Radar, WLAN, DECT, Mobilfunk, Bluetooth, die verschiedenen Frequenzen des 5G-Spektrums, Satelliten) ist die Zahl der durch Funk geschädigten Menschen erheblich angestiegen. Trotz Abschirmungen ist es weitgehend unmöglich geworden, ein funkfreies Leben zu führen. Private Nutzer tragen massiv durch ihr eigenes Verhalten dazu bei. Ebenso besteht durch die funkbasierte <Digitalisierung> von Behörden, Institutionen, Arztpraxen (mit elektronischer Patientenakte, mit ICD-Codes für Krankheiten und zum Impfstatus, mit Daten zum Aufenthaltsort und Bewegungsradius z.B. bei Pandemien durch die WHO, E-Call im Auto und zur Strafverfolgung) die Möglichkeit von immer stärkerer Kontrolle des Einzelnen. Darüberhinaus können spezielle Frequenzen zur Manipulation von Gefühlsreaktionen genutzt werden, indem sie das Gehirn beeinflussen: Fluchttrieb, Aggressivität, Lähmung, Erschöpfung u.a., z.B. bei Aufständen, siehe die Videos von Barrie Trower, dem ehemaligen Agenten des britischen Geheimdienstes. Das soziale Verhalten kann über diese Technik kontrolliert werden (Überwachungskameras) und sofort belohnt oder bestraft werden, z.B. durch gesperrten Chip. Andere Entwicklungen gehen in Richtung Künstlicher Intelligenz, die teilweise Arbeitserleichterungen mit sich bringen, begrüßenswert gerade in der Industrie, aber auch durch den Ersatz menschlicher Arbeitskraft zwiespältig zu sehen, außerdem, indem Mikrochips in Menschen implantiert werden, zu erzwungener Fremdsteuerung (Mindcontrol). Was das autonome Fahren in mit starken Batterien ausgerüsteten Fahrzeugen und Funksteuerung an allen Seiten sowie an Straßenrändern mit den, auch den nicht-elektrosensiblen, Menschen macht, ist noch gar nicht abzuschätzen. Ob es ein entspannteres Fahren werden wird – wie propagiert - oder, wenn der Fahrer zusätzlich abgelenkt wird durch Fernsehen und Spielekonsole im Cockpit, eher ein Horrortrip mit heißem Hintern...

Schlußfolgerung: Die <Geister>, die die Menschen angeblich nur in deren Einbildung verfolgen, sind zwar unsichtbar, aber eindeutig <von Menschen gemacht> und verfolgen ganz real!
Nun stellt sich, sowohl für die Unempfindlichen als auch die Elektrosensiblen, die Frage, ob wir eine gesellschaftliche Entwicklung mit so viel Kontrolle und Verfolgung wollen? Bleibt hier nicht die individuelle und freiwillige Selbststeuerung des Menschen auf der Strecke? Ein Diktator, der diese Technik für seine menschenfreundlichen oder finsteren Zwecken nutzt, könnte sich schneller finden, als uns lieb ist!
Christine Aschermann

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 4. März 2023 17:33

Beobachter hat geschrieben:
14. Juli 2022 20:44
Das Schicksal dieser Menschen ist wirklich tragisch, weil Sie von einem Geist verfolgt werden.
Die allgemeine psychische Grundverfassung "dieser Menschen" bewegte sich in den Befunden der "Mainzer Studie" im Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm im durchschnittlichen Bereich.

