Ich bin absolut der Meinung, dass dauerhafte Belastung von EMF Folgen hat. Dies zeigt auch die Rimbach-Studie deutlich alleine anhand eines neu erstellten Mobilfunkmastes, an einer signifikanten Veränderung der Neurotransmitter.
http://www.mobilfunkstudien.de/dokument ... mitter.php
Dies gilt dann auch besonders für Menschen, die beruflich ständig damit zu tun haben. Darum wäre es m.E. das erste Gebot, diese Funkstrahlung nicht für jeden Blödsinn zur Verfügung zu stellen. Schon alleine dadurch, dass nicht an jedem Ort jede Technik vorhanden sein muss, z.B. Wlan in Wohnungen, Geschäften, Verkehrsmitteln, Tiefgaragen, Funk in jedem Keller, brächte schon weniger Belastung und mehr Erholung in der Freizeit. Was gibt es für einen vernünftigen Grund, auf der Straße laufend, Videos anzuschauen? Einschränkung würde alleine den Stress, den EMF nun einmal verursachen, verringern. Diese Strahlung, obwohl nicht ionisierend, darf trotzdem nicht als harmlos angesehen werden, wie Politik und Behörden dies tun. Jeder Elektrosensible kann davon ein Lied singen! Benommenheit und langsameres Denken, mögliche Überreaktionen, weil man nichts mehr verträgt, abgesehen von vielen anderen Beschwerden. Warum soll es Anderen nicht genauso ergehen? Doch sie wissen nicht, was Ursache sein kann. Alleine aufgrund von Beobachtungen einen Verdacht gegenüber einem Arzt zu äußern, kann bedeuten, dass bei jeder Überweisung an einen mit behandelnden Arzt der Vermerk steht: "Extreme Sendemastphobie" bzw. "Angst vor Funk und Mobilfunkmasten." Dass dies auch mit Menschen geschieht, die lange mit dieser Technik berufsmäßig zu tun hatten, spielt dabei keine Rolle. Auch wenn einer ca. 4000 Flugstunden als Alphajet-Kampfpilot hat und schließlich unter Funk leidet, ist er so ein Phobiker, wie alle anderen Elektrosensiblen. Diese Beurteilung ist vorgeschrieben in Fact Sheet 296 WHO.
Selten, nur wenn ich unbedingt muss, mache ich noch eine längere Zugfahrt. Die Belastung durch Funk - kaum jemand der nicht mit seinem Smartphone spielt - ist so hoch, dass ich nur noch den Wunsch habe "raus hier!" Einmal, als die Fahrt eine Stunde länger dauerte als normal, weil die Lok einen Schaden hatte, fiel ich fast aus dem Zug. Ich stand am Bahnhof, den ich in- und auswendig kenne und wusste nicht mehr in welche Richtung ich gehen muss. Zudem sah ich alles doppelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass EMF nicht auch Auswirkungen, wenn auch nicht gerade so stark, auf andere Fahrgäste haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass hierbei nicht jeder so ruhig bleibt wie ich, und Kleinigkeiten genügen um auszurasten. In Zügen verzeichnet man dies ja zunehmend.
Ich möchte dieser Technik noch etwas zuschreiben, was vielleicht jetzt auf Unverständnis stößt. Durch die sekundenschnelle Verfügbarkeit von Nachrichten weltweit - egal ob sie den Tatsachen entsprechen oder nicht - wird m.E. Vieles gefördert, was zu schnellen Handlungen verleitet und womöglich mehr Unglück als Nutzen bringt. Gepulste elektromagnetische Felder tun ihr übriges. Ich bin auch der Meinung, dass es Aggressionen fördert, wenn in Flüchtlingsunterkünften und dergleichen für beste Funkverbindungen gesorgt wird, die dann doch fast von allen ausgiebig genutzt werden. Was macht man denn sonst den ganzen lieben langen Tag, wenn es nichts zu tun gibt?
conviva hat geschrieben: Beispiel 3:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/w ... 03754.html Ermittler zum 17-jährigen Zug-Attentäter: Angriffe mit Vernichtungswillen
Der junge Mann habe am vergangenen Samstag viel telefoniert, nachdem er vom Tod des Freundes in Afghanistan erfahren habe.
Die beiden beteiligten Polizisten hätten den Ablauf wie folgt geschildert: Nach seiner Flucht aus dem Zug habe der junge Afghane sich in unmittelbarer Nähe des Mains in Dickicht und Gestrüpp versteckt. Die Beamten hätten versucht, ihn dort aufzuspüren. Plötzlich sei der junge Mann aufgetaucht und auf die Polizisten zugekommen, die Axt erhoben. Ein Polizist sprach von drei bis vier Armlängen Abstand. Die Beamten hätten sich nur wehren können, indem sie schossen.
Hierzu möchte ich sagen - ich kenne das aus meinem Arbeitsumfeld - dass man in Ausnahmesituationen etwas tut, das dann in Wochen von Experten aufgedröselt wird und dann kommt die Frage: "Warum haben sie das nicht so gemacht?"
Nun, wäre man nicht so unter Druck gestanden und hätte so lange Zeit gehabt, alles abzuwägen wie die Experten, hätte man vielleicht sogar eine noch bessere Idee gehabt. Ich sage damit, dass manche Situationen einfach schwierig sind und noch um Einiges schwieriger, wenn womöglich gar das eigene Leben in Gefahr ist. Mir tun alle Polizisten leid, die lebenslang mit Tetra-Funk arbeiten müssen.
Eva Weber