Lerchl, Einfalt, Manipulation von Krebsstudien?
Temperatur zeigt noch anderes an (2)
Temperatur zeigt noch anderes an (2)
Zu vieles von dem, was wir in der Schule gelernt haben, verschwindet im Nirwana des Vergessens. Einige Dinge sind aber so grundlegend, dass man sie besser behält, weil man sie immer wieder anwenden kann. Dazu gehört meiner Meinung nach der Satz, dass Energie nicht verloren gehen kann, dass sie nur umgewandelt wird. Was scheinbar verlorene Energie ist (was es ja nicht geben kann), hat oft genug in Wirklichkeit sogar einen willkommenen Nutzen, z.B. die Wärmeenergie der Glühlampen (Diskussionen ab hier http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=671 und in diesem Strang viewtopic.php?p=47112none47112 ab Beitrag vom 9. Mai 2009 , Analyse der Urquelle bei der EU hier viewtopic.php?p=57350none57350 .) Kürzlich wurde ein fähiger Ingenieur oder Architekt mit der Aussage zitiert, es sei nicht wichtig, Energie zu sparen, sondern CO2 Emissionen zu vermeiden (Für seine Häuser bezieht der die Energie aus Erdsonden und von der Sonne). Die Abwärme von Glühbirnen vermeidet CO2-Emissionen, wenn dafür wie in der Schweiz Strom aus Wasser- oder Atomkraft gebraucht wird, anstelle der Öl- oder Gasheizung.
Was haben solche Überlegungen zur Energie nun mit Lerchls Studien zu tun? Direkt nichts, aber von der Denkweise mehr als wir vermuten!
In Lerchls AKR/J-Mäuse-Studien erkannten alle mitwirkenden Physiker und Zoologen im Zusammenhang mit der Energie der Handystrahlung etwas vom Wichtigsten anscheinend nicht: Die gelahrten Leute haben zwar erkannt, dass im Experiment ein Teil der Energie der Handystrahlung indirekt in den Aufbau von Körperfett ging, indem diese Strahlung anstelle der Mitochondrien in den Körperzellen einen Teil der Leistung erbrachte, den diese sonst für die Erwärmung des Körpers allein aufbringen. Das erweckt bei oberflächlicher Betrachtung den Eindruck einer vollständigen Energieumsatzrechnung.
Wir fassen vorläufig zusammen: Das Wissenschaftlerteam um Lerchl hat erkannt, dass die Handystrahlung sich – ganz grob vereinfachend ausgedrückt - sozusagen in Körperfett umgewandelt hat.
Was nun das Team nicht erkannte oder nicht erkennen wollte, jedenfalls mit keinem Wort erwähnte, war, dass die bestrahlten Mäuse die zusätzliche Energie aus der Strahlung nicht nur sozusagen in der Form von Fett einlagern konnten, sondern die sie auch noch für etwas anderes einsetzten. Die bestrahlten Mäuse hatten im Vergleich zu den nicht bestrahlten insgesamt mehr Energie zur Verfügung, von der sie einen Teil auch in diverse Prozesse der Tumorabwehr einsetzen konnten, was aus der Sicht der Tiere - in der üblen Lage, in der sie sich befanden - nützlich war, was aber aus der Sicht des Studienkritikers eine irreführende Wirkung hatte.
Bei beiden Mäusegruppen – bei den Bestrahlten und bei den Verschonten - löste das in den Genen schlummernde AK-Virus ein sehr intensives Krebsgeschehen aus. Die Zufuhr von Wärme kann die Tumorabwehr unterstützen, grundsätzlich auch die Zufuhr von Wärme durch Mikrowellen, mit anderen Worten können Mikrowellen über ihre thermische Wirkung die Tumorabwehr unterstützen! Diese Arbeitsthese wird durch Lerchls Experimente mit Mikrowellen, die nach den Standards von GSM und UMTS moduliert wurden, ganz klar gestützt: Bei der UMTS-Strahlung war der Anteil der Mäuse, welche die 46 Wochen Versuchsdauer überlebten, an den je 160 Versuchstiere umfassenden Gruppen zwar gering, der Unterschied war aber gross: Bei den bestrahlten Mäuse waren es 18%, doppelt so hoch wie die 9% der nicht bestrahlten. Dieser Unterschied wurde in http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/ ... _rs684.pdf auf Seite 14 unten ausdrücklich als signifikant bezeichnet.
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Einschub zum Nahrungs- und Energiebedarf bei Krebserkrankung:
Der erhöhte Energiebedarf findet sich in Hunderten von Quellen und kann ohne weiteres nachvollzogen werden: Durch die vom AK-Virus verursachte Krebserkrankung, die alle Mäuse betraf, wurde der Nährstoff- und Energiebedarf erhöht. Während einer Krankheit ist der Körper besonders darauf angewiesen, ausreichend mit Nährstoffen und Energie versorgt zu werden. Ist dieses nicht der Fall, kommt es zu Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen wie etwa einem geschwächten Immunsystem (krebsliga.ch). Die gesteigerte Fettoxidation ruft nach Energiezufuhr ( http://www.aerztezeitung.de/extras/extr ... enten.html ). Im Experiment konnten die Mäuse nach Belieben fressen, der Nahrungsverbrauch wurde wahrscheinlich nicht erfasst, jedenfalls wurde er nicht dargestellt, ebenso wenig wie die Körpertemperatur.
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Lerchl hat sogar vernehmlich spekuliert, die Mobilfunkstrahlung könne vor Tumorbildung schützen, wobei er durch einen nicht spezifizierten und unbekannten athermischen Wirkmechanismus meinte. Auf die Idee, dass die thermische Wirkung durch die Unterstützung des Energiehaushalts der Mäuse deren Tumorabwehr förderte, kam er aber nicht, jedenfalls habe ich bisher nichts davon gefunden.
Dieses führt uns zu einem Kernpunkt unserer Studienkritik, den wir im nächsten Beitrag im Einzelnen darstellen werden, und der unabhängig vom Gutachten Prof. Adlkofers ist
Zu vieles von dem, was wir in der Schule gelernt haben, verschwindet im Nirwana des Vergessens. Einige Dinge sind aber so grundlegend, dass man sie besser behält, weil man sie immer wieder anwenden kann. Dazu gehört meiner Meinung nach der Satz, dass Energie nicht verloren gehen kann, dass sie nur umgewandelt wird. Was scheinbar verlorene Energie ist (was es ja nicht geben kann), hat oft genug in Wirklichkeit sogar einen willkommenen Nutzen, z.B. die Wärmeenergie der Glühlampen (Diskussionen ab hier http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=671 und in diesem Strang viewtopic.php?p=47112none47112 ab Beitrag vom 9. Mai 2009 , Analyse der Urquelle bei der EU hier viewtopic.php?p=57350none57350 .) Kürzlich wurde ein fähiger Ingenieur oder Architekt mit der Aussage zitiert, es sei nicht wichtig, Energie zu sparen, sondern CO2 Emissionen zu vermeiden (Für seine Häuser bezieht der die Energie aus Erdsonden und von der Sonne). Die Abwärme von Glühbirnen vermeidet CO2-Emissionen, wenn dafür wie in der Schweiz Strom aus Wasser- oder Atomkraft gebraucht wird, anstelle der Öl- oder Gasheizung.
Was haben solche Überlegungen zur Energie nun mit Lerchls Studien zu tun? Direkt nichts, aber von der Denkweise mehr als wir vermuten!
In Lerchls AKR/J-Mäuse-Studien erkannten alle mitwirkenden Physiker und Zoologen im Zusammenhang mit der Energie der Handystrahlung etwas vom Wichtigsten anscheinend nicht: Die gelahrten Leute haben zwar erkannt, dass im Experiment ein Teil der Energie der Handystrahlung indirekt in den Aufbau von Körperfett ging, indem diese Strahlung anstelle der Mitochondrien in den Körperzellen einen Teil der Leistung erbrachte, den diese sonst für die Erwärmung des Körpers allein aufbringen. Das erweckt bei oberflächlicher Betrachtung den Eindruck einer vollständigen Energieumsatzrechnung.
Wir fassen vorläufig zusammen: Das Wissenschaftlerteam um Lerchl hat erkannt, dass die Handystrahlung sich – ganz grob vereinfachend ausgedrückt - sozusagen in Körperfett umgewandelt hat.
Was nun das Team nicht erkannte oder nicht erkennen wollte, jedenfalls mit keinem Wort erwähnte, war, dass die bestrahlten Mäuse die zusätzliche Energie aus der Strahlung nicht nur sozusagen in der Form von Fett einlagern konnten, sondern die sie auch noch für etwas anderes einsetzten. Die bestrahlten Mäuse hatten im Vergleich zu den nicht bestrahlten insgesamt mehr Energie zur Verfügung, von der sie einen Teil auch in diverse Prozesse der Tumorabwehr einsetzen konnten, was aus der Sicht der Tiere - in der üblen Lage, in der sie sich befanden - nützlich war, was aber aus der Sicht des Studienkritikers eine irreführende Wirkung hatte.
Bei beiden Mäusegruppen – bei den Bestrahlten und bei den Verschonten - löste das in den Genen schlummernde AK-Virus ein sehr intensives Krebsgeschehen aus. Die Zufuhr von Wärme kann die Tumorabwehr unterstützen, grundsätzlich auch die Zufuhr von Wärme durch Mikrowellen, mit anderen Worten können Mikrowellen über ihre thermische Wirkung die Tumorabwehr unterstützen! Diese Arbeitsthese wird durch Lerchls Experimente mit Mikrowellen, die nach den Standards von GSM und UMTS moduliert wurden, ganz klar gestützt: Bei der UMTS-Strahlung war der Anteil der Mäuse, welche die 46 Wochen Versuchsdauer überlebten, an den je 160 Versuchstiere umfassenden Gruppen zwar gering, der Unterschied war aber gross: Bei den bestrahlten Mäuse waren es 18%, doppelt so hoch wie die 9% der nicht bestrahlten. Dieser Unterschied wurde in http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/ ... _rs684.pdf auf Seite 14 unten ausdrücklich als signifikant bezeichnet.
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Einschub zum Nahrungs- und Energiebedarf bei Krebserkrankung:
Der erhöhte Energiebedarf findet sich in Hunderten von Quellen und kann ohne weiteres nachvollzogen werden: Durch die vom AK-Virus verursachte Krebserkrankung, die alle Mäuse betraf, wurde der Nährstoff- und Energiebedarf erhöht. Während einer Krankheit ist der Körper besonders darauf angewiesen, ausreichend mit Nährstoffen und Energie versorgt zu werden. Ist dieses nicht der Fall, kommt es zu Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen wie etwa einem geschwächten Immunsystem (krebsliga.ch). Die gesteigerte Fettoxidation ruft nach Energiezufuhr ( http://www.aerztezeitung.de/extras/extr ... enten.html ). Im Experiment konnten die Mäuse nach Belieben fressen, der Nahrungsverbrauch wurde wahrscheinlich nicht erfasst, jedenfalls wurde er nicht dargestellt, ebenso wenig wie die Körpertemperatur.
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Lerchl hat sogar vernehmlich spekuliert, die Mobilfunkstrahlung könne vor Tumorbildung schützen, wobei er durch einen nicht spezifizierten und unbekannten athermischen Wirkmechanismus meinte. Auf die Idee, dass die thermische Wirkung durch die Unterstützung des Energiehaushalts der Mäuse deren Tumorabwehr förderte, kam er aber nicht, jedenfalls habe ich bisher nichts davon gefunden.
Dieses führt uns zu einem Kernpunkt unserer Studienkritik, den wir im nächsten Beitrag im Einzelnen darstellen werden, und der unabhängig vom Gutachten Prof. Adlkofers ist
Korrigendum
Forenteilnehmer Kuddel hat verdankenswerterweise im izg(?)mf-Forum auf einen Fehler aufmerksam gemacht. Im zitierten Text sollte es natürlich DECT und nicht ISDN heissen. (doofe four-letter words )Wuff hat geschrieben:Wurde durch Messen entblindet? (2)
Die Forenteilnehmerin „Doris“, die auf das Thema EMF-Verträglichkeit für den Menschen stiess, weil sie in Jahren, als ISDN eingeführt wurde, selbst einmal eher kurzzeitig von ISDN beeinträchtigt wurde, und die sich, seit sie – zu ihrem grossen Glück – nicht mehr darunter leidet, den Verhöhnern der "Elektrosensiblen" im izg(?)mf angeschlossen hat, hat jüngst meine Ausführungen hier http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=47407 kritisiert:
Richtig heisst der Text:
Die Forenteilnehmerin „Doris“, die auf das Thema EMF-Verträglichkeit für den Menschen stiess, weil sie in Jahren, als DECT eingeführt wurde, selbst einmal eher kurzzeitig von DECT beeinträchtigt wurde, und die sich, seit sie – zu ihrem grossen Glück – nicht mehr darunter leidet, den Verhöhnern der "Elektrosensiblen" im izg(?)mf angeschlossen hat, hat jüngst meine Ausführungen hier http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=47407 kritisiert:
Biologische Experimente (1)
Biologische Experimente (1)
Bei den meisten biologischen Experimenten werden - vereinfachend und verallgemeinernd ausgedrückt - zwei Gruppen von Versuchstieren oder -Personen gebildet, wobei der einzige Unterschied zwischen den Gruppen sein sollte, dass die eine Gruppe, die Experimentalgruppe, ein Agens, einen genau bemessenen Wirk- oder Schadstoff erhält, und die andere Gruppe, die Kontrollgruppe, nicht.