Gastleser

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Gastleser » 7. März 2023 22:46

Gastleser hat geschrieben:
13. Februar 2023 18:24
„Wie nah sind uns manche Tote, doch wie tot sind uns manche, die leben“.
Wolf Biermann
Das ist er, der Schlüssel zu unserer Befreiung: Die Weigerung, sich persönlich an der Lüge zu beteiligen.
Alexander Solschenizyn

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 30. Juni 2023 13:18

https://www.ardmediathek.de/video/phoen ... MzE4Mzc5Mw

Es spricht Herr Özdemir, Rede beim Dt. Bauerntag.
Von Minute 06:20 bis etwa 07:00 als philosophisch inspirierter Politiker (Zitat Gadamer - Deswegen der Eintrag dazu hier in diesem Strang.)
Und gleich danach eine Wende als politisch inspirierter Philosoph: Nichts mitten hinein in einen Umsatzboom in den Medien schreiben über Sachen, bei denen die Grenzwerte eigehalten werden.
Ganz im Sinne einer Empfehlung als würdiger Nachfolger vom Lehrer aus dem Ländle. Da strahlt uns bald was.

Später sagt er noch etwas dazu, dass es bei der Lösung der Aufgaben darauf ankäme, so zu kooperieren, dass niemand überfordert ist ...
Also, nehmt mehr Rücksicht auf diejenigen, die wissen, dass unterhalb der Grenzwerte alles in Ordnung ist; die glauben, dass andere an Geister glauben. Überfordert niemanden, der Euch retten will. Seid human.

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 22. Februar 2024 17:49

Angst vor Geistern überall, wo Unterdrückung herrscht:

Glukhovsky: Putin ist nur stark, solange es keine Alternative gibt. Deshalb darf es aus seiner Sicht nicht einmal den Geist einer Alternative geben.
Glukhovsky: Alles, was dieses Regime tut, ist von extremer Paranoia diktiert.

Schriftsteller Dmitry Glukhovsky in https://www.spiegel.de/kultur/dmitry-gl ... cffb027241

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 22. Februar 2024 18:27

Nur noch das einzig Wahre darf sein - Eskalation der Paranoia

„anderweitig schädliche Informationen“
Der DSA eröffnet die Möglichkeit, auch nicht rechtswidrige Eintragungen auf sehr großen Onlineplattformen ab 45 Millionen Nutzern als löschungspflichtig zu erklären. In den zur Auslegung des DSA heranzuziehenden Erwägungsgründen wird säuberlich zwischen der Verbreitung rechtswidriger und „anderweitig schädlicher Informationen“ unterschieden. Den Plattformbetreibern wird aufgegeben „besonders darauf (zu) achten, wie ihre Dienste zur Verbreitung oder Verstärkung nur irreführender oder täuschender Inhalte einschließlich Desinformationen genutzt werden“ könnten.

Richter warnt: Meinungsfreiheit in der EU in akuter Gefahr
Eine neue EU-Regel bedroht die Grundrechte: Meinungen, die der Regierung unangenehm sind, können „rechtswidrig“ sein – mit unabsehbaren Folgen für Kritiker. Ein Gastbeitrag.
Manfred Kölsch, Richter i.R.

https://www.berliner-zeitung.de/politik ... li.2177580
18.01.2024 | 04:42 Uhr

Der Autor urteilt:
Es wird deshalb eine europaweite Kommunikationsüberwachungsbürokratie installiert. ... An der Spitze steht die Europäische Kommission, die sämtliche von ihr als wesentlich angesehenen Entscheidungen an sich ziehen kann. Die übrigen Beteiligten sind das „Gremium“, der nationale „Koordinator für digitale Dienste“ und die von Letzterem zertifizierten zivilgesellschaftlichen „Hinweisgeber“.

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 23. Februar 2024 18:06

Beobachter hat geschrieben:
14. Juli 2022 20:44
Weil die Leiden dieser Menschen nicht von den elektromagnetischen Feldern hervorgerufen werden, sondern von anderen Ursachen.
Auch wir erneuern hiermit (s.u.) unsere Kritik an amtlich geübten Formen der Belehrung, die aus anderen, anscheinend derzeit leider wiederkommenden Zeiten stammen. 8)

