In der Grauzone um EMF

Wuff

In der Grauzone um EMF

Beitrag von Wuff » 19. Februar 2012 18:20

In der rechtlichen Grauzone um EMF

Rund um das Thema EMF und deren Effekte auf Gesundheit und Befinden der Menschen befindet sich eine rechtliche Grauzone. In lockerer Folge werde ich hier zahlreiche Aspekte beleuchten. Der erste folgt gleich anschliessend.

Volksverhetzung

§130 des deutschen Strafgesetzbuches gibt es in vergleichbarer Art nicht im schweizerischen StGB. Der Grund dafür sind die besonderen Erfahrungen der Deutschen mit dem Nazitum, gegen welches die Schweizer bis auf wenige Ausnahmen immun waren. Wie immer der historische Hintergrund ist, dieser Paragraf lautet wie folgt:

"§ 130
Volksverhetzung

Wer … gegen gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit … zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt …, oder wer … die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er … Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit … zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, … beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet … wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer Schriften … , die zum Hass gegen … Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu … einem Teil der Bevölkerung aufstacheln, zu … Willkürmaßnahmen gegen sie auffordern oder ihre Menschenwürde dadurch angreifen, dass sie beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden, … verbreitet … oder sonst zugänglich macht … ."


Wenn wir annehmen, dass die "Elektrosensiblen" oder EMF-Geschädigten ein Teil der Bevölkerung sind, dann prüfen wir einmal, ob gegen diese im Sinne des § 130 gehetzt wird.

Zufälligerweise bietet sich genau jetzt ein mögliches Anwendungsbeispiel an. Im bekannten Desinformationsblog IZ"gegen"MF finden sich zwei neue Beiträge.

Allgemeiner Angriff auf die EMF-Geschädigten:
Strangtitel: "Die Angst der Elektrosensiblen vor der Geisteskrankheit"
spatenpauli, http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=49227

Verhöhnung des verständlichen Wunsches der EMF-Geschädigten nach EMF-freien Gebieten:
Beitragstitel: "Waheisshe Zohonen in der Rhööööön ... "
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=49226


Der Strang- und Beitragstitel sagt es: Die Grauzone umfasst viele Grautöne, von leicht vergilbt bis nahezu schwarz.

siggi

Was nützt das?

Beitrag von siggi » 19. Februar 2012 23:55

Warum verschaffen sie diesem industriegsponserten, gewissenlosen, menschenverachtenden Abschaum noch soviel Aufmerksamkeit? Es reicht doch wenn sie in einiger Zeit vor ihrem Ableben stehen und erkennen müssen das sie nichts, aber auch gar nichts Sinnvolles mit ihrem armseligen Leben angestellt haben. Die leben in ihrer Scheinwelt und denken sie hätten eine wahnsinnig große Relevanz. Niemand mit Verstand erträgt dieses Forum länger als 5 Minuten. Ich glaube die Einzigen, die ihnen diese Aufmerksamkeit verschaffen sind Gigaherz&Co. Dieser Kleinkrieg ist nervig und verbraucht Zeit, in der man vielleicht Leuten helfen könnte die nirgendwo mehr leben können, weil es keinen Platz mehr gibt, an dem sie es aushalten.
Ich glaube der Feind sitzt nicht nur beim IZgMF oder der Industrie, sondern vor allem in der ignoranten konsumgeilen Masse, die es schlicht nicht intressiert, welche Nebenwirkungen ihre Spielzeuge haben. Es ist das gleiche wie bei den anderen ökologischen Schäden. Letztendlich kriegt jede Bevölkerung die "Schutzbehörden", die sie verdient. Man könnte fast darüber lachen. Wenn nicht eine Minderheit so darunter leiden würde.

Wuff

Re: Was nützt das?