Die durchschnittlichen Eigenschaften der Mitglieder beider Gruppen sollten möglichst ähnlich sein, und aus der Umwelt sollten bei beiden Gruppen möglichst nur gleichartige Einflüsse auf die Gruppenmitglieder einwirken (mit Ausnahme des Agens, das nur einer Gruppe gegeben wird).
Es werden im Voraus bestimmte Endpunkte festgelegt, die gemessen werden, und die statistisch auf signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen ausgewertet werden.
Wirkungen des Agens „EMF“
Die Dosis (Strahlungsintensität und Charakteristik) der im Experiment ausgebrachten EMF-Strahlung war hoch genug, dass eine athermische Wirkung, welcher die experimentelle Forschung galt, für möglich gehalten wurde.
Hypothese zum Experiment
Die zu prüfende Hypothese war, dass Mobilfunk-EMF mit einem athermischen Wirkmechanismus Krebs, insbesondere Lymphome verursachen können. (Da die EMF-Grenzwerte ausschliesslich auf thermische Wirkungen ausgerichtet sind, schützen sie hinreichend vor gesundheitsschädlichen oder auch vor bloss lästigen thermischen Wirkungen; thermische Effekte standen im gesamten DMF nicht zur Diskussion.)
Versuchsdesign
Es wurden insgesamt vier Gruppen von je 160 AKR/J-Mäusen gebildet, in denen durch einen Gendefekt AK-Viren wirksam wurden, die wahrscheinlich sowohl Tumorinitiation, -promotion und –progression speziell zu Lymphomen bewirken. Die erste und die zweite Gruppe dienten dem GSM-, und die dritte und vierte dem UMTS-Experiment.
Es wurden jeweils gleichzeitig zwei Gruppen von Versuchstieren in je einer gleichartigen Käfiganlage gehalten. Die Versuchsdauer war circa 11 Monate, also die Zeit, in der die meisten AKR/J-Mäuse an durch das AK-Virus verursachten Lyphomen sterben würden. In den beiden Experimenten wurde jeweils die Experimentalgruppe mit simulierter GSM- bzw. UMTS-Strahlung befeldet, und die Kontrollgruppe jeweils nicht.
(Zur Experimentiertechnik: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologisches_Experiment , http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollgruppe )
Es scheint uns, dass die UMTS-Strahlung relativ realitätsnah simuliert wurde; bei der GSM-Strahlung möglicherweise weniger, siehe unsere Kritik am Experiment mit den amputierten Pinealorganen. Die genaue Charakteristik der Pulsung ist nicht ganz unbedeutend, denn die Pulsung wird verdächtigt, einen entscheidenden Einfluss auf athermische biologische Wirkungen auszuüben.
Erwartete Effekte der Exposition
Beim wichtigen Endpunkt „Überlebensrate“ wurde aufgrund einer vermuteten athermischen tumorfördernden Wirkung der EMF erwartet, dass bei der Experimentalgruppe eine geringere Zahl von Versuchstieren als bei der Kontrollgruppe überlebt.
Tatsächliche Effekte der Exposition/Wirkungen des Agesn
Im UMTS-Experiment wurden in der Experimentalgruppe signifikant mehr überlebende Versuchstiere gezählt; im GSM Experiment ist der Unterschied auch sichtbar, nach den selbst auferlegten Regeln ist dieser aber nicht signifikant. ( http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf , Abb. 13, Seite 21)
Unerwarteter Effekt der Exposition
Die thermische Wirkung der EMF, die gemäss Lerchl circa 10% des Energiebedarfs der Versuchstiere deckte, unterstützte die Unterdrückung des durch das AK-Virus verursachten Tumorgeschehens.
Die thermische Wirkung hat die Bekämpfung der Tumore durch den Organismus unterstützt. Das wäre keine Tragödie, wenn dieses bei der Experimental- und bei der Kontrollgruppe gleichermassen der Fall gewesen wäre. Diese nur in der einen Gruppe vorkommende Tumorunterdrückung zerstörte das strikte Gebot zum Design von Experimenten, nach welchem in der Experimental- und in der Kontrollgruppe die Einflüsse aus der Umwelt gleich sein müssen, damit nicht unnötige Confounder und „Kontamination“ wirksam werden.
Das Agens, die EMF, war im Experiment nicht nur sozusagen Wirkstoff für die vermutete athermische Tumorförderung, sondern gleichzeitig auch ein Umwelteinfluss. Normalerweise ist diese Strahlung nahezu omnipräsent und ohne grosse Bedeutung. Nur wenn sie auf einen wasserhaltigen Körper wie auf eine Maus trifft, heizt sie diesen auf.
Diese Aufheizung wirkte im Experiment als Störgrösse, und zwar ausschliesslich bei der Experimentalgruppe. Über die Begünstigung der Tumorunterdrückung wirkte die Zufuhr von Wärmeenergie ziemlich direkt auf den wichtigen Endpunkt „Überlebensrate“.
Warum man diesen Confounder, der zusammen mit dem zu untersuchenden Agens „athermische Effekte von EMF“ ausgebracht wurde, nicht wenigstens zu neutralisieren versucht hat, wo man seine Stärke kannte (10% des Energiebedarfs), z.B. durch Infrarotheizung bei der Kontrollgruppe, ist unklar.
(Fortsetzung zu einem in vergleichbarem Ausmass das Experiment störenden Effekt folgt)
Bei den meisten biologischen Experimenten werden - vereinfachend und verallgemeinernd ausgedrückt - zwei Gruppen von Versuchstieren oder -Personen gebildet, wobei der einzige Unterschied zwischen den Gruppen sein sollte, dass die eine Gruppe, die Experimentalgruppe, ein Agens, einen genau bemessenen Wirk- oder Schadstoff erhält, und die andere Gruppe, die Kontrollgruppe, nicht.
Die durchschnittlichen Eigenschaften der Mitglieder beider Gruppen sollten möglichst ähnlich sein, und aus der Umwelt sollten bei beiden Gruppen möglichst nur gleichartige Einflüsse auf die Gruppenmitglieder einwirken (mit Ausnahme des Agens, das nur einer Gruppe gegeben wird).
Es werden im Voraus bestimmte Endpunkte festgelegt, die gemessen werden, und die statistisch auf signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen ausgewertet werden.
Wirkungen des Agens „EMF“
Die Dosis (Strahlungsintensität und Charakteristik) der im Experiment ausgebrachten EMF-Strahlung war hoch genug, dass eine athermische Wirkung, welcher die experimentelle Forschung galt, für möglich gehalten wurde.
Hypothese zum Experiment
Die zu prüfende Hypothese war, dass Mobilfunk-EMF mit einem athermischen Wirkmechanismus Krebs, insbesondere Lymphome verursachen können. (Da die EMF-Grenzwerte ausschliesslich auf thermische Wirkungen ausgerichtet sind, schützen sie hinreichend vor gesundheitsschädlichen oder auch vor bloss lästigen thermischen Wirkungen; thermische Effekte standen im gesamten DMF nicht zur Diskussion.)
Versuchsdesign
Es wurden insgesamt vier Gruppen von je 160 AKR/J-Mäusen gebildet, in denen durch einen Gendefekt AK-Viren wirksam wurden, die wahrscheinlich sowohl Tumorinitiation, -promotion und –progression speziell zu Lymphomen bewirken. Die erste und die zweite Gruppe dienten dem GSM-, und die dritte und vierte dem UMTS-Experiment.
Es wurden jeweils gleichzeitig zwei Gruppen von Versuchstieren in je einer gleichartigen Käfiganlage gehalten. Die Versuchsdauer war circa 11 Monate, also die Zeit, in der die meisten AKR/J-Mäuse an durch das AK-Virus verursachten Lyphomen sterben würden. In den beiden Experimenten wurde jeweils die Experimentalgruppe mit simulierter GSM- bzw. UMTS-Strahlung befeldet, und die Kontrollgruppe jeweils nicht.
(Zur Experimentiertechnik: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychologisches_Experiment , http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollgruppe )
Es scheint uns, dass die UMTS-Strahlung relativ realitätsnah simuliert wurde; bei der GSM-Strahlung möglicherweise weniger, siehe unsere Kritik am Experiment mit den amputierten Pinealorganen. Die genaue Charakteristik der Pulsung ist nicht ganz unbedeutend, denn die Pulsung wird verdächtigt, einen entscheidenden Einfluss auf athermische biologische Wirkungen auszuüben.
Erwartete Effekte der Exposition
Beim wichtigen Endpunkt „Überlebensrate“ wurde aufgrund einer vermuteten athermischen tumorfördernden Wirkung der EMF erwartet, dass bei der Experimentalgruppe eine geringere Zahl von Versuchstieren als bei der Kontrollgruppe überlebt.
Tatsächliche Effekte der Exposition/Wirkungen des Agesn
Im UMTS-Experiment wurden in der Experimentalgruppe signifikant mehr überlebende Versuchstiere gezählt; im GSM Experiment ist der Unterschied auch sichtbar, nach den selbst auferlegten Regeln ist dieser aber nicht signifikant. ( http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf , Abb. 13, Seite 21)
Unerwarteter Effekt der Exposition
Die thermische Wirkung der EMF, die gemäss Lerchl circa 10% des Energiebedarfs der Versuchstiere deckte, unterstützte die Unterdrückung des durch das AK-Virus verursachten Tumorgeschehens.
Die thermische Wirkung hat die Bekämpfung der Tumore durch den Organismus unterstützt. Das wäre keine Tragödie, wenn dieses bei der Experimental- und bei der Kontrollgruppe gleichermassen der Fall gewesen wäre. Diese nur in der einen Gruppe vorkommende Tumorunterdrückung zerstörte das strikte Gebot zum Design von Experimenten, nach welchem in der Experimental- und in der Kontrollgruppe die Einflüsse aus der Umwelt gleich sein müssen, damit nicht unnötige Confounder und „Kontamination“ wirksam werden.
Das Agens, die EMF, war im Experiment nicht nur sozusagen Wirkstoff für die vermutete athermische Tumorförderung, sondern gleichzeitig auch ein Umwelteinfluss. Normalerweise ist diese Strahlung nahezu omnipräsent und ohne grosse Bedeutung. Nur wenn sie auf einen wasserhaltigen Körper wie auf eine Maus trifft, heizt sie diesen auf.
Diese Aufheizung wirkte im Experiment als Störgrösse, und zwar ausschliesslich bei der Experimentalgruppe. Über die Begünstigung der Tumorunterdrückung wirkte die Zufuhr von Wärmeenergie ziemlich direkt auf den wichtigen Endpunkt „Überlebensrate“.
Warum man diesen Confounder, der zusammen mit dem zu untersuchenden Agens „athermische Effekte von EMF“ ausgebracht wurde, nicht wenigstens zu neutralisieren versucht hat, wo man seine Stärke kannte (10% des Energiebedarfs), z.B. durch Infrarotheizung bei der Kontrollgruppe, ist unklar.
(Fortsetzung zu einem in vergleichbarem Ausmass das Experiment störenden Effekt folgt)
Biologische Experimente (2)
Biologische Experimente (2)
A. Allgemeine Tumorunterdrückung durch Wärmezuführung
Im letzten Beitrag haben wir gesehen, dass die Käfige der Experimentalgruppe sozusagen kontaminiert wurden, und zwar mit zusätzlicher Wärmeenergie, welche zusammen mit den EMF, von denen athermische Wirkung erwartet wurde, in die Versuchstiere dieser Gruppe eingebracht wurde. Kontamination nur einer Gruppe darf das bei einem biologischen Experiment nicht geschehen, und deutet auf unsauberes Arbeiten. Diese „Kontamination“ hatte eine messbare, signifikante Wirkung auf das Krebsgeschehen, indem der Experimentalgruppe mit den EMF auch zusätzliche Prozesswärme für die biochemischen Prozesse der körpereigenen Krebsabwehr zuführt wurde, Prozesswärme, welche die Kontrollgruppe allein aus der Nahrung erzeugen musste. Die Baseline (Bezugswert) des Endpunkts (Ziel der Studie) „Überlebensrate“, also die gemessen Werte der Überlebensrate ohne Einwirkung des Agens (worunter wir in diesem Beitrag die athermisch ausgeübten Kräfte der EMF verstehen), kann an den Ergebnissen der Kontrollgruppe abgelesen werden bzw. ist mit diesen identisch. Die Ergebnisse der Experimentalgruppe waren gegenüber der Baseline verändert, aber nicht durch die athermischen Effekte, nach denen mit dem Experiment gesucht wurde, sondern durch thermische Effekte, welche die Tumorunterdrückung nur bei der Experimentalgruppe, nicht aber bei der Kontrollgruppe, unterstützten. Das widerspricht krass allen Regeln für gutes Experimentieren.
