Den Text des Links möchte ich doch noch hier anführen, da er mir äußerst aufschlussreich erscheint.
DIE NATUR VON EHS - ELEKTROPHOBIE
"An Repacholis Prager „EHS“-Workshop vom Oktober 2004, welcher der Vorbereitung seines nachwirkenden Vermächtnisses in Form des WHO-Factsheet 296 von Ende 2006 diente, herrschte volle Meinungsäusserungsfreiheit für alle: für die wenigen anwesenden Betroffenen, für die Wissenschaftler und für die Ultras der Befürworterseite.
Mediziner waren - wie in Bioelectromagnetics üblich - unter den circa 150 Kongressteilnehmern kaum dabei. Eine Fünfergruppe von Medizinern bildeten Berz (ex-Werksarzt, damals Swisscom-Mitarbeiter), Gebbers (Pathologe, „Erbe“ des Stiftungsvermögens einer liquidierten Mobilfunkerstiftung), Pekarek, tschechischer Organisator des Workshops, Dr. Paile aus Helsinki und Vinar aus Prag. Aus diesem Kreis stammen interessante Folien, die Berz und Gebbers auf ihre zwischenzeitlich gelöschte
http://www.nirmed.org Seite stellten, und die nicht mehr abrufbar sind. Die deutsche Übersetzung der Folien lautet:
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-Folie 1-
DIE NATUR VON EHS
Feststellung
Die Gesundheitsprobleme, die zu Thema dieses Treffens bestimmt wurden, tragen den Namen „ELEKTROMAGNETISCHE HYPERSENSIBILITÄT“. Der Name impliziert, dass die Krankheit durch Exposition der betroffenen Person gegenüber elektromagnetischem Feld verursacht wird. Dieses ist aber nicht wahr. Die Krankheit ist nicht durch elektromagnetisches Feld bedingt. Der Name ELEKTROMAGNETISCHE Hypersensibilität ist diesem Fall nicht angemessen. Der angemessenen Name für die Krankheit ist ELEKTROPHOBIE
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-Folie 2-
Die Folgerung, dass die Entwicklung der „elektromagnetischen Krankheit“ eine psychosomatische Wurzel hat, d.h. dass sie sich durch Furcht und Angst vor elektromagnetischem Feld entwickelt, stimmt mit dem etablierten Wissen zum Phänomen überein.
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-Folie 3-
Begründung
Der Name „ELEKTROMAGNETISCHE HYPERSENSIBILITÄT“ EHS wurde vor circa zwanzig Jahren für die Krankheit gewählt. Unglücklicherweise verbindet der Name direkt die Erklärung, dass es die Exposition des Körpers gegenüber einem elektromagnetischen Feld ist, welche die Krankheit verursacht, mit der Hypothese, dass die betroffenen Menschen aussergewöhnlich empfindlich diesem physikalischen Agens gegenüber seinen. Die Forschung folgte dann in die suggerierte Richtung. WEDER ein akzeptabler Mechanismus wurde bis heute für die allergieähnliche Reaktion gefunden, NOCH wurde eine spezifische und wirksame Behandlung entwickelt.
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-Folie 4-
In der klinischen Praxis verfügen wir hier und heute über zwei Alternativen:
- Den Patienten in ihren abgeschirmten und abgeschlossenen Wohnungen helfen
- Psychotherapie, und die Bekämpfung des Stigmas der psychiatrischen ambulanten Patinenten bekämpfen.
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-Folie 5-
Elektrosensibilität ist eine ansteckende Krankheit
- Das Wissen zu ihrer Existenz ist ansteckend
- Modell Malaria: Das Plasmodium (krankheitserzeugendes parasitäres Sporentierchen) benötigt einen Überträger
MEDIEN SIND DER ÜBERTRÄGER DER ELEKTROSENSIBILITÄT
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-Folie 6-
Umwelt-Somatisierungssyndrome verbreiten sich leicht durch Kommunikation mit benachbarten Menschen.
Massenmedien sind wirksam in der schnelle und weiträumigen Verbreitung in epidemischem Ausmass.
ES ist offensichtlich ansteckend, sein psychologischer Verbreitungspfad führt über persönliche Kommunikation und Massenmedien.
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-Folie 7-
Folgerung
Um ES-Probleme am Wachstum und an der Ausbreitung zu hindern, dürfen Behörden keine Grenzwerte einführen, die wissenschaftlich begründet sind.
Keine Massnahmen sollten unternommen werden, die lediglich zur Beruhigung der Menschen dienen, um öffentlichem Verlangen zu entsprechen oder auf Grund von politischem Druck.
Die Erfahrung zeigt, dass solche fehlbegründeten Massnahmen kontraproduktiv und gefährlich sind.
ES-Patienten würden mehr leiden, nicht weniger.
Die Verbreitung auf bisher nicht betroffene Menschen würde gefördert.
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Auch wenn diese Folien von Teilnehmern stammen, die sich hauptsächlich bei den zahlreich anwesenden industriellen Sponsoren interessant machen wollten, um nach dem Prager Workshop dringend zur Speisung durch den nahrhaften Finanzkuchen der EMF-Forschung zugelassen zu werden, so zeigen sie doch auf, wohin der Weg nach 2004 führte.
•Rubin warnte kurz darauf die Medien vor der Abdeckung des Themas, mit dem Argument der Ansteckungsgefahr.
•Frick folgerte aus seiner Voodoo-Forschung auf Phobie, nahm dieses dann aber wieder zurück, und behauptete wahrheitswidrig, das Wort Phobie nie verwendet zu haben.
•Repacholi liess „EHS“ in IEI-EMF umbenennen.
•Die Patienten werden von allen möglichen Leuten, auch von Zoologen wie Lerchl, ohne psychiatrische Untersuchung psychiatrisiert."
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Noch einmal zu Folie 5
"Elektrosensibilität ist eine ansteckende Krankheit
- Das Wissen zu ihrer Existenz ist ansteckend
- Modell Malaria: Das Plasmodium (krankheitserzeugendes parasitäres Sporentierchen) benötigt einen Überträger
MEDIEN SIND DER ÜBERTRÄGER DER ELEKTROSENSIBILITÄT"
Besonders interessant: "Elektrosensibilität ist eine ansteckende Krankheit - Das Wissen zu ihrer Existenz ist ansteckend. Überträger sind die Medien." Diese Ausdrucksweise bestätigt, dass es Elektrosensibilität gibt und dass man davon weiß!
Ein ganzes Volk war auf der Straße um für die Pressefreiheit zu demonstrieren! Aber in meinen Augen ist mittlerweile ganz offensichtlich, dass die Presse schon im Vorfeld beeinflusst wird, vielleicht schon gar gewisse Auflagen hat, worüber sie berichten soll/darf oder nicht. Die Pressefreiheit ist also eingeschränkt.
Siehe Pressemeldung der Uni Mainz, letzter Absatz:
http://www.uni-mainz.de/presse/56071.php
Eva Weber