Beitrag von Wuff » 20. Februar 2012 09:01

siggi hat geschrieben:Warum verschaffen sie diesem industriegsponserten, [...]
Die Site ist kaum industriegesponsert, siehe dieses Dementi aus dem allerinnersten Kreis: viewtopic.php?p=62681#62681 . Wenn solches Sponsoring auskäme, wäre es zu peinlich für die Sponsoren. Das sind wohl eher Überzeugungstäter, jedenfalls bis dato.
siggi hat geschrieben: gewissenlosen, menschenverachtenden Abschaum noch soviel Aufmerksamkeit?
Als ich gestern die Reihe über rechtliche Grauzonen rund um EMF begann, boten sich für den Beginn zufälligerweise die verlinkten Stränge im Desinformationscenter an.
siggi hat geschrieben:Niemand mit Verstand erträgt dieses Forum länger als 5 Minuten. Ich glaube die Einzigen, die ihnen diese Aufmerksamkeit verschaffen sind Gigaherz&Co. Dieser Kleinkrieg ist nervig und verbraucht Zeit, in der man vielleicht Leuten helfen könnte die nirgendwo mehr leben können, weil es keinen Platz mehr gibt, an dem sie es aushalten.
Abnützung in einem Kleinkrieg ist die Strategie des Desinformationscenters, da haben Sie recht. Andererseits sind die in einem Ausmass militant, dass Warnungen sicher nicht schaden können. Unter den Namen "Federlin" und "Claus Thaler" wird auch hier zu stören versucht, so dass es nicht falsch erscheint, auf die Herkunft aufmerksam zu machen.
siggi hat geschrieben:Ich glaube der Feind sitzt nicht nur beim IZgMF oder der Industrie, sondern vor allem in der ignoranten konsumgeilen Masse, die es schlicht nicht intressiert, welche Nebenwirkungen ihre Spielzeuge haben. Es ist das gleiche wie bei den anderen ökologischen Schäden.
Die "ignorante ... Masse" würde ich nicht als Feind betrachten. Viele wissen es einfach nicht besser, und keiner kann sich für alles interessieren und sich um alles kümmern.
siggi hat geschrieben:Letztendlich kriegt jede Bevölkerung die "Schutzbehörden", die sie verdient. Man könnte fast darüber lachen. Wenn nicht eine Minderheit so darunter leiden würde.
Es ist nicht uninteressant zu sehen, wo sich leitende Mitglieder dieser Schutzbehörden tummeln, und wie sie militant gegen die Geschädigten vorgehen. Es ist auch nicht uninteressant zu sehen, dass andere Schutzbehörden denjenigen, welche sie überwachen müssten, sozusagen Asyl in ihren Räumen gewähren, gemeint ist hier die selbsternannte ICNIRP, die beim BfS sitzt.

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 20. Februar 2012 12:14

Siggi, ich verstehe Ihre wütenden Aussagen.

Sie bemängeln, warum man diesem industriegesponserten, gewissenlosen, menschenverachtenden Abschaum noch soviel Aufmerksamkeit widmet. Ich finde die Auswüchse, die im IZgegen MF geschehen, im Beisein des obersten Deutschen Strahlenschützers, Herrn Prof. Lerchl, sogar noch Leiter der Strahlenschutzkommission/NIS, äußerst interessant und aufschlussreich.

Ich denke aber auch, dass es nicht richtig ist, grundsätzlich alles hinzunehmen, was an Menschenverachtung niedergeschrieben wird. Demnach dürfte man sich auch nie gegen Ärzte wehren, die Betroffene als "Fixierte" hinstellen. Man dürfte nie an Ämter schreiben und seine Situation darlegen. Man müsste den Mund halten, denn im Grunde wird jeder Anlass zur Bühne. Dies hat sich sogar im "Franken-Fasching" gezeigt, wo ein Politiker, der von der Betroffenheit der Menschen weiß, als Mobilfunkantenne erscheint und seine Frau als Handy.
http://www.mainpost.de/regional/bayern/ ... 94,4203109
Bis Bild 64 durchklicken.

Das Gros der Menschen ist begeistert von dieser Technik. So unnötig und doof können App's gar nicht sein, dass diese nicht sofort erstanden werden müssen. So durchsichtig für jedermann auf der Welt können Menschen gar nicht werden, dass es sie auch nur im geringsten stört. Sie werdem jedem weiteren angepriesenen "Fortschritt" in dieser Richtung unverzüglich folgen. Sie werden dieser Technik, dem größten Feldversuch, willigst ihre Kinder zur Verfügung stellen, zufrieden, dass diese jederzeit einen Notruf absetzen können. Ihnen zu erzählen, dass es Menschen gibt, die unter dieser Technik leiden, erscheint ebenso sinnlos, wie einem Raucher zu erzählen, dass Rauchen ihm evtl. schadet. Auf den Zigarettenpackungen steht: "Rauchen kann tödlich sein." Niemand bezieht es auf sich. Der Mensch ist so geartet, dass er stets denkt "das alles trifft nur die Anderen."