Bildlich ausgedrückt kommt Krebs zustande, wenn die Tumorzellen nach vielen verschiedenen Kämpfen gegen die körpereigenen Abwehrmechanismen den Endsieg erringen. Ebenso bildlich war im Experiment beim Wettkampf um die Tumorunterdrückung die Experimentalgruppe in „unfairer“ Weise im Vorteil, denn die Wärmeenergie aus den EMF verschaffte ihr – und nur ihr - fühlbar Rückenwind im Wettkampf gegen die Tumorzellen.
So erfreulich dieses für die krebskranken Tiere der Experimentalgruppe hätte sein können, wenn sie nicht ohnehin durch die Wirkung des AK-Virus tödlich erkrankt wären, dieser Schutzeffekt der Mikrowellen hat die Experimente als solche richtiggehend kaputt gemacht, so dass aussagekräftige Ergebnisse aus den Experimenten gar nicht mehr möglich waren.
Fassen wir die Erkenntnisse des letzten Beitrags zusammen: Wenn die Baseline der wichtigsten Endpunkte der Experimentalgruppe unabhängig von der Einwirkung des Agens gegenüber den Baselines der Kontrollgruppe verschoben sind, dann verunmöglicht dieses die Bestimmung der Wirkungen des Agens. Im vorliegenden Fall war es bei der Experimentalgruppe der thermische Effekt, welcher die Baseline der Überlebensrate nur bei der Experimentalgruppe verschob, so dass der möglicherweise vorliegende athermische Effekt, der den Endpunkt „Überlebensrate“ beeinflusst haben könnte, unmöglich mehr aus der gemessenen Überlebensrate herausgefiltert werden konnte.
B. Spezielle Tumorunterdrückung durch Wärmezuführung
Heute untersuchen wir, wie Lerchls Versuchsdesign auch noch die mit dem Experiment gesuchte, möglicherweise vorhandene spezielle athermische Wirkung des Agens überhaupt unsichtbar machte.
Wenn es die durch das Experiment gesuchte, durch einen athermischen Wirkmechanismus verursachte Verstärkung des Tumorgeschehens überhaupt gab, dann hat die thermische Unterstützung der Tumorabwehr auch dieser speziellen Tumorpromotion entgegengewirkt, nicht nur der durch das AK-Virus verursachten. Die thermische Wirkung der EMF, die im Experiment gleichzeitig mit der möglichen athermischen auftrat, wirkte in einem unbekannten Ausmass der - wahrscheinlich relativ geringen -athermischen Wirkung der EMF auf das Krebsgeschehen entgegen.
Die Unterschiede beim Endpunkt „Überlebensrate“ zwischen den Gruppen ergaben sich nicht wie geplant nur durch das Agens „athermische Kräfte der EMF“, sondern auch durch die thermische Nebenwirkung der EMF. Dass die athermische Wirkung, die, wenn sie überhaupt existierte, wahrscheinlich nur schwach war, in unbekanntem Ausmass von der thermischen Wirkung abgeschwächt oder gänzlich neutralisiert wurde, konstituiert den zweiten Faktor, der das Experiment geradezu kaputt machte.
Selbst wenn das Experiment so konstruiert worden wäre, dass die thermische Wirkung der EMF die Baseline nicht einseitig bei der Experimentalgruppe verändert hätte, hätte sie dennoch dem unbekannten athermischen Wirkmechanismus der EMF entgegengewirkt, so dass dieser unabhängig von der Fehlkonstruktion nicht oder nicht richtig messbar gewesen wäre. Trotz grossem Aufwand mit den Experimenten kann somit auch noch aus einem zweiten Grund keine Aussage zur gesuchten athermischen Wirkung von EMF auf das Tumorgeschehen gemacht werden. – Schade um die vielen Mäuse (was man immer darunter verstehen mag). ''
A. Allgemeine Tumorunterdrückung durch Wärmezuführung
Im letzten Beitrag haben wir gesehen, dass die Käfige der Experimentalgruppe sozusagen kontaminiert wurden, und zwar mit zusätzlicher Wärmeenergie, welche zusammen mit den EMF, von denen athermische Wirkung erwartet wurde, in die Versuchstiere dieser Gruppe eingebracht wurde. Kontamination nur einer Gruppe darf das bei einem biologischen Experiment nicht geschehen, und deutet auf unsauberes Arbeiten. Diese „Kontamination“ hatte eine messbare, signifikante Wirkung auf das Krebsgeschehen, indem der Experimentalgruppe mit den EMF auch zusätzliche Prozesswärme für die biochemischen Prozesse der körpereigenen Krebsabwehr zuführt wurde, Prozesswärme, welche die Kontrollgruppe allein aus der Nahrung erzeugen musste. Die Baseline (Bezugswert) des Endpunkts (Ziel der Studie) „Überlebensrate“, also die gemessen Werte der Überlebensrate ohne Einwirkung des Agens (worunter wir in diesem Beitrag die athermisch ausgeübten Kräfte der EMF verstehen), kann an den Ergebnissen der Kontrollgruppe abgelesen werden bzw. ist mit diesen identisch. Die Ergebnisse der Experimentalgruppe waren gegenüber der Baseline verändert, aber nicht durch die athermischen Effekte, nach denen mit dem Experiment gesucht wurde, sondern durch thermische Effekte, welche die Tumorunterdrückung nur bei der Experimentalgruppe, nicht aber bei der Kontrollgruppe, unterstützten. Das widerspricht krass allen Regeln für gutes Experimentieren.
Bildlich ausgedrückt kommt Krebs zustande, wenn die Tumorzellen nach vielen verschiedenen Kämpfen gegen die körpereigenen Abwehrmechanismen den Endsieg erringen. Ebenso bildlich war im Experiment beim Wettkampf um die Tumorunterdrückung die Experimentalgruppe in „unfairer“ Weise im Vorteil, denn die Wärmeenergie aus den EMF verschaffte ihr – und nur ihr - fühlbar Rückenwind im Wettkampf gegen die Tumorzellen.
So erfreulich dieses für die krebskranken Tiere der Experimentalgruppe hätte sein können, wenn sie nicht ohnehin durch die Wirkung des AK-Virus tödlich erkrankt wären, dieser Schutzeffekt der Mikrowellen hat die Experimente als solche richtiggehend kaputt gemacht, so dass aussagekräftige Ergebnisse aus den Experimenten gar nicht mehr möglich waren.
Fassen wir die Erkenntnisse des letzten Beitrags zusammen: Wenn die Baseline der wichtigsten Endpunkte der Experimentalgruppe unabhängig von der Einwirkung des Agens gegenüber den Baselines der Kontrollgruppe verschoben sind, dann verunmöglicht dieses die Bestimmung der Wirkungen des Agens. Im vorliegenden Fall war es bei der Experimentalgruppe der thermische Effekt, welcher die Baseline der Überlebensrate nur bei der Experimentalgruppe verschob, so dass der möglicherweise vorliegende athermische Effekt, der den Endpunkt „Überlebensrate“ beeinflusst haben könnte, unmöglich mehr aus der gemessenen Überlebensrate herausgefiltert werden konnte.
B. Spezielle Tumorunterdrückung durch Wärmezuführung
Heute untersuchen wir, wie Lerchls Versuchsdesign auch noch die mit dem Experiment gesuchte, möglicherweise vorhandene spezielle athermische Wirkung des Agens überhaupt unsichtbar machte.
Wenn es die durch das Experiment gesuchte, durch einen athermischen Wirkmechanismus verursachte Verstärkung des Tumorgeschehens überhaupt gab, dann hat die thermische Unterstützung der Tumorabwehr auch dieser speziellen Tumorpromotion entgegengewirkt, nicht nur der durch das AK-Virus verursachten. Die thermische Wirkung der EMF, die im Experiment gleichzeitig mit der möglichen athermischen auftrat, wirkte in einem unbekannten Ausmass der - wahrscheinlich relativ geringen -athermischen Wirkung der EMF auf das Krebsgeschehen entgegen.
Die Unterschiede beim Endpunkt „Überlebensrate“ zwischen den Gruppen ergaben sich nicht wie geplant nur durch das Agens „athermische Kräfte der EMF“, sondern auch durch die thermische Nebenwirkung der EMF. Dass die athermische Wirkung, die, wenn sie überhaupt existierte, wahrscheinlich nur schwach war, in unbekanntem Ausmass von der thermischen Wirkung abgeschwächt oder gänzlich neutralisiert wurde, konstituiert den zweiten Faktor, der das Experiment geradezu kaputt machte.
Selbst wenn das Experiment so konstruiert worden wäre, dass die thermische Wirkung der EMF die Baseline nicht einseitig bei der Experimentalgruppe verändert hätte, hätte sie dennoch dem unbekannten athermischen Wirkmechanismus der EMF entgegengewirkt, so dass dieser unabhängig von der Fehlkonstruktion nicht oder nicht richtig messbar gewesen wäre. Trotz grossem Aufwand mit den Experimenten kann somit auch noch aus einem zweiten Grund keine Aussage zur gesuchten athermischen Wirkung von EMF auf das Tumorgeschehen gemacht werden. – Schade um die vielen Mäuse (was man immer darunter verstehen mag). ''
Weiter- und auf Nebengeleise führende Gedanken
In einer Blödelsendung wurde einmal gefragt: Gibt es giftfreies Gift? Die richtige Antwort war meiner Erinnerung nach „blondes Gift“ (seltsame Logik …). Hier könnte man fragen: Gibt es Gift, das gleichzeitig sein eigenes Gegengift ist? Eine uns hier einfallende Antwort wäre „EMF“. Was tönt wie eine gute Nachricht, ist aber bloss eine Täuschung. Niemand braucht eine persönliche Mikrowellenheizung, auch wenn das von einem Erfinder der Mikrowellenöfen zum energieeffizienten Ersatz für die Zentralheizung vorgeschlagen wurde, auch niemand braucht eine solche zum Schutz vor Krebs. Die richtige Fragestellung wäre bezogen auf EMF: Haben EMF zwei Wirkungen mit zwei gänzlich unterschiedlichen Wirkmechanismen? Verhält sich das bei den thermischen und den athermischen Wirkungen so? Können diese Wirkmechanismen eine gegenläufige Wirkung auf ein und denselben experimentellen Endpunkt haben? War die thermische oder die athermische Wirkung im Experiment in Bezug auf den Endpunkt „Überlebensrate“ die Hauptwirkung, und welche war die Nebenwirkung?
Jedenfalls erinnern die Experimente indirekt an ein leider nicht mehr auffindbares Diktum von der Planungsmagie, welches besagt, dass die Tatsache, dass etwas geplant wird, zum Glauben verführt, dass das Geplante Realität werde. Ich würde nun als Forschungsmagie den Glauben bezeichnen, dass sich ein gültiges Resultat einstellen werde, wenn überhaupt erst einmal experimentiert wird. Magie ist aber Esoterik. Esoterik, selbst in der Forschung eingesetzte, ist in der realen Welt unwirksam. Ich versuche einmal mehr Vince Ebert zu zitieren (hoffentlich gelingt es): "Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr unsinnige Studien zitieren, als sein Kritiker in einem ganzen Leben widerlegen kann."
Wer des festen Glaubens ist, dass es athermische Effekte nicht gibt, bzw. vielmehr: dass es sie nicht geben darf!, bei dem sind Denkfehler vorprogrammiert, wenn er - aus welchen (pekuniären?) Gründen auch immer - dennoch Experimente plant, mit denen er diese athermischen Effekte vorgeblich finden will. Vielleicht verhält es sich wirklich so banal, dass die Fehler bloss wegen eines Mangels an geistiger Ergebnisoffenheit gemacht wurden. - Um nochmals auf die Forschungsmagie (eigentlich ein wunderschönes Wort …) zurückzukommen: Wenn das Ergebnis allein auf den festen Glauben gegründet feststand, es gebe keine athermischen biologischen Wirkungen, dann waren die AKR/J-Maus-Experimente Forschungsmagie, mit der das gefl. Publikum in Bann geschlagen werden sollte, auf dass es diesen festen Glauben auch bei sich verinnerliche. – Für die Mikrowellen sho w wurden so viele Mäuse (in welchem Sinn auch immer gemeint) verbraten! ( http://www.google.ch/search?q=m%C3%A4us ... d=0CCIQsAQ ). Um dem Publikum Dinge vorzumachen, die an Zauberei gemahnen, wird beispielsweise in der Werbung grosser Aufwand betrieben, und auch eine grosse Kirche verwendet Wunder zur Stärkung des Glaubens. Die Bioelectromagnetics „Forschung“ und ihre propagandistischen Methoden im Dienste des Schutzes der Strahlen vor niedrigen Grenzwerten (auch Strahlenschutz genannt)sind also nicht einmal besonders originell.
