Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft
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Machtmissbrauch, gefördert durch Abhängigkeitsbeziehungen und eine Kultur der Angst, ist immer noch ein Tabuthema in der Wissenschaft.
Was ist Machtmissbrauch in der Wissenschaft?
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Zwar wird gern ein idealisiertes Bild gezeichnet, in dem es in der Wissenschaft rein sachlich zugehe und allein die Leistung zähle. Machtmissbrauch ist nach unserer Erfahrung jedoch auch in der Wissenschaft in verschiedenen Formen weit verbreitet.
Machtmissbrauch wird v.a. dann möglich, wenn die Interaktion der handelnden Personen durch starke Abhängigkeitsverhältnisse gekennzeichnet ist. Dies ist im Wissenschaftsbetrieb, der traditionell durch erhebliche Machtungleichgewichte zwischen Vorgesetzten und anderen Beschäftigten gekennzeichnet ist, in besonderem Maße der Fall. Nicht selten wird diese Situation ausgenutzt, um z.B. vertragsfremde Leistungenoder fragwürdige wissenschaftliche Vorgehensweisen einzufordern. Andere Faktoren, die Machtmissbrauch im akademischen Umfeld ermöglichen oder begünstigen, sind zum Einen Rollenvermischungen (z.B. das regelmäßige Zusammenfallen der Rolle als Personalverantwortlicher, wissenschaftlicher Kooperationspartner und/oder Gutachter) in einem auf Selbstkontrolle basierenden System, zum Anderen ein ausgeprägter Mangel an effektiven, unabhängigen Kontroll- und Sanktionsmechanismen.
Die Seite gibt Beispiele aus der universitären Wissenschaft.
Und was gibts sonst noch so?