Was bringt es nun still und brav zu sein? Ich spreche hier nur für mich. Mir geht es in erster Linie darum, dieses Unrecht bekannt zu machen und dass ich diesen Standpunkt nicht mehr vertreten soll, damit andere aufhören mich oder meinesgleichen zu beschimpfen, die womöglich dafür noch entlohnt werden, das kann ich nicht einsehen. Vielleicht wird es mir schlicht und einfach einmal zu dumm. Ich bin nun 72 und habe von einer evtl. Änderung dieser Technik oder gar einkehrender Vernunft der Nutzer nichts mehr!

Nachdem nun die WHO, wie das deutsche Bundesumweltministerium in einer Pressemitteilung bekannt gibt, nicht weniger als verdreifacht in Bonn niederlässt, um sich um alle Umweltbeeinträchtigungen zu kümmern, ausgenommen offensichtlich Elektromagnetische Felder, wahrscheinlich um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen, fände ich es wieder einmal angebracht, sich gegen so etwas zu wehren.
viewtopic.php?p=62708
Nun kann man auch brav sein und sich beschimpfen lassen, sich weiterhin an den Rand der Gesellschaft drängen lassen ohne Murren. Man kann aber auch sagen, obwohl ich als von Funk Betroffener nicht das geringste Recht habe, aufgrund der Grenzwerte, sehe ich ja jeden Tag, dass durch diese meine Grundrechte außer Kraft gesetzt werden.

Das alles bezeichnen Sie als Kleinkrieg. Wahrscheinlich ist es auch so etwas Ähnliches. Ganz einfach die Ohnmacht gegenüber Wirtschaftsinteressen.

Aber das müssten Sie noch sagen, wie man Betroffenen helfen kann, wenn es doch tatsächlich keinen Platz mehr gibt? Ich wüsste das auch gerne.

Eva Weber

Federlin

Selbsternannte Vereine, fremdernannte Vereine

Beitrag von Federlin » 20. Februar 2012 12:36

Wuff hat geschrieben:... die selbsternannte ICNIRP ...
Die ICNIRP ist nicht mehr und nicht weniger selbsternannt, als andere Vereine, etwa Gigaherz, Bürgerwelle und Diagnose-Funk. Im Gegensatz zu den Anti-Mobilfunk-Vereinen ist der Verein ICNIRP allerdings in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Staaten der Welt so anerkannt, dass ihre Grenzwertempfehlungen übernommen werden. Und es werden immer mehr Staaten, die auf die ICNIRP-Werte setzen, nächster Beitrittskandidat ist Russland, das uns heute von einigen Mobilfunkgegnern noch als Musterknabe des Strahlenschutzes angedient wird. Damit dürfte schlagartig Schluss sein, wenn Moskau die ICNIRP-Grenzwerte ratifiziert hat, womit in Kürze zu rechnen ist.

Also, was stört Sie denn eigentlich so an der "Selbsternennung" der ICNIRP? In Deutschland sind alle Vereine selbsternannt, es gibt keine Fremdernennung ...

Oder anders gefragt: Wer, wenn nicht Diagnose-Funk, hat denn Diagnose-Funk dazu ermächtigt, sich als "Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor Funkstrahlung" auszugeben?