In einer Blödelsendung wurde einmal gefragt: Gibt es giftfreies Gift? Die richtige Antwort war meiner Erinnerung nach „blondes Gift“ (seltsame Logik …). Hier könnte man fragen: Gibt es Gift, das gleichzeitig sein eigenes Gegengift ist? Eine uns hier einfallende Antwort wäre „EMF“. Was tönt wie eine gute Nachricht, ist aber bloss eine Täuschung. Niemand braucht eine persönliche Mikrowellenheizung, auch wenn das von einem Erfinder der Mikrowellenöfen zum energieeffizienten Ersatz für die Zentralheizung vorgeschlagen wurde, auch niemand braucht eine solche zum Schutz vor Krebs. Die richtige Fragestellung wäre bezogen auf EMF: Haben EMF zwei Wirkungen mit zwei gänzlich unterschiedlichen Wirkmechanismen? Verhält sich das bei den thermischen und den athermischen Wirkungen so? Können diese Wirkmechanismen eine gegenläufige Wirkung auf ein und denselben experimentellen Endpunkt haben? War die thermische oder die athermische Wirkung im Experiment in Bezug auf den Endpunkt „Überlebensrate“ die Hauptwirkung, und welche war die Nebenwirkung?
Jedenfalls erinnern die Experimente indirekt an ein leider nicht mehr auffindbares Diktum von der Planungsmagie, welches besagt, dass die Tatsache, dass etwas geplant wird, zum Glauben verführt, dass das Geplante Realität werde. Ich würde nun als Forschungsmagie den Glauben bezeichnen, dass sich ein gültiges Resultat einstellen werde, wenn überhaupt erst einmal experimentiert wird. Magie ist aber Esoterik. Esoterik, selbst in der Forschung eingesetzte, ist in der realen Welt unwirksam. Ich versuche einmal mehr Vince Ebert zu zitieren (hoffentlich gelingt es): "Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr unsinnige Studien zitieren, als sein Kritiker in einem ganzen Leben widerlegen kann."
Wer des festen Glaubens ist, dass es athermische Effekte nicht gibt, bzw. vielmehr: dass es sie nicht geben darf!, bei dem sind Denkfehler vorprogrammiert, wenn er - aus welchen (pekuniären?) Gründen auch immer - dennoch Experimente plant, mit denen er diese athermischen Effekte vorgeblich finden will. Vielleicht verhält es sich wirklich so banal, dass die Fehler bloss wegen eines Mangels an geistiger Ergebnisoffenheit gemacht wurden. - Um nochmals auf die Forschungsmagie (eigentlich ein wunderschönes Wort …) zurückzukommen: Wenn das Ergebnis allein auf den festen Glauben gegründet feststand, es gebe keine athermischen biologischen Wirkungen, dann waren die AKR/J-Maus-Experimente Forschungsmagie, mit der das gefl. Publikum in Bann geschlagen werden sollte, auf dass es diesen festen Glauben auch bei sich verinnerliche. – Für die Mikrowellen sho w wurden so viele Mäuse (in welchem Sinn auch immer gemeint) verbraten! ( http://www.google.ch/search?q=m%C3%A4us ... d=0CCIQsAQ ). Um dem Publikum Dinge vorzumachen, die an Zauberei gemahnen, wird beispielsweise in der Werbung grosser Aufwand betrieben, und auch eine grosse Kirche verwendet Wunder zur Stärkung des Glaubens. Die Bioelectromagnetics „Forschung“ und ihre propagandistischen Methoden im Dienste des Schutzes der Strahlen vor niedrigen Grenzwerten (auch Strahlenschutz genannt)sind also nicht einmal besonders originell.
Ein zweifach wirksamer Kardinalfehler
Ein zweifach wirksamer Kardinalfehler
Eine besondere Kontamination
Die experimentell ausgebrachten EMF waren als Agens vom Typus „athermische Wirkweise von EMF“ gedacht. Die eine Gruppe im Experiment, das athermisch verursachtem Krebs galt, wurde wurde jedoch mit den EMF auch gleich kontaminiert, in dem gleichzeitig thermische Energie bzw. Mikrowellen-Aufheizung eingebracht wurde, und zwar nur in die Tiere der Experimentalgruppe. h Mikrowellen-Wärme.
Das gleich zwei Experimente mit derselben Versuchsanordung durchgeführt wurden, sind beide für die Wissenschaft völlig wertlos. Es wurde sowohl die Baseline des Endpunktes „Überlebensrate“ Experimentalgruppe in unbekanntem Ausmass verschoben, und zwar nur bei der Experimentalgruppe, und der möglichen athermischen Krebswirkung der EMF wurde durch dieselben EMF in unbekanntem Ausmass gegengewirkt.
In der Tumortherapie wird das Ergebnis als outcome bezeichnet, http://de.wikipedia.org/wiki/Outcome . Wärmetherapie, ob mit Mikrowellen oder Infrarot, kann anscheinend die Tumorbekämpfung unterstützen, und das outcome positiv beeinflussen
Eine Nebenwirkung (thermische Wirkung) hat die Hauptwirkung (athermische Wirkung) neutralisiert. Während die athermische Wirkung nach der Versuchsanlage hätte schaden sollen, hat die thermische Wirkung vor Schaden geschützt, es geschah Selbstsabotage des Experiments. Solange das Agens so dargereicht wird, dass es gleichzeitig schadende und schützende Wirkung in jeweils unbekannter Stärke entfaltet, kann kein Experiment gültige Ergebnisse bringen.
Zwei unterschiedliche Experimente – gleich wirkende Kontamination
Die gleichzeitige tumorfördernde und tumorhemmende Wirkung von EMF in Lerchls Experimenten erinnert von Ferne an die Kontamination des bei den berüchtigten Mikrowellen-Wahrnehmungs experimenten nach Anleitung von Repacholi durch psychosozialen Stress, welchen die Versuchsleiter speziell nur auf die sog. „elektrosensiblen“ Probanden einwirken liess, und welcher dort jeden möglichen physikalischen EMF-Stress unauffindbar machte. Lerchl verursachte durch die Aufheizung durch Mikrowellen bei der Experimentalgruppe eine Kontamination des Tumorgeschehens, während Repacholis Jünger und Jüngerinnen bei den Mikrowellen-Wahrnehmungs experimenten ebenfalls einseitig nur bei der Experimentalgruppe das physikalische Stressgeschehen durch kräftigen psychosozialen Stress unsichtbar machte. Bei Lerchl wurde die Tumor-Baseline nur bei der Experimentalgruppe verschoben, bei Kaul, Eltiti, Fox, Rubin und vielen Dutzend Kollegen die Stress-Baseline ebenfalls nur bei der Experimentalgruppe.
Lerchls Experimente
.....................................................................Experimentalgruppe...Kontrollgruppe
Tumorfördernde Viruswirkung......................ja................................ja
Tumorhemmende therm. Wirkung...............ja................................nein
Tumorfördernde atherm. Wirkung................nicht feststellbar.......nein
Repacholis Experimente (ausgeführt durch Kaul, Fox, Rubin etc.)
...................................................................Experimentalgruppe....Kontrollgruppe...
Phys. Stress fördernde Mikrowellen............ja..................................ja
Psychosoz Stress fördernde Einflüsse........ja..................................nein
Disposition für phys. Stress........................nicht feststellbar...........nein
Dieser – in der „Natur“ in diesem Ausmass niemals vorkommende, nur im Experiment so mögliche – gegenläufige Effekt von Tumorpromotion und Tumorsuppression machte Lerchls Experimente wissenschaftlich sinn- und wertlos, nicht aber propagandistisch. Hätte man das voraussehen können? Der Prüfungsstress der sog. "elektrosensiblen" Experimentalgruppe bei Repacholis Mikrowellen-Wahrnehmungs experimenten machte diese wissenschaftlich wertlos, aber propagandistisch zum regelrechten Killer für die EMF-Geschädigten.
Was die Mikrowellen durch einen unbekannten athermischen Wirkmechanismus an Tumorförderung bewirkten, haben sie unter den Umständen, wie sie nur im Experiment vorkommen, durch einen bekannten thermischen Effekt, nämlich die Unterstützung des Energiehaushalts durch Erwärmung, gleich wieder neutralisiert. Folgerichtig sind denn auch die bestrahlten Mäuse vor Krebs geschützt worden, aber nicht durch athermische Wirkung, wie von Lerchl vermutet, sondern durch die thermische, welche die körpereigene Aufwärmung unterstützte.
Eine besondere Kontamination
Die experimentell ausgebrachten EMF waren als Agens vom Typus „athermische Wirkweise von EMF“ gedacht. Die eine Gruppe im Experiment, das athermisch verursachtem Krebs galt, wurde wurde jedoch mit den EMF auch gleich kontaminiert, in dem gleichzeitig thermische Energie bzw. Mikrowellen-Aufheizung eingebracht wurde, und zwar nur in die Tiere der Experimentalgruppe. h Mikrowellen-Wärme.
Das gleich zwei Experimente mit derselben Versuchsanordung durchgeführt wurden, sind beide für die Wissenschaft völlig wertlos. Es wurde sowohl die Baseline des Endpunktes „Überlebensrate“ Experimentalgruppe in unbekanntem Ausmass verschoben, und zwar nur bei der Experimentalgruppe, und der möglichen athermischen Krebswirkung der EMF wurde durch dieselben EMF in unbekanntem Ausmass gegengewirkt.
In der Tumortherapie wird das Ergebnis als outcome bezeichnet, http://de.wikipedia.org/wiki/Outcome . Wärmetherapie, ob mit Mikrowellen oder Infrarot, kann anscheinend die Tumorbekämpfung unterstützen, und das outcome positiv beeinflussen
Eine Nebenwirkung (thermische Wirkung) hat die Hauptwirkung (athermische Wirkung) neutralisiert. Während die athermische Wirkung nach der Versuchsanlage hätte schaden sollen, hat die thermische Wirkung vor Schaden geschützt, es geschah Selbstsabotage des Experiments. Solange das Agens so dargereicht wird, dass es gleichzeitig schadende und schützende Wirkung in jeweils unbekannter Stärke entfaltet, kann kein Experiment gültige Ergebnisse bringen.
Zwei unterschiedliche Experimente – gleich wirkende Kontamination
Die gleichzeitige tumorfördernde und tumorhemmende Wirkung von EMF in Lerchls Experimenten erinnert von Ferne an die Kontamination des bei den berüchtigten Mikrowellen-Wahrnehmungs experimenten nach Anleitung von Repacholi durch psychosozialen Stress, welchen die Versuchsleiter speziell nur auf die sog. „elektrosensiblen“ Probanden einwirken liess, und welcher dort jeden möglichen physikalischen EMF-Stress unauffindbar machte. Lerchl verursachte durch die Aufheizung durch Mikrowellen bei der Experimentalgruppe eine Kontamination des Tumorgeschehens, während Repacholis Jünger und Jüngerinnen bei den Mikrowellen-Wahrnehmungs experimenten ebenfalls einseitig nur bei der Experimentalgruppe das physikalische Stressgeschehen durch kräftigen psychosozialen Stress unsichtbar machte. Bei Lerchl wurde die Tumor-Baseline nur bei der Experimentalgruppe verschoben, bei Kaul, Eltiti, Fox, Rubin und vielen Dutzend Kollegen die Stress-Baseline ebenfalls nur bei der Experimentalgruppe.
Lerchls Experimente
.....................................................................Experimentalgruppe...Kontrollgruppe
Tumorfördernde Viruswirkung......................ja................................ja
Tumorhemmende therm. Wirkung...............ja................................nein
Tumorfördernde atherm. Wirkung................nicht feststellbar.......nein
Repacholis Experimente (ausgeführt durch Kaul, Fox, Rubin etc.)
...................................................................Experimentalgruppe....Kontrollgruppe...