„Kein Bildungssystem kann besser sein als seine Lehrkräfte“, erklärt Andreas Schleicher in einem Interview mit der Welt-Zeitung. Bereits in der Vergangenheit sorgte der Erfinder der internationalen Schulleistungsstudie mit seinen Äußerungen für Aufsehen. Er erklärte damals, dass Lehrkräfte „Befehlsempfänger“ und „nicht im 21. Jahrhundert angekommen“ seien. Nun erneuert er seine Kritik.
https://www.fr.de/panorama/schule-schle ... 40733.html

So bleibt das Lernen häufig oberflächlich, und das sieht man dann in den Pisa-Resultaten. Deutsche Schüler können Wissen gut reproduzieren, aber oft nicht eigenständig auf neue Zusammenhänge übertragen“.
https://www.news4teachers.de/2024/01/pi ... -aus-pisa/

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 28. März 2024 18:33

Daniel Kahneman ist tot: Der schnelle, langsame Denker
https://taz.de/Daniel-Kahneman-ist-tot/!6001116/
Der Psychologe Daniel Kahneman ist mit 90 Jahren gestorben. Für seine Forschungen, wie Menschen mit Geld umgehen, bekam er den Wirtschaftsnobelpreis.

Seine populärste Theorie wandte sich gegen die traditionellen wirtschaftlichen Ansätze, wonach die Menschen völlig rational und eigennützig sind. Stattdessen vertrat er die Auffassung, dass Menschen mentale Vorurteile haben, die ihr Urteilsvermögen verzerren können.

Wir sind gespannt, soweit das nicht unsere Urteilskraft beeinträchtigt.

Bestseller über Entscheidungsfähigkeit: Kaum Verlass auf die Urteilskraft

„Noise“ verzerrt menschliche Entscheidungen. Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt, was Entscheidungsrhythmen verbessert.
https://taz.de/Bestseller-ueber-Entsche ... /!5800585/

In der Zeitung steht's meist schon vorher, wie auch Helmut Schmidt schon wusste, und der deshalb für ein Bild der Weltlage der Lektüre der NZZ mindestens soviel Gewicht zumaß wie den Berichten der Geheimdienste. Das waren noch Zeiten - nicht nur bei der NZZ.

Doch heute haben wir immerhin die taz. Und was sie schreibt, ist so geheim, dass es sogar ihr geheim zu bleiben scheint. Vielleicht steckt gerade in deren Kifferdünsten mehr drin. Suchen wir also nach Spuren und markieren den Fund einer mit noblem Preis gekürten Erkenntnis unverschämt :mrgreen: investigativ erkennbar für alle.

Und weil der Mensch ein Mensch ist und keine Maschine, pflegt er oft zu irren. Menschen haben vorgefasste Haltungen zur Welt, die ihre Urteile beeinflussen; sie haben Körper, deren Befindlichkeiten sich unbemerkt auf Entscheidungen auswirken; sie unterliegen Stimmungsschwankungen und verschiedenen Tagesformen.

Warum denn nur sollte denn heutzutage so viel Geheimwissen zwischen Zeitungszeilen nicht eigentlich schon reichen?

Beobachter

Re: Geisterglaube beim BfS

Beitrag von Beobachter » 29. März 2024 13:20

In einem Interview erklärte Kahneman 2013 ... dass es darauf ankomme, ein Umfeld zu schaffen, „das einerseits die persönliche Freiheit gewährleistet und andererseits die Leute dazu bringt, Entscheidungen zu treffen, die sie später nicht bereuen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Kahneman


Fast übersehen:

Adam und Eva:
Die erste Geschichte in der Bibel, die vom Verhalten des Menschen handelt, betrachtet die Bedeutung der Befindlichkeit des Menschen für seine Urteilskraft und Entscheidungen.

Kain und Abel:
Die zweite Geschichte verweist auf die Folgen der mentalen Bedingungen menschlicher Urteilskraft und Entscheidungen für das soziale Leben.

Turmbau zu Babel:
Die dritte Geschichte handelt von kollektiven Bedingungen und Konsequenzen menschlicher Urteilskraft und Entscheidungen im Sozialverhalten für die Entwicklung von Zivilisation.

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