Wuff

Re: Selbsternannte Vereine, fremdernannte Vereine

Beitrag von Wuff » 20. Februar 2012 16:27

Federlin hat geschrieben:
Wuff hat geschrieben:... die selbsternannte ICNIRP ...
Die ICNIRP ist nicht mehr und nicht weniger selbsternannt, als andere Vereine, etwa Gigaherz, Bürgerwelle und Diagnose-Funk.
Der Münchner Verein nennt sich grossspurig "Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung" (ins Deutsche zurück übersetzt). Die Selbsternannten erwecken so den Eindruck, dass die mehr als ein kleiner Münchner Verein seien, sondern eine internationale Organisation. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass das Sekretariat beim deutschen Bundesamt für Strahlenschutz sitzt.
Federlin hat geschrieben:Im Gegensatz zu den Anti-Mobilfunk-Vereinen ist der Verein ICNIRP allerdings in vielen, wenn nicht sogar in den meisten Staaten der Welt so anerkannt, dass ihre Grenzwertempfehlungen übernommen werden.
[...] Also, was stört Sie denn eigentlich so an der "Selbsternennung" der ICNIRP? In Deutschland sind alle Vereine selbsternannt, es gibt keine Fremdernennung ...
Die internationale Übernahme der von der "ICNIRP" (die eigentlich zwischen Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt werden sollte) kreierten rein thermisch bestimmten Grenzwerte durch Nationalstaaten und überstaatliche Organisationen gelang dem Gründerpräsident Repacholi durch die grosssprecherische Art des Auftretens des Vereins als "Internationale Kommission". Die "Anerkennung" durch die WHO erfolgte dadurch, dass Repacholi als Industrievertreter die WHO unterwandert hat, und sich bzw. seine Münchner Kreation "ICNIRP" dort selbst anerkannt hat - also nicht bloss eine Selbsternennung und -Ermächtigung, sondern auch noch die Selbstanerkennung. - Aber diese Geschichte ist Ihnen als Münchner gewiss nicht neu.

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 20. Februar 2012 20:50

Ist ja schon erstaunlich, dass in einem selbst ernannten Verein Leute des Bundesamts für Strahlenschutz tätig sind, die ja auch noch vom Steuerzahler bezahlt werden. Ebenso werden die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Es stört mich schon, dass ein Verein festlegt, dass ich erst Auswirkungen von EMF habe, wenn ich warm werde und wann für mich die Grundrechte beginnen. Dass ein Verein festlegt, dass mein Anwesen weniger wert ist, weil im Garten direkte Sicht zum Mobilfunkmast besteht.

Im Übrigen hat man ja lange den Anschein erweckt, als wäre man der WHO zugehörig. Der Grundpfeiler einer ungeheuren Wirtschaftsmacht ist dieser Verein, der hier gar mit Diagnose-Funk und Gigaherz verglichen wird.

Jetzt glaube ich tatsächlich, Federlin, dass Ihr Mast Wirkung zeigt. Das ist ja bald zum totlachen.

Eva Weber

microondes

Re: Was nützt das?

Beitrag von microondes » 20. Februar 2012 21:43

siggi hat geschrieben:Warum verschaffen sie diesem industriegsponserten, gewissenlosen, menschenverachtenden Abschaum noch soviel Aufmerksamkeit? Es reicht doch wenn sie in einiger Zeit vor ihrem Ableben stehen und erkennen müssen das sie nichts, aber auch gar nichts Sinnvolles mit ihrem armseligen Leben angestellt haben. Die leben in ihrer Scheinwelt und denken sie hätten eine wahnsinnig große Relevanz. Niemand mit Verstand erträgt dieses Forum länger als 5 Minuten.
Ganz genauso ist es, gut möglich, die hier ständig auf diese Leute aufmerksam machen sind unter falscher Flagge unterwegs! Nach dem Motto, Hauptsache Aufmerksamkeit und etwas wird schon hängen bleiben?

Kann natürlich auch sein man wurde dort verbal fertig gemacht und meint sich nun an anderer Stelle rächen zu können?