Phys. Stress fördernde Mikrowellen............ja..................................ja
Psychosoz Stress fördernde Einflüsse........ja..................................nein
Disposition für phys. Stress........................nicht feststellbar...........nein
Dieser – in der „Natur“ in diesem Ausmass niemals vorkommende, nur im Experiment so mögliche – gegenläufige Effekt von Tumorpromotion und Tumorsuppression machte Lerchls Experimente wissenschaftlich sinn- und wertlos, nicht aber propagandistisch. Hätte man das voraussehen können? Der Prüfungsstress der sog. "elektrosensiblen" Experimentalgruppe bei Repacholis Mikrowellen-Wahrnehmungs experimenten machte diese wissenschaftlich wertlos, aber propagandistisch zum regelrechten Killer für die EMF-Geschädigten.
Was die Mikrowellen durch einen unbekannten athermischen Wirkmechanismus an Tumorförderung bewirkten, haben sie unter den Umständen, wie sie nur im Experiment vorkommen, durch einen bekannten thermischen Effekt, nämlich die Unterstützung des Energiehaushalts durch Erwärmung, gleich wieder neutralisiert. Folgerichtig sind denn auch die bestrahlten Mäuse vor Krebs geschützt worden, aber nicht durch athermische Wirkung, wie von Lerchl vermutet, sondern durch die thermische, welche die körpereigene Aufwärmung unterstützte.
Wurden die Ergebnisse manipuliert?
Wurden die Ergebnisse manipuliert?
War das unbrauchbare Ergebnis von Manipulation beeinflusst, oder war es ausschliesslich durch Designfehler verursacht?
Die drei Hauptvoraussetzungen für eine mögliche Manipulation waren jedenfalls erfüllt:
Und hier kommt die Pointe:
Wurde das Ergebnis womöglich in die andere als die erwartete Richtung manipuliert? Wurde der die Mobilfunkstrahlung entlastende Effekt sogar kleiner dargestellt, als das (kaputte) Experiment zeigte?
Der Auftragnehmer hätte sogar eine Motivation gehabt, das Ergebnis so zu beeinflussen, um den schwerwiegenden Designfehler mit der „Wärmekontamination“ der Experimentalgruppen zu kaschieren, bzw. damit es nicht auffällt, dass die Bedingungen für die Experimental- und für die Kontrollgruppe nicht die gleichen waren. Die bestrahlten Mäuse sollten nicht in einem zu auffälligen Ausmass durch die Wärme, die nur bei ihnen und nicht bei den Mäusen der Kontrollgruppe ankam, vor der Krebsentwicklung geschützt werden.
Was wäre geschehen, wenn das die Strahlen in einem ganz erstaunlichen Ausmass (scheinbar) vor Krebs zu schützen schienen? Dann hätte jedermann nach dem Fehler im Experiment gesucht, und er wäre gefunden worden, bevor sich Wuff damit befasst hätte.
War das unbrauchbare Ergebnis von Manipulation beeinflusst, oder war es ausschliesslich durch Designfehler verursacht?
Die drei Hauptvoraussetzungen für eine mögliche Manipulation waren jedenfalls erfüllt:
- (1) Es gab gleich zwei Entblindungsmöglichkeiten: Am Ort der Einwirkung (Mäusekäfige) durch Messen der Strahlung oder am Endpunkt „Körpergewicht“ durch einfache laufende Auswertung der Messungen schon vor dem Abschluss der Experimente.
- (2) Die Festlegung des Endpunkts „Überlebensrate“ und weiterer Endpunkte erfolgte durch Ermessensentscheide. Ob eine Maus krank aussieht, entscheidet sich nach subjektivem Ermessen. Prof. Adlkofer drückt das so aus: „Die Entdeckung der Krankheitszeichen, die sich bekanntlich schleichend über einen längeren Zeitraum entwickeln, war also vom subjektiven Empfinden des Untersuchers abhängig.“ – Wenn Ermessen beim Zustandekommen der Ergebnisse eine sehr grosse Rolle spielt, sollte entweder die Entblindung mit allen Mitteln verhindert werden, oder dann sollte auf das Experiment verzichtet werden, auch wenn es für den Auftragnehmer noch so viel Umsatz und Gewinn generiert.
- (3) Belohnung / Motivation für allfällige Manipulation: Ein „richtiges“ Ergebnis im Sinne des Versuchsleiters und überhaupt gelungene Experimente können je nach organisatorischer Konstellation einen positiven Einfluss auf die Karriere aller Beteiligten vom Hilfspersonal und bis zum Versuchsleiter haben. Es besteht bei allen ein mehr oder weniger direktes pekuniäres Interesse daran, dass das Experiment die „richtigen“ Ergebnisse zeigt. Dieses gilt wohl für alle Forschung, bei welcher grosse finanzielle Interessen an bestimmten Ergebnissen bestehen. Die am Ergebnis der Mobilfunk-EMF-Forschung interessierten Stellen sind eine Milliarden-Industrie, die dem Staat bei Frequenzversteigerungen ebenfalls Milliarden in die leeren Kassen spült. Genau dieses beiden Stellen haben das Experiment je zur Hälfte finanziert, und eine davon, der Staat, war für die Organisation des DMF zuständig.
Und hier kommt die Pointe:
Wurde das Ergebnis womöglich in die andere als die erwartete Richtung manipuliert? Wurde der die Mobilfunkstrahlung entlastende Effekt sogar kleiner dargestellt, als das (kaputte) Experiment zeigte?
Der Auftragnehmer hätte sogar eine Motivation gehabt, das Ergebnis so zu beeinflussen, um den schwerwiegenden Designfehler mit der „Wärmekontamination“ der Experimentalgruppen zu kaschieren, bzw. damit es nicht auffällt, dass die Bedingungen für die Experimental- und für die Kontrollgruppe nicht die gleichen waren. Die bestrahlten Mäuse sollten nicht in einem zu auffälligen Ausmass durch die Wärme, die nur bei ihnen und nicht bei den Mäusen der Kontrollgruppe ankam, vor der Krebsentwicklung geschützt werden.
Was wäre geschehen, wenn das die Strahlen in einem ganz erstaunlichen Ausmass (scheinbar) vor Krebs zu schützen schienen? Dann hätte jedermann nach dem Fehler im Experiment gesucht, und er wäre gefunden worden, bevor sich Wuff damit befasst hätte.
Stichprobengrösse unerheblich.
Stichprobengrösse unerheblich.
War bei Lerchls Krebsmäuse-Experimenten war die Stichprobengrösse unerheblich? Normalerweise gilt doch, je grösser die Stichprobe ist, desto schwächere Effekte werden noch sichtbar, z.B. ein manipulierter Würfel nach Tausenden von protokollierten Würfen. Durch geduldiges Protokollieren suchen Roulettespieler nach Unregelmässigkeiten des Roulettekessels.
Jedenfalls schreibt Lerchl in http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf : „Die mit 160 Mäusen hohe Zahl an Versuchstieren pro Gruppe stellt eine hohe statistische Verlässlichkeit sicher, so dass die Wahrscheinlichkeit für falsch-negative Ergebnisse äußerst gering ist. Die statistische Power dieser Versuche war mit ß > 0,90 mehr als ausreichend. Somit kann mit einem hohen Maß an Sicherheit die Aussage getroffen werden, dass weder Magnetfelder noch elektromagnetische Felder der hier untersuchten Art dazu führen, dass der Ausbruch oder der zeitliche Verlauf der Erkrankung beeinflusst werden. Auch die immer wieder geäußerte Vermutung, dass hochfrequente elektromagnetische Felder tumorpromovierend sein sollen, wird durch die vorliegenden Untersuchungen nicht gestützt, da sich eine schnellere Erkrankungsrate oder insgesamt ein anderer zeitlicher Verlauf nicht erkennen ließen.“
Lerchl behauptet also, seine Experimente mit den Krebsmäusen hätten mit hoher Verlässlichkeit bewiesen, dass EMF von GSM und UMTS-Mobiltelefonie keinen Krebs verursachen und keinen Krebs fördern.
Dummerweise setzt Lerchl selbst die statistischen Gesetze ausser Kraft. Wo durch ein absurd anmutendes Studiendesign nur die Experimentalgruppe, nicht aber die Kontrollgruppe, von einem in unbekanntem Ausmass wirkenden Störfaktor bzw. Confounder beeinflusst wird, da verhelfen auch eine noch so grosse statistische Power bzw. noch so viele geopferte Versuchstiere nicht zu signifikanten Ergebnissen.
(Zur statistischen Power bzw. in Deutsch zur Effektstärke: http://de.wikipedia.org/wiki/Effektst%C3%A4rke ).
Bei Lerchls DMF-Experimenten, die je zur Hälfte von der Mobilfunkindustrie, die an hohen Grenzwerten ein finanzielles Interesse hat, und vom deutschen Staat, der an hohen Erlösen aus Frequenzversteigerungen in finanzielles Milliardeninteresse hat, finanziert wurde, war die Stichprobengrösse für das wissenschaftliche Resultat der Tierversuche unerheblich. Die errechnete statistische Power der umfangreichen Tierversuche machte aber denjenigen, die für die Grenzwerte zuständig sind, gehörigen Eindruck, für das politische Resultat bzw. für den Beschluss des Umweltministers, die Grenzwerte nicht anzutasten, war sie demnach nicht unerheblich.
Die Verdünnungsstrategie wurde erfolgreich eingesetzt im Kampf für den Schutz der bestehenden EMF-Grenzwerte, für den "Strahlenschutz".
War bei Lerchls Krebsmäuse-Experimenten war die Stichprobengrösse unerheblich? Normalerweise gilt doch, je grösser die Stichprobe ist, desto schwächere Effekte werden noch sichtbar, z.B. ein manipulierter Würfel nach Tausenden von protokollierten Würfen. Durch geduldiges Protokollieren suchen Roulettespieler nach Unregelmässigkeiten des Roulettekessels.
Jedenfalls schreibt Lerchl in http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf : „Die mit 160 Mäusen hohe Zahl an Versuchstieren pro Gruppe stellt eine hohe statistische Verlässlichkeit sicher, so dass die Wahrscheinlichkeit für falsch-negative Ergebnisse äußerst gering ist. Die statistische Power dieser Versuche war mit ß > 0,90 mehr als ausreichend. Somit kann mit einem hohen Maß an Sicherheit die Aussage getroffen werden, dass weder Magnetfelder noch elektromagnetische Felder der hier untersuchten Art dazu führen, dass der Ausbruch oder der zeitliche Verlauf der Erkrankung beeinflusst werden. Auch die immer wieder geäußerte Vermutung, dass hochfrequente elektromagnetische Felder tumorpromovierend sein sollen, wird durch die vorliegenden Untersuchungen nicht gestützt, da sich eine schnellere Erkrankungsrate oder insgesamt ein anderer zeitlicher Verlauf nicht erkennen ließen.“
Lerchl behauptet also, seine Experimente mit den Krebsmäusen hätten mit hoher Verlässlichkeit bewiesen, dass EMF von GSM und UMTS-Mobiltelefonie keinen Krebs verursachen und keinen Krebs fördern.
Dummerweise setzt Lerchl selbst die statistischen Gesetze ausser Kraft. Wo durch ein absurd anmutendes Studiendesign nur die Experimentalgruppe, nicht aber die Kontrollgruppe, von einem in unbekanntem Ausmass wirkenden Störfaktor bzw. Confounder beeinflusst wird, da verhelfen auch eine noch so grosse statistische Power bzw. noch so viele geopferte Versuchstiere nicht zu signifikanten Ergebnissen.
(Zur statistischen Power bzw. in Deutsch zur Effektstärke: http://de.wikipedia.org/wiki/Effektst%C3%A4rke ).
Bei Lerchls DMF-Experimenten, die je zur Hälfte von der Mobilfunkindustrie, die an hohen Grenzwerten ein finanzielles Interesse hat, und vom deutschen Staat, der an hohen Erlösen aus Frequenzversteigerungen in finanzielles Milliardeninteresse hat, finanziert wurde, war die Stichprobengrösse für das wissenschaftliche Resultat der Tierversuche unerheblich. Die errechnete statistische Power der umfangreichen Tierversuche machte aber denjenigen, die für die Grenzwerte zuständig sind, gehörigen Eindruck, für das politische Resultat bzw. für den Beschluss des Umweltministers, die Grenzwerte nicht anzutasten, war sie demnach nicht unerheblich.
Die Verdünnungsstrategie wurde erfolgreich eingesetzt im Kampf für den Schutz der bestehenden EMF-Grenzwerte, für den "Strahlenschutz".
Eine Entdeckung
Eine Entdeckung
Der deutsche Philosoph Schopenhauer schrieb auch Beiträge zur Logik, also zur Lehre vom richtigen Denken. Erst nach seinem Tod publiziert wurde seine Warnschrift an die geradlinig Denkenden unter uns, in der er schildert, wie sehr oft mit der Hilfe von Rabulistik die logische Argumentation des Diskussionsgegners ausschaltet wird. Er nannte dieses Eristik, und kam auf insgesamt 38 eristische Tricks und Kniffe, http://de.wikipedia.org/wiki/38_Kunstgriffe .
In seiner Systematik ist mit der Nummer 38 das letzte Mittel das Argumentum ad personam, der persönliche Angriff, die persönliche Verleumdung, die persönliche Diskreditierung und Beleidigung. Ich zitiere aus eine Stelle in wikipedia, weil der Link dorthin vom Spamfilter von Gigaherz wegen des Rautezeichens nicht akzeptiert wird:
„argumentum ad personam
Der von Arthur Schopenhauer stammende Begriff des argumentum ad personam umfasst Waltons Subtypen des missbräuchlichen direkten ad hominem, der vorbereitenden Brunnenvergiftung und das tu quoque, und stellt klar eine polemische Argumentationsweise oder einen Sophismus dar.
Schopenhauers Fälle des argumentum ad personam:
• Man unterstellt der Person allgemein, dass ihr die Fähigkeit zum korrekten Argumentieren oder das Fachwissen dazu fehle, und folglich auch ihre Schlussfolgerungen ungültig seien.
• Man versucht, Leute zum Fehlschluss zu verleiten, dass die Glaubwürdigkeit der Person etwas mit der Glaubwürdigkeit und Wahrheit der von ihr benutzten Quellen und Prämissen zu tun habe.
• Man versucht, Leute zum Fehlschluss zu verleiten, dass irrelevante, doch allgemein negativ besetzte Eigenschaften der Person (Geschlecht, Profession, politische Orientierung etc.) etwas mit dem Wahrheitsgehalt ihrer Argumentation zu tun haben.“
Genau dieses tut Lerchl mit seinem Kritiker, was im Gegensatz zu dem, was etwas weiter unten folgt weder originell noch bewundernswert ist.
Wer ad rem, in der Sache widerlegt wurde, der fasst dieses oft als Kränkung der Eitelkeit auf und reagiert mit einem ad personam. Dieses wendet nicht nur Lerchl gerne dann auf seinen Kritiker an, wenn ihm anscheinend kein sachliches Argument mehr einfällt. In der Aufzählung von Schopenhauer ist das Argumentum ad personam als letztes aufgeführt, wohl nicht zuletzt darum, weil es auch im übertragenen Sinn das Allerletzte ist, es als Ersatz für auf die Sache bezogene Argumente zu benutzen.
Es gibt immer wieder kreative Leistungen, die einem Bewunderung abnötigen, Leistungen in Gebieten, von denen man glaubt, es sei schon alles erfunden und entdeckt worden, wie etwa in der Eristik mit den exakt abgezählten 38 Tricks. Lesen wir einmal folgenden kurzen Text von Prof. Adlkofer, aus seiner Kritik an Lerchls Mäusestudien: „Der Stoffwechsel von Mensch und Tier ist aufgrund der unterschiedlichen genetischen Konstitution und der unterschiedlichen epigenetischen Prozesse nur bedingt mit einander vergleichbar. Dies trifft in besonderem Maße auf AKR/J-Mäuse zu, deren Schicksal des frühen Todes von einem einzigen dominanten Gen bestimmt wird, das beim Menschen überhaupt nicht vorkommt oder wirkungslos ist. Dieser Unterschied verhindert es von vornherein, Ergebnisse aus den beschriebenen Tierversuchen direkt auf den Menschen zu übertragen.“ Und hier folgt die Meisterleistung: „ Dieses Problem wird von Prof. Lerchl zwar angesprochen, aber in seinen Schlussfolgerungen völlig ignoriert.“.
Das ist ja Eristik-Trick Nr. 39, den Schopenhauer übersehen hat, oder der sogar überhaupt ganz neu ist! Die Prämisse wird nicht geleugnet, sie wird nicht einmal verschwiegen, sie wird sogar ausdrücklich genannt, allein, sie wird in keiner Schlussfolgerung verwendet. Rechtzeitig bevor die aus der Sache an sich notwendig erscheinende Schlussfolgerung gezogen wird, wird zum nächsten Punkt übergegangen und keiner realisiert, dass sie einfach „vergessen“ wurde. Das tut Lerchl mehr als nur einmal, auch in der Studie mit den isolierten Hamster-Pinealorganen hat er es angewandt, und durch die Vollzähligkeit der angeführten Prämissen wirken seine Werke beim schnellen Lesen so einleuchtend wie umfassend-gelehrt. Ob dieses Eindrucks geht völlig unter und verloren, wie fehlerhaft die entscheidenden letzten Schlussfolgerungen mit der Entwarnung sind, und wie wenig die Studien taugen, um das Phänomen der athermischen Effekte von EMF zu erhellen und zu erklären, aber auch sie stichhaltig zu verneinen.
Hat Lerchl mit der Methode bloss eine Zufallsentdeckung gemacht? Wir wissen es nicht, jedenfalls wendet er die Methode wiederholt und möglicherweise systematisch an.
Wie bei den meisten grossen Errungenschaften gibt es auch hier mehrere Beteiligte:
Es ist kennzeichnend für den weitgehend pseudowissenschaftlichen Charakter der herkömmlichen EMF-„Forschung“, dass leider nicht ganz die Fakten diskutiert werden können, sondern dass wie hier zuerst die Rabulistik aufgelöst werden muss, damit Scheinfakten als solche entlarvt werden können. Als Scheinfaktum aus dem 17 Mio. Euro schweren und mehr als 55 Studien umfassenden Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm DMF beispielsweise resultierte ein Satz wie „Das Gesamtergebnis der Studien bestätigt die geltenden Grenzwerte“. (Übersetzter Schlusssatz von einer multifunktionalen Person namens Gunde Ziegelberger, die sowohl für das Bundesamt für Umweltschutz als auch für den Mobilfunkerverein ICNIRP tätig ist, wobei das BfU die Grenzwerte prüfen muss, welche die ICNIRP willkürlich festgelegt hat, Quelle für den Satz: http://www.emf-forschungsprogramm.de/ab ... berger.pdf ). Dass diese „Fakten“ sich auf Nagetierstudien stützen, die zur Entwarnung und zur Alarmierung gleichermassen ungeeignet sind, kann der Leser solcher Zusammenfassungen nicht erkennen, und die Adressaten, die Umweltschutzämter, wollen das offensichtlich auch nicht erkennen, denn dann käme neben verantwortlichen Entscheiden auch noch Arbeit auf sie zu.
Der deutsche Philosoph Schopenhauer schrieb auch Beiträge zur Logik, also zur Lehre vom richtigen Denken. Erst nach seinem Tod publiziert wurde seine Warnschrift an die geradlinig Denkenden unter uns, in der er schildert, wie sehr oft mit der Hilfe von Rabulistik die logische Argumentation des Diskussionsgegners ausschaltet wird. Er nannte dieses Eristik, und kam auf insgesamt 38 eristische Tricks und Kniffe, http://de.wikipedia.org/wiki/38_Kunstgriffe .
In seiner Systematik ist mit der Nummer 38 das letzte Mittel das Argumentum ad personam, der persönliche Angriff, die persönliche Verleumdung, die persönliche Diskreditierung und Beleidigung. Ich zitiere aus eine Stelle in wikipedia, weil der Link dorthin vom Spamfilter von Gigaherz wegen des Rautezeichens nicht akzeptiert wird:
„argumentum ad personam
Der von Arthur Schopenhauer stammende Begriff des argumentum ad personam umfasst Waltons Subtypen des missbräuchlichen direkten ad hominem, der vorbereitenden Brunnenvergiftung und das tu quoque, und stellt klar eine polemische Argumentationsweise oder einen Sophismus dar.
Schopenhauers Fälle des argumentum ad personam:
• Man unterstellt der Person allgemein, dass ihr die Fähigkeit zum korrekten Argumentieren oder das Fachwissen dazu fehle, und folglich auch ihre Schlussfolgerungen ungültig seien.
• Man versucht, Leute zum Fehlschluss zu verleiten, dass die Glaubwürdigkeit der Person etwas mit der Glaubwürdigkeit und Wahrheit der von ihr benutzten Quellen und Prämissen zu tun habe.
• Man versucht, Leute zum Fehlschluss zu verleiten, dass irrelevante, doch allgemein negativ besetzte Eigenschaften der Person (Geschlecht, Profession, politische Orientierung etc.) etwas mit dem Wahrheitsgehalt ihrer Argumentation zu tun haben.“
Genau dieses tut Lerchl mit seinem Kritiker, was im Gegensatz zu dem, was etwas weiter unten folgt weder originell noch bewundernswert ist.
Wer ad rem, in der Sache widerlegt wurde, der fasst dieses oft als Kränkung der Eitelkeit auf und reagiert mit einem ad personam. Dieses wendet nicht nur Lerchl gerne dann auf seinen Kritiker an, wenn ihm anscheinend kein sachliches Argument mehr einfällt. In der Aufzählung von Schopenhauer ist das Argumentum ad personam als letztes aufgeführt, wohl nicht zuletzt darum, weil es auch im übertragenen Sinn das Allerletzte ist, es als Ersatz für auf die Sache bezogene Argumente zu benutzen.
Es gibt immer wieder kreative Leistungen, die einem Bewunderung abnötigen, Leistungen in Gebieten, von denen man glaubt, es sei schon alles erfunden und entdeckt worden, wie etwa in der Eristik mit den exakt abgezählten 38 Tricks. Lesen wir einmal folgenden kurzen Text von Prof. Adlkofer, aus seiner Kritik an Lerchls Mäusestudien: „Der Stoffwechsel von Mensch und Tier ist aufgrund der unterschiedlichen genetischen Konstitution und der unterschiedlichen epigenetischen Prozesse nur bedingt mit einander vergleichbar. Dies trifft in besonderem Maße auf AKR/J-Mäuse zu, deren Schicksal des frühen Todes von einem einzigen dominanten Gen bestimmt wird, das beim Menschen überhaupt nicht vorkommt oder wirkungslos ist. Dieser Unterschied verhindert es von vornherein, Ergebnisse aus den beschriebenen Tierversuchen direkt auf den Menschen zu übertragen.“ Und hier folgt die Meisterleistung: „ Dieses Problem wird von Prof. Lerchl zwar angesprochen, aber in seinen Schlussfolgerungen völlig ignoriert.“.
Das ist ja Eristik-Trick Nr. 39, den Schopenhauer übersehen hat, oder der sogar überhaupt ganz neu ist! Die Prämisse wird nicht geleugnet, sie wird nicht einmal verschwiegen, sie wird sogar ausdrücklich genannt, allein, sie wird in keiner Schlussfolgerung verwendet. Rechtzeitig bevor die aus der Sache an sich notwendig erscheinende Schlussfolgerung gezogen wird, wird zum nächsten Punkt übergegangen und keiner realisiert, dass sie einfach „vergessen“ wurde. Das tut Lerchl mehr als nur einmal, auch in der Studie mit den isolierten Hamster-Pinealorganen hat er es angewandt, und durch die Vollzähligkeit der angeführten Prämissen wirken seine Werke beim schnellen Lesen so einleuchtend wie umfassend-gelehrt. Ob dieses Eindrucks geht völlig unter und verloren, wie fehlerhaft die entscheidenden letzten Schlussfolgerungen mit der Entwarnung sind, und wie wenig die Studien taugen, um das Phänomen der athermischen Effekte von EMF zu erhellen und zu erklären, aber auch sie stichhaltig zu verneinen.
Hat Lerchl mit der Methode bloss eine Zufallsentdeckung gemacht? Wir wissen es nicht, jedenfalls wendet er die Methode wiederholt und möglicherweise systematisch an.
Wie bei den meisten grossen Errungenschaften gibt es auch hier mehrere Beteiligte:
- Lerchl hat den Trick entdeckt.
- Adlkofer hat den Schatz gefunden, geborgen und ans Licht der Öffentlichkeit gebracht.
- Wuff hat – ganz wie in der Biologie – die Nomenklatur erledigt: er hat den Trick als „omissio conclusionem“ benannt, - bei der Benennung ist der Nomenklatur Schopenhauers gefolgt, und hat nicht etwa den latinisierten oder lateinischen Namen des Entdeckers verwendet. Wuff hat auch die Einordnung in die Systematik besorgt: er hat den Trick als Nr. 39 in die Schopenhauersche Systematik eingeordnet. Die omissio conclusionem könnte entfernt in die Gruppen 4 - 6 oder 12 – 15 passen, dort ist aber keine Nummer frei. Die Nr. 39 hat den Vorteil, dass vielleicht noch weitere Nummern, die sich bei Lerchl finden lassen, angefügt werden können.