Federlin

Für Eva, von Adam - wie alles begann

Beitrag von Federlin » 21. Februar 2012 12:41

Eva Weber hat geschrieben:Ist ja schon erstaunlich, dass in einem selbst ernannten Verein Leute des Bundesamts für Strahlenschutz tätig sind, die ja auch noch vom Steuerzahler bezahlt werden.
Das finden SIE erstaunlich. Gegenbeispiel: Ein Dreijähriger findet es erstaunlich, dass aus einem kleinen Kasten Musik kommt, wenn er einen Knopf drückt.
Ich halte dies für normal, soviel ich weiß haben alle ICNIRPler noch einen Arbeitgeber, der sie in die ICNIRP entsendet.
Eva Weber hat geschrieben:Ebenso werden die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
Ist doch praktisch, da muss der neue ICNIRP-Vorsitzende gar nicht erst umziehen. Effizienter geht's nimmer - spart Steuergeld ein - sollten Sie deshalb begrüßen.
Eva Weber hat geschrieben:Es stört mich schon, dass ein Verein festlegt, dass ich erst Auswirkungen von EMF habe, wenn ich warm werde und wann für mich die Grundrechte beginnen.
Na und? Wo genau ist Ihr Problem? Ist es Ihnen lieber, wenn Frau Merkel oder der amtierende Umweltbundesminister die Grenzwerte festlegt? Mir wäre das unheimlich. Und mich stört es z.B. auch nicht, dass ein anderer privater Verein darüber befindet, ob mein Auto noch verkehrssicher ist oder nicht. Ich meine, Sie klagen hier über Dinge, die Sie nicht ganz durchschauen.
Eva Weber hat geschrieben:Dass ein Verein festlegt, dass mein Anwesen weniger wert ist, weil im Garten direkte Sicht zum Mobilfunkmast besteht.
Das ging daneben. Den (fiktiven) Wertverlust legen ganz andere Vereine fest, die ICNIRP hat damit nicht das geringste zu tun.
Fragen Sie mal in der Münchener Stadtverwaltung nach, was man dort im Liegenschaftsamt von "Wertverlust wegen Mobilfunkmasten" hält. Sie werden es nicht hören wollen, nämlich: nix. Und unser alter Freund "Hubertus von M." tut schon lange nichts mehr in diese Richtung, er hat sich wie so viele längst aus der Mobilfunkdebatte ausgeklinkt. Reine Nervensache, meint er.
Eva Weber hat geschrieben:Im Übrigen hat man ja lange den Anschein erweckt, als wäre man der WHO zugehörig. Der Grundpfeiler einer ungeheuren Wirtschaftsmacht ist dieser Verein, der hier gar mit Diagnose-Funk und Gigaherz verglichen wird.
Was Sie nicht sagen! Mein Freund der "man" ist wieder unterwegs. Wer ist denn "man", doch nicht etwa die ICNIRP? Ja? Okay, dann belegen Sie doch bitte Ihren Vorwurf mit belastbarem Material. Aber ich warne Sie, falls Sie sich auf Herrn Jakobs Protest gegenüber der WHO beziehen möchten, dann wird der schwere Kreuzer HMS Eva W. auf Grund laufen. Aber gut, vielleicht haben Sie ja tatsächlich belastbares Material, ich bin gespannt ...
Eva Weber hat geschrieben:Jetzt glaube ich tatsächlich, Federlin, dass Ihr Mast Wirkung zeigt. Das ist ja bald zum totlachen.
Selbstverständlich! Wie lange dauert bei Ihnen eigentlich "jetzt", Sie vermuten doch schon seit langem immer wieder neu, mein Mast würde mir auf die Birne gehen. Und wie ist es bei Ihnen? Ich meine, Sie wollten doch schon 2006 endgültig Ihr Haus verlassen, weil Ihr Mast Ihnen auf die Birne geht. Ich meine aber, Sie wohnen noch immer dort. Dies lässt allerlei Rückschlüsse zu :D.

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 21. Februar 2012 21:21

Verfasst am: Di Feb 21, 2012 8:16 pm Titel:
Federlin Sie haben mir da viele Fragen gestellt. Ich nehme mir die Freiheit, hier zu beantworten was ich will, so wie das in Ihrem Forum der Fall ist.

Sie stoßen sich daran, dass ich es erstaunlich finde, dass Bedienstete des BfS bei der ICNIRP tätig sind. Nun kann es ja sein, dass die ICNIRP-Mitglieder nichts mit der großen Elektroindustrie zu tun haben, auch nicht an Universitäten und Instituten arbeiten, die durch diese unterstützt werden, z. B. auch durch die Mobilfunkindustrie, vielleicht aber auch nur über fünf Ecken. Aber ich nenne es für mich eben doch ein Gschmäckle. Ich nennte es auch ein Gschmäckle, wenn ein ehemals hoher Angestellter von einem Betreiber, plötzlich irgendwo Staatssekretär in einem Umweltministerium würde! Sie nicht? Und ebenso hat es für mich ein Gschmäckle, wenn sich einer einmal so engagierte gegen einen Mobilfunkmast vor seiner Wohnung, dass er Himmel und Hölle in Bewegung setzte und nun, da ihm das Ding nichts macht, anstatt darüber glücklich zu sein, gegen die loszieht, denen es was macht, obwohl es dann normalerweise einem jeden doch sch....egal wäre. Außer Acht lasse ich dabei nicht, dass derjenige einmal Redakteur bei einer Funkzeitschrift war, was vielleicht ein wenig Aufschluss gibt.