Es ist kennzeichnend für den weitgehend pseudowissenschaftlichen Charakter der herkömmlichen EMF-„Forschung“, dass leider nicht ganz die Fakten diskutiert werden können, sondern dass wie hier zuerst die Rabulistik aufgelöst werden muss, damit Scheinfakten als solche entlarvt werden können. Als Scheinfaktum aus dem 17 Mio. Euro schweren und mehr als 55 Studien umfassenden Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm DMF beispielsweise resultierte ein Satz wie „Das Gesamtergebnis der Studien bestätigt die geltenden Grenzwerte“. (Übersetzter Schlusssatz von einer multifunktionalen Person namens Gunde Ziegelberger, die sowohl für das Bundesamt für Umweltschutz als auch für den Mobilfunkerverein ICNIRP tätig ist, wobei das BfU die Grenzwerte prüfen muss, welche die ICNIRP willkürlich festgelegt hat, Quelle für den Satz: http://www.emf-forschungsprogramm.de/ab ... berger.pdf ). Dass diese „Fakten“ sich auf Nagetierstudien stützen, die zur Entwarnung und zur Alarmierung gleichermassen ungeeignet sind, kann der Leser solcher Zusammenfassungen nicht erkennen, und die Adressaten, die Umweltschutzämter, wollen das offensichtlich auch nicht erkennen, denn dann käme neben verantwortlichen Entscheiden auch noch Arbeit auf sie zu.
Studienkritik wie und warum?
Studienkritik wie und warum?
Für den Studienkritiker ist die Nummer eins der Voraussetzungen eine kritische Haltung, ein Misstrauen, ein Verdacht. Am besten ist, wenn von analogen Fällen, hier z.B. Tabak, Asbest etc. der Verdacht genährt, wird, dass auch die „Forschung“ zu EMF von ihrem Konzept her ungeeignet ist, die Schädlichkeit rasch und sicher zu belegen. Wie in der Kriminalistik geht es darum, Handschriften, Strickmuster, Motive, fehlende Kontrollen etc. zu erkennen. Die kritische Grundhaltung ist sozusagen die Energiequelle, welche die Trägheit des Denkens, der wir uns so gerne hingeben, überwindet.
In keinem Fall darf der Kritiker in die an Esoterik anmutende Falle der Wissenschaftsmagie tappen, welche dem Glauben entspricht, Wissenschaft sei in jedem Fall moralisch und methodisch sauber, logisch richtig, ethisch wertvoll etc. In ganzen Wissenschaftszweigen wie vorliegend in Bioelectromagnetics können sämtliche Kontrollen versagen. Wie in American Wrestling Sh ow-Ringkämpfen die Schiedsrichter nicht die Regeleinhaltung kontrollieren, sondern eher die Regisseure der Schmierenkomödien sind, sind in Bioelectromagnetics die Silberrücken und Professoren nicht diejenigen, die für sauberes Experimentieren und schlüssiges Folgern sorgen, sondern welche die Hunderte und Tausende von Studien der Verdünnungsstrategie und die Leugnung und Verharmlosung von biologischen und medizinischen EMF-Effekten organisieren. Der Kritiker darf sich nicht von Titeln beeindrucken lassen, und soll immer daran denken, dass man beispielsweise in Deutschland sehr leicht zum summa-cum-laude-Doktortitel, aber auch zum Professorentitel kommt, was zu Guttenberg und Kollegen vorgezeigt haben.
Ein gewisser Sinn für die Wissenschaftstheorie (Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftssoziologie) hilft zu erkennen, dass Wissenschaft nie ein für alle Mal feststehend ist, dass sie auch nicht bloss die Addition immer neuer Details ist, sondern dass von Zeit zu Zeit echte Brüche vorkommen, die nach dem Wissenschaftstheoretiker Thomas Kuhn auch als Paradigmenwechsel bezeichnet werden. Diese Paradigmenwechsel, die den eigentlichen wissenschaftlichen Fortschritt ausmachen, finden immer nur gegen den Widerstand der grundsätzlich konservativ eingestellten wissenschaftlichen Gemeinschaft statt, die in Fällen wie Bioelectromagnetics von selbst ernannten Gurus und „Päpsten“ beherrscht wird, die von der Industrie finanziell gestützt werden. Ein Paradigmenwechsel in Bioelectromagnetics wäre beispielsweise, wenn erkannt oder anerkannt würde, dass schwache EMF biologische Wirkungen verursachen, die des Menschen Befinden und Gesundheit beeinträchtigen können.
Wissenschaft baut auf Elementen von Wissen auf, im multidisziplinären Wissenschaftszweig Biolelectromagnetics stammt das grundsätzlich gesicherte Wissen aus den Teildisziplinen wie Zoologie, Medizin, Neurologie, Strahlenphysik, Übermittlungstechnik, etc. Die Wissenselemente sind mehrheitlich richtig bzw. wahr, und mit den heutigen Mitteln können sie praktisch durch jedermann überprüft werden. Als Inspiration und für einen ersten Überblick über „neutrales“ Wissen aus anderen Disziplinen als Biolelectromagnetics kann Wikipedia beigezogen werden. Wer dort aber den Artikel zu „Elektrosensibilität“ anschaut, der erkennt die Doppelgesichtigkeit von Wikipedia, das für Unterwanderung und Desinformation offen ist: Dieser Artikel stützt vollkommen die Vorgaben der Industrie zur Psychiatrisierung der EMF-Geschädigten. Noch nützlicher als Wikipedia sind gute Lehrbücher zu den „neutralen“ Teildisziplinen von Bioelectromagnetics, sie sind zwar teuer aber vor allem nützlich, wenn eigene Hypothesen aufgestellt werden, z.B. zu EMF-bedingtem Stress, speziell zur Unterscheidung von physikalischem und psychosozialem Stress, aber auch zu Ähnlichkeiten.
Die Verknüpfung von Wissenselementen erfolgt durch die Denkinstrumente der Logik, der Mathematik und Statistik sowie auch der Systemtheorie; diese Instrumente stehen jedermann gratis zur Verfügung. Die Desinformation in Bioelectromagnetics basiert kaum je auf falschen Wissenselementen, sondern in aller Regel auf falschen Verknüpfungen, insbesondere auf logischen Fehlern und falsch abgegrenzten und missverstandenen Systemen.
Logische Verknüpfungen erfolgen in der Praxis mit Hilfe der Sprache. Die Sprache ist aber ein unpräzises, oft mehrdeutiges Instrument, so dass es nützlich ist, die häufigsten Denkfallen zu kennen. Schopenhauer hat 38 Denkfallen in seiner Eristik identifiziert: http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe , http://de.wikipedia.org/wiki/Typen_von_Argumenten http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlschluss , wozu Lerchl eine weitere im gleich oben anschliessenden Beitrag beigetragen hat. Es lohnt sich, in der verlinkten Eristik und in den verlinkten Fehlschlüssen auch dann zu schmökern, wenn man nicht restlos alles versteht, oder wenn man sich nicht alles merken kann oder will.
Die Systemtheorie ist im Grunde einfach: Es gilt, Elemente, Subsysteme, System und Umwelt unterscheiden und abgrenzen zu können, die kybernetischen Prinzipien von Steuerung und Regelung zu kennen, und das Konzept der Blackbox zu kennen, - es reicht also wenig. (Ein Beispiel: Wie kam ich auf die groben Fehler von Lerchls Studie mit den isolierten bzw. amputierten Melationdrüsen von Hamstern? Bei der systemtheoretisch inspirierten Betrachtung fiel auf, dass Lerchl die Hormondrüsen ohne die Steuerungselemente aus den Tieren herausgeschnitten hat, welche beim Menschen allein von EMF beeinflusst werden können, da die Drüsen gut vor EMF geschirmt im Zentrum des Schädels liegen. Ein weiteres Beispiel: Wie kam ich auf den Hauptfehler bei den Krebsmäusen? Der EMF-Input aus der Umwelt in das System „Krebsmaus“ war bei der Experimentalgruppe gleichzeitig eine Zufuhr von gesundheitsrelevanter Wärmezufuhr, welche die Krebsmäuse in der Kontrollgruppe ohne Bestrahlung nicht erhielten.)
Mathematik beherrscht der durchschnittliche Nichtnaturwissenschaftler nicht in einem Ausmass, dass er beispielsweise sämtliche Differenziale und Integrale auf Fehlerfreiheit kontrollieren könnte. Das ist auch nicht nötig, weil das normalerweise bereits von universitätsinternen Stellen erledigt wird. Aber wie konnte ich dennoch auf den Fehler in der Energierechnung zu den Sparlampen bei der EU kommen? (ab hier: viewtopic.php?t=2840&start=315&sid=1211 ). Die EU-Beamten haben zwar im Prinzip erkannt, dass auch der Heizeffekt in der Energierechnung eine Rolle spielen sollte, und liessen sogar Excel-Tabellen schreiben, wo dieser vorgesehen war. Meine einfache Kontrolle auf Vollständigkeit hat aber ergeben, dass die entsprechende Position in der Tabelle gar nicht ausgefüllt wurde. Ausgehend von einer Überschlagsrechnung zur Summe der in Licht und der in Wärme umgewandelten elektrischen Energie kam ich auf den Fehler. – Sehr nützlich ist auch zu wissen, was Statistik leisten kann, und unter welchen Voraussetzungen. Das bedingt allerdings eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Thema, wozu ich beispielsweise gerne „Basiswissen Medizinische Statistik“ von Christel Weiss beiziehe.
Zur naturwissenschaftlichen, insbesondere biologischen Forschung müssen deren Grundprinzipien bekannt sein, von denen die wichtigsten in wenigen Sätzen aufgezählt werden können: Wissenschaft ist sehr skeptisch, so dass Hypothesen bzw. Erklärungsversuche – beispielsweise zu EMF-Effekten – zahlreichen vergeblichen Versuchen zu ihrer Widerlegung widerstehen müssen, bevor sie Theorie werden können. Bei unbekanntem oder unklarem Wirkmechanismus kann die Statistik Hinweise (aber nicht mehr) auf eine Kausalität geben. Für aussagekräftige Statistiken sind Störfaktoren und Confounder aus dem Experiment auszuschliessen. Wenn nicht am Menschen experimentiert werden kann, ist überlegt zu entscheiden, welche Zellkulturen und tierischen Systeme ein realistisches Modell für den Menschen geben können.
Am Ziel der Kritik steht der Nachweis, dass eine bestimmte Studie beispielsweise in Bezug auf EMF-Effekte nichts beweisen kann, dass je nach Fall die Hypothese mit dem konkreten Design und der konkreten Durchführung des Experiments überhaupt nicht widerlegt werden könnte, oder dass das Experiment die Hypothese – selbst wenn sie zuträfe – nicht gültig bestätigen könnte.
Warum ich das schreibe? Weil dringend noch einige weitere der bisherigen circa 14‘000 Bioelectromagnetics Studien widerlegt werden sollten, welche angeblich gültige Entwarnung durchgeben. Es gibt zu viele glaubwürdige Hinweise von EMF-Geschädigten, als dass die offizielle Wissenschaft mit ihrer Entwarnung mit Sicherheit Recht hätte. Als erstes gehören die Studien der Verdünnungsstrategie als solche entlarvt, und als zweites muss mit der Forschung von Grund auf neu begonnen werden, und zwar bei den Patienten.
(Weitere Hinweise für Studienkritiker auch ab hier viewtopic.php?t=23907 ).
Für den Studienkritiker ist die Nummer eins der Voraussetzungen eine kritische Haltung, ein Misstrauen, ein Verdacht. Am besten ist, wenn von analogen Fällen, hier z.B. Tabak, Asbest etc. der Verdacht genährt, wird, dass auch die „Forschung“ zu EMF von ihrem Konzept her ungeeignet ist, die Schädlichkeit rasch und sicher zu belegen. Wie in der Kriminalistik geht es darum, Handschriften, Strickmuster, Motive, fehlende Kontrollen etc. zu erkennen. Die kritische Grundhaltung ist sozusagen die Energiequelle, welche die Trägheit des Denkens, der wir uns so gerne hingeben, überwindet.
In keinem Fall darf der Kritiker in die an Esoterik anmutende Falle der Wissenschaftsmagie tappen, welche dem Glauben entspricht, Wissenschaft sei in jedem Fall moralisch und methodisch sauber, logisch richtig, ethisch wertvoll etc. In ganzen Wissenschaftszweigen wie vorliegend in Bioelectromagnetics können sämtliche Kontrollen versagen. Wie in American Wrestling Sh ow-Ringkämpfen die Schiedsrichter nicht die Regeleinhaltung kontrollieren, sondern eher die Regisseure der Schmierenkomödien sind, sind in Bioelectromagnetics die Silberrücken und Professoren nicht diejenigen, die für sauberes Experimentieren und schlüssiges Folgern sorgen, sondern welche die Hunderte und Tausende von Studien der Verdünnungsstrategie und die Leugnung und Verharmlosung von biologischen und medizinischen EMF-Effekten organisieren. Der Kritiker darf sich nicht von Titeln beeindrucken lassen, und soll immer daran denken, dass man beispielsweise in Deutschland sehr leicht zum summa-cum-laude-Doktortitel, aber auch zum Professorentitel kommt, was zu Guttenberg und Kollegen vorgezeigt haben.