Den Dreijährigen finden Sie heute kaum mehr, der staunt weil Musik aus einem Kasten kommt, da er wahrscheinlich schon ein wenig weiter ist und an einem Handy gleich mehrere Knöpfe hat. Ich sehe Sie als den an, der dies zwar sozial nicht so in Ordnung findet, aber wegen der Strahlung hätte er weniger einzuwenden.

Dass die ICNIRP im BfS angesiedelt ist, ist natürlich für Herrn Matthes sehr praktisch, Frau Dr. Ziegelberger nicht zu vergessen.

Mein Problem ist auch weniger, dass der TÜV darüber befindet, ob mein Auto in Ordnung ist oder nicht. Ich bin sogar dankbar, dass es so etwas gibt. Er entscheidet auch nicht nur, ob es fährt oder nicht fährt!
Mein Problem liegt eher darin, dass der Mensch ein elektrisches Wesen ist und mit geringster elektromagnetischer Strahlung funktioniert, was mit Wärme ab einem bestimmten Grenzwert nicht das Geringste zu tun hat. Man reduziert ihn auf warm und kalt, wie ein Auto das fährt oder nicht fährt. Etwas gefällt mir dennoch an der ICNIRP. Sie schrieb, dass gepulste Strahlung biologisch wirksamer ist als ungepulste. Nun hat das Prof. Lerchl, glaube ich, widerlegt. Ob es die ICNIRP schon zur Kenntnis genommen und berichtigt hat, weiß ich nicht.

Was mich betrifft sitze ich seit Sonntag wieder häufig in der Rettungsdecke, nachdem es jetzt eine Zeitlang nicht nötig war - aber so ist das immer wieder - und versuche hier über die Runden zu kommen. Es ist nachwievor für mich die einzige Möglichkeit dieses schlimme innere Vibrieren zu mildern. Bald bin ich soweit, dass ich es meinen Feinden wünsche. Ich empfinde es als Folter, und es ist die für mich Schlimmste und wahrscheinlich auch die gefährlichste Auswirkung von Funk. Es fallen ja auch genügend Menschen einfach um. Doch das immer wieder zu schreiben, bringt mir natürlich keine Freunde ein.

Zum Wertverlust einer Immobilie sollten Sie einfach mal Ihre Wohnung zum Verkauf anbieten. Die Münchner Stadtverwaltung frage ich da gar nichts, die sollte erst einmal Ihre eigenen Liegenschaften und freien Grundstücke für Masten zur Verfügung stellen. Zumindest vor ca. 15 Jahren verfügte die Stadt nur über Durchschnittpreise aus dem Verkauf von Objekten in jeweils bestimmten Gegenden. Wie es heute ist, weiß ich nicht. Anscheinend weiß sie heute auch, dass ein voll bestrahltes Grundstück genau so viel einbringt wie eines das unbelastet ist, die Registrierung ist also genauer geworden.

Bevor Sie nun allerlei Rückschlüsse ziehen, warum ich immer noch in meinem Haus wohne, sozusagen in der Küche meines Hauses, einige Aufklärung. Für mich war zeitweise klar, dass ich hier nicht bleiben kann, zumal ich ja immer wieder versuchte bei Bekannten und Verwandten Logie zu finden. Und ich suchte nach einer Terrassenwohnung und später nach einem freistehenden Haus. Die Terrassenwohnung habe ich mir mit zunehmendem Wissen dann aus dem Kopf geschlagen, nachdem ja die Spargeln auf den Dächern wachsen und DECT und WLAN sowie Handys zur Lieblingsausstattung der umliegenden Nachbarn gehören, ja zum Überleben. Ich traf übrigens einmal in der Pfälzer Weinstube einen Herrn aus Schleissheim. Er beklagte sich bitter über einen Mobilfunkmast in 150m Entfernung auf selber Höhe seiner ETW. Er könne seine Terrasse nicht mehr nützen und nicht mehr schlafen. Nun trinke er jeden Abend fast eine Flasche Rotwein, damit er endlich schlafen kann. "Mensch, das können Sie doch nicht machen, da werden Sie ja krank", sagte ich. Die Antwort war: "Lieber sterbe ich am Suff, als dass ich an diesem Vieh vor meiner Terrasse verrecke." Ein Haus habe ich mir aus dem Kopf geschlagen, da ich im Alter nicht mehr alleine wo hin kann. Zudem erfolgt permanente Aufrüstung und an Plätzen die ich einmal gut fand, steht ein Mast. Ich wäre nicht die Erste, der so etwas passiert ist. Das allerdings würde ich nach einem Umzug nicht überstehen. Ich wollte ganz einfach leben, so leben wie ich vor UMTS konnte. Ich habe es aufgegeben. Es gibt keine Möglichkeit mehr.

Man wird weitermachen und weiter aufrüsten, die Hirne von Physikern und Elektrotechnikern werden noch viele viele Dinge erfinden. Es werden die Letzten sein, die merken, dass das Leben unerträglich geworden ist, denn Physiker und Elektrotechniker, das sind die, die grundsätzlich alles wissen.

Das können Sie nun wieder Ausschlachten wie Sie es denn gerne machen und hätten, Sie und Ihre Schreiber.

Eva Weber

Eva Weber
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In der Grauzone um EMF

Beitrag von Eva Weber » 25. Februar 2012 22:21

Ein Eintrag im IZgegenMF, „Teure Elektrosensible: bis zu 14-mal höhere Behandlungskosten“, zu dem ich Stellung genommen habe
viewtopic.php?p=62761
macht es ferner notwendig, auf den hier an den Anfang gestellten Artikel von Wuff
„In der rechtlichen Grauzone“ näher einzugehen.

Offensichtlich zum Leidwesen entsprechender Kreise sind die „Elektrosensiblen“ immer noch Bestandteil der Bevölkerung! Man macht sich sogar Gedanken darüber, wie mit elektrosensiblen Personen in Bezug auf die ärztliche Versorgung durch die Solidargemeinschaft umgegangen werden könnte. Vor dem Hintergrund umfangreicher teurer Risikokommunikation wird es wohl nicht so einfach nebenher geschrieben sein, was Spatenpauli da kundtut.

In beruflicher und gesellschaftlicher Hinsicht sind diese Menschen bereits ausgeschaltet. Menschen die im Berufsleben stehen, wagen es nicht Mobilfunk anzusprechen, nennen also ihre Beschwerden nicht in Zusammenhang damit. Am öffentlichen Leben können sie praktisch kaum mehr teilnehmen.

Seit längerem ist man offensichtlich dabei, diese auch noch in Richtung Staatsfeinde zu rücken, was m.E. aus Folgendem deutlich hervorgeht:

Anhand der von Prof. Lerchl, Leiter der Strahlenschutzkommission/NIS, als Privatperson im IZ(g)MF angestoßenen Diskussion über Al-Kaida-ES und was darauf folgte, ist eine Richtung ersichtlich, die mich damals veranlasste in dieses Forum einzutreten, um diesem Spuk nach Möglichkeit zu begegnen.

Dort meldete sich auf Prof. Lerchl ein Ex-Mobilfunker, ehemaliger Mobilfunk-Pressesprecher und rückte mit den Dingen heraus, die er beabsichtigte zu machen.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=39815

Al-Kaida-ES von Ex-Mobilfunker
„Ich habe mich viele Jahre mit der Extremismusforschung beschäftigt und sehe etliche Parallelen bezüglich der Radikalisierung, wie wir sie aus dem rechts- und links-extremistischen Spektrum kennen.
Im Prinzip haben wir es hier mit einer Eskalationsspirale zu tun, wie sie sich auch in der 68er Zeit aus der Studentenbewegung bis hin zur RAF entwickelte.

Während sich der Großteil der damaligen Bewegung gutbürgerlich integriert hat, ist ein kleiner harter Kern aus Sympathisanten und Aktivisten übrig geblieben, der sich in allen Belangen radikalisiert hat, um extreme Forderungen mit Gewalt durchzusetzen.
Wenn wir uns die Entwicklung der mobilfunkkritischen Szene anschauen, haben wir ein ähnliches Muster.“


Dann eröffnet er einen neuen Strang zum Thema:
„Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik“
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=39853

„Ich habe mit befreundeten Soziologen und Psychologen gesprochen, damit wir das Thema „Politische Radikalität im Umfeld der Mobilfunkkritik“ einmal untersuchen und Sie an der Entwicklung der Untersuchung teilhaben lassen.“

Herr Prof. Lerchl antwortet in http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=39856
„Das könnte, nein: das wird sehr interessant werden. Ich bin sehr gespannt. So was Ähnliches hatte ich schon mal im Visier, zumindest theoretisch, aber das Thema ist von meiner eigenen, naturwissenschaftlichen Expertise zu weit weg. Danke jedenfalls schon jetzt!
Beste Grüße
A. Lerchl
P.S.: Es gibt noch weitere Literatur, die ich Ihnen per Forum-Email zukommen lassen
werde. Haben Sie vor, Ihre Studie zu veröffentlichen?“

Ex-Mobilfunker: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=39862
„Verehrter Herr Professor Lerchl!
Ich danke Ihnen für die Literatur-Unterstützung.......Literaturhilfe wird gerne angenommen, um den bestehenden Fundus an Erkenntnissen zu erweitern, Die Literaturauswahl ist bewusst auf einen Zeitraum fokussiert, der VOR der Hoch-Zeit der mobilfunkkritischen Bewegung liegt. Es gab vor 1999 genügend Entwicklungen, die einem Vergleich mit der Mobilfunkkritik dienlich sind...“


Nun sind das ja nicht "irgendwelche" Leute und nachdem sie sich ja auch kennen, wie Ex-Mobilfunker betonte, werden derlei Forschungen mMn kaum ad acta gelegt worden sein!

Offenbar war es für den Ex-Mobilfunker auch leicht, als ehemaliger Pressesprecher eines Betreibers, per Anruf beim Bundesamt für Strahlenschutz über mich Auskunft zu erhalten. Das konnte dann jeder im IZgegenMF lesen. Die Auskunft war wohl nicht sehr ergiebig, aber dass diese erfolgte und der Mann mir gegenüber nur mit Pseudonym auftrat, es selbst auf mehrfache Bitte nicht lüftete, gibt einem schon zu denken.

Eva Weber

Wuff

Re: In der Grauzone um EMF

Beitrag von Wuff » 26. Februar 2012 16:24

Eva Weber hat geschrieben:Ein Eintrag im IZgegenMF, „Teure Elektrosensible: bis zu 14-mal höhere Behandlungskosten“, zu dem ich Stellung genommen habe
viewtopic.php?p=62761
macht es ferner notwendig, auf den hier an den Anfang gestellten Artikel von Wuff
„In der rechtlichen Grauzone“ näher einzugehen.
Das, worauf Sie in Ihrem verlinkten Strang näher eingehen, ist meines Erachtens ist in der Grauzone des durch den §130 verbotenen Aufforderung zu Willkürmassnahmen gegen Minderheiten. Der §130 soll einer Wiederholung der Geschichte vor 70 Jahren entgegenwirken; in Österreich gibt es dazu ein sehr treffend bezeichnetes "Wiederbetätigungsverbot". Dass man bestimmte Teile der Bevölkerung medizinisch nicht oder absichtlich falsch behandelt hat, war Teil einer verbrecherischen Ausrottungspolitik. Ich meine nicht, dass von München (man kann wählen, welches der beiden Zentren dort gemeint ist) aus gehend die Absicht besteht, die EMF-Geschädigten physisch zu vernichten. Es reicht denen wohl, sie durch Aufrechterhalten der Symptome zum Schweigen zu bringen.

Schwierig nachzuvollziehen und damit auch schwierig einzuordnen ist der militante Kampf des Desinformationscenters IZ"gegen"MF gegen Rückzugsgebiete für EMF-Geschädigte.
  • Will man den Beweis verunmöglichen, dass bei Deexposition zu EMF die Symptome verschwinden?
  • Will man die EMF-Geschädigten bewusst mit unausweichlichen EMF quälen?
  • Will man den EMF-Geschädigten die Möglichkeit nehmen, sich ohne Belastung durch EMF-Stress zu wehren, und sie auf diese Weise zum Schweigen bringen?
  • Ist es quasireligiöses Anbeten der Strahlung, und Missionieren, dass sie auch wirklich überall verbreitet werde?
  • Gibt es einen vertretbaren Grund für dieses militante Missionieren? Wenn ja, kann ihn jemand nennen?

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