Ein gewisser Sinn für die Wissenschaftstheorie (Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftssoziologie) hilft zu erkennen, dass Wissenschaft nie ein für alle Mal feststehend ist, dass sie auch nicht bloss die Addition immer neuer Details ist, sondern dass von Zeit zu Zeit echte Brüche vorkommen, die nach dem Wissenschaftstheoretiker Thomas Kuhn auch als Paradigmenwechsel bezeichnet werden. Diese Paradigmenwechsel, die den eigentlichen wissenschaftlichen Fortschritt ausmachen, finden immer nur gegen den Widerstand der grundsätzlich konservativ eingestellten wissenschaftlichen Gemeinschaft statt, die in Fällen wie Bioelectromagnetics von selbst ernannten Gurus und „Päpsten“ beherrscht wird, die von der Industrie finanziell gestützt werden. Ein Paradigmenwechsel in Bioelectromagnetics wäre beispielsweise, wenn erkannt oder anerkannt würde, dass schwache EMF biologische Wirkungen verursachen, die des Menschen Befinden und Gesundheit beeinträchtigen können.
Wissenschaft baut auf Elementen von Wissen auf, im multidisziplinären Wissenschaftszweig Biolelectromagnetics stammt das grundsätzlich gesicherte Wissen aus den Teildisziplinen wie Zoologie, Medizin, Neurologie, Strahlenphysik, Übermittlungstechnik, etc. Die Wissenselemente sind mehrheitlich richtig bzw. wahr, und mit den heutigen Mitteln können sie praktisch durch jedermann überprüft werden. Als Inspiration und für einen ersten Überblick über „neutrales“ Wissen aus anderen Disziplinen als Biolelectromagnetics kann Wikipedia beigezogen werden. Wer dort aber den Artikel zu „Elektrosensibilität“ anschaut, der erkennt die Doppelgesichtigkeit von Wikipedia, das für Unterwanderung und Desinformation offen ist: Dieser Artikel stützt vollkommen die Vorgaben der Industrie zur Psychiatrisierung der EMF-Geschädigten. Noch nützlicher als Wikipedia sind gute Lehrbücher zu den „neutralen“ Teildisziplinen von Bioelectromagnetics, sie sind zwar teuer aber vor allem nützlich, wenn eigene Hypothesen aufgestellt werden, z.B. zu EMF-bedingtem Stress, speziell zur Unterscheidung von physikalischem und psychosozialem Stress, aber auch zu Ähnlichkeiten.
Die Verknüpfung von Wissenselementen erfolgt durch die Denkinstrumente der Logik, der Mathematik und Statistik sowie auch der Systemtheorie; diese Instrumente stehen jedermann gratis zur Verfügung. Die Desinformation in Bioelectromagnetics basiert kaum je auf falschen Wissenselementen, sondern in aller Regel auf falschen Verknüpfungen, insbesondere auf logischen Fehlern und falsch abgegrenzten und missverstandenen Systemen.
Logische Verknüpfungen erfolgen in der Praxis mit Hilfe der Sprache. Die Sprache ist aber ein unpräzises, oft mehrdeutiges Instrument, so dass es nützlich ist, die häufigsten Denkfallen zu kennen. Schopenhauer hat 38 Denkfallen in seiner Eristik identifiziert: http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe , http://de.wikipedia.org/wiki/Typen_von_Argumenten http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlschluss , wozu Lerchl eine weitere im gleich oben anschliessenden Beitrag beigetragen hat. Es lohnt sich, in der verlinkten Eristik und in den verlinkten Fehlschlüssen auch dann zu schmökern, wenn man nicht restlos alles versteht, oder wenn man sich nicht alles merken kann oder will.
Die Systemtheorie ist im Grunde einfach: Es gilt, Elemente, Subsysteme, System und Umwelt unterscheiden und abgrenzen zu können, die kybernetischen Prinzipien von Steuerung und Regelung zu kennen, und das Konzept der Blackbox zu kennen, - es reicht also wenig. (Ein Beispiel: Wie kam ich auf die groben Fehler von Lerchls Studie mit den isolierten bzw. amputierten Melationdrüsen von Hamstern? Bei der systemtheoretisch inspirierten Betrachtung fiel auf, dass Lerchl die Hormondrüsen ohne die Steuerungselemente aus den Tieren herausgeschnitten hat, welche beim Menschen allein von EMF beeinflusst werden können, da die Drüsen gut vor EMF geschirmt im Zentrum des Schädels liegen. Ein weiteres Beispiel: Wie kam ich auf den Hauptfehler bei den Krebsmäusen? Der EMF-Input aus der Umwelt in das System „Krebsmaus“ war bei der Experimentalgruppe gleichzeitig eine Zufuhr von gesundheitsrelevanter Wärmezufuhr, welche die Krebsmäuse in der Kontrollgruppe ohne Bestrahlung nicht erhielten.)
Mathematik beherrscht der durchschnittliche Nichtnaturwissenschaftler nicht in einem Ausmass, dass er beispielsweise sämtliche Differenziale und Integrale auf Fehlerfreiheit kontrollieren könnte. Das ist auch nicht nötig, weil das normalerweise bereits von universitätsinternen Stellen erledigt wird. Aber wie konnte ich dennoch auf den Fehler in der Energierechnung zu den Sparlampen bei der EU kommen? (ab hier: viewtopic.php?t=2840&start=315&sid=1211 ). Die EU-Beamten haben zwar im Prinzip erkannt, dass auch der Heizeffekt in der Energierechnung eine Rolle spielen sollte, und liessen sogar Excel-Tabellen schreiben, wo dieser vorgesehen war. Meine einfache Kontrolle auf Vollständigkeit hat aber ergeben, dass die entsprechende Position in der Tabelle gar nicht ausgefüllt wurde. Ausgehend von einer Überschlagsrechnung zur Summe der in Licht und der in Wärme umgewandelten elektrischen Energie kam ich auf den Fehler. – Sehr nützlich ist auch zu wissen, was Statistik leisten kann, und unter welchen Voraussetzungen. Das bedingt allerdings eine gewisse Auseinandersetzung mit dem Thema, wozu ich beispielsweise gerne „Basiswissen Medizinische Statistik“ von Christel Weiss beiziehe.
Zur naturwissenschaftlichen, insbesondere biologischen Forschung müssen deren Grundprinzipien bekannt sein, von denen die wichtigsten in wenigen Sätzen aufgezählt werden können: Wissenschaft ist sehr skeptisch, so dass Hypothesen bzw. Erklärungsversuche – beispielsweise zu EMF-Effekten – zahlreichen vergeblichen Versuchen zu ihrer Widerlegung widerstehen müssen, bevor sie Theorie werden können. Bei unbekanntem oder unklarem Wirkmechanismus kann die Statistik Hinweise (aber nicht mehr) auf eine Kausalität geben. Für aussagekräftige Statistiken sind Störfaktoren und Confounder aus dem Experiment auszuschliessen. Wenn nicht am Menschen experimentiert werden kann, ist überlegt zu entscheiden, welche Zellkulturen und tierischen Systeme ein realistisches Modell für den Menschen geben können.
Am Ziel der Kritik steht der Nachweis, dass eine bestimmte Studie beispielsweise in Bezug auf EMF-Effekte nichts beweisen kann, dass je nach Fall die Hypothese mit dem konkreten Design und der konkreten Durchführung des Experiments überhaupt nicht widerlegt werden könnte, oder dass das Experiment die Hypothese – selbst wenn sie zuträfe – nicht gültig bestätigen könnte.
Warum ich das schreibe? Weil dringend noch einige weitere der bisherigen circa 14‘000 Bioelectromagnetics Studien widerlegt werden sollten, welche angeblich gültige Entwarnung durchgeben. Es gibt zu viele glaubwürdige Hinweise von EMF-Geschädigten, als dass die offizielle Wissenschaft mit ihrer Entwarnung mit Sicherheit Recht hätte. Als erstes gehören die Studien der Verdünnungsstrategie als solche entlarvt, und als zweites muss mit der Forschung von Grund auf neu begonnen werden, und zwar bei den Patienten.
(Weitere Hinweise für Studienkritiker auch ab hier viewtopic.php?t=23907 ).
Nicht nur eine oder zwei, - viele Zungen (1)
Die Gewichtsentwicklung der Krebsmäuse im GSM-Experiment
Lerchl führte für das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm DMF zwei nahezu identische Experimente mit AKR/J-Krebsmäusen durch, zuerst mit GSM-Mobilfunkstrahlung, und danach auch noch mit UMTS- Mobilfunkstrahlung.
Beim ersten Experiment, beim GSM-Experiment, zeigte sich durch die Strahlung ein signifikanter Effekt bei der Gewichtszunahme: Die mit GSM bestrahlten Krebsmäuse nahmen schneller zu als die nicht bestrahlte Kontrollgruppe.
Beim zweiten Experiment, beim UMTS-Experiment, wurde zusätzlich zur Experimental- und Kontrollgruppe auch noch eine sogenannte Käfigkontrolle eingesetzt, d.h. eine Anzahl Krebsmäuse, die nicht in den Experimentalgehäusen am genetisch bedingten Krebs einging, sondern in normalen Käfigen. Zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe war der Unterschied im Gegensatz zum GSM-Experiment nicht mehr signifikant. Dafür gab es einen hoch signifikanten Unterschied zwischen den Tieren in den Experimentalgehäusen und in den normalen Käfigen.
Lesen wir heute, wie dieses in den beiden Versionen zum GSM-Experiment beschrieben wurde.
Zur GSM-Studie wird die Tatsache der Unterschiede bei der Gewichtszunahme in der deutschen Studie meist ähnlich wie in der englischen kommentiert. Darum zitieren wir hier aus der deutschen Studie http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf , unten abgekürzt GSM (40):
GSM (40) S. 2: „Das einzige statistisch signifikante Ergebnis bestand in einer leichten Zunahme des relativen Körpergewichts der EMF-exponierten Tiere, wenn alle Anfangsgewichte zu 100 % transformiert wurden. Die absoluten Körpergewichte waren in allen Fällen statistisch nicht unterschiedlich, ebenso waren alle anderen Befunde negativ.“
GSM (40) S. 21: „Abb. 12: Zeitlicher Verlauf der Körpergewichte der exponierten und scheinexponierten Tiere. Der Unterschied ist hochsignifikant (p < 0,001). Aus: Sommer et al., 2004a.“
Die von den Wissenschaftlern vermuteten Gründe für die Gewichtsunterschiede lesen sich in der deutschen Version anders als in der englischen.
In der deutschen Version wird vermutet, dass die absorbierte Wärmeenergie aus der GSM-Strahlung die aus der Nahrung gewonnene Energie für die Wärmeproduktion teilweise ersetzte, so dass die bestrahlten Tiere bei gleicher Nahrungsaufnahme mehr Fett ansetzen konnten als die nicht bestrahlte Kontrollgruppe:
GSM (40) S. 20: „Festzustellen bleibt aber, dass die exponierten Tiere eine signifikant höhere Körpergewichtszunahme aufwiesen als die scheinexponierten. Dies könnte an einer Verschiebung der Energieumsätze liegen, da die Mäuse durch die Exposition Energie aufnehmen, die sie für die Wärmeproduktion nicht mehr benötigen und in Körpermasse umleiten.“
In der englischen Version wird über eine Beeinflussung des Appeti ts durch die Strahlung spekuliert, BMC http://www.biomedcentral.com/content/pd ... 7-4-77.pdf , unten abgekürzt BMC:
(BMC, P 11): “It may, therefore, be possible that the exposure to the electromagnetic field influenced the appet ite, leading to higher food intake. Ho wever, the exposure-independent water consumption does not indicate that major changes in the intake of food occurred.”
In der englischen Studie, die im Gegensatz zur deutschen nicht für das Publikum, sondern nur für spezialisierte Wissenschaftler bestimmt ist, wird die “Verschiebung der Energieumsätze” gemäss der deutschen Version im Detail und sogar quantifiziert beschrieben.
(BMC, P 11): “Mitochondrial heat production is one of the main energy consuming processes in endotherms like mice. The Interaction of electromagnetic fields with water molecules in cells results also in heat production. Although the continuous exposure in our study should not have increased the mice's body temperatures, it may have contributed in keeping the animal's body temperature above ambient, therewith economizing mitochondrial heat production. If mitochondrial functions were not changed due to the electromagnetic field exposure, unchanged food intake may so have let to increased fat accumulation. In this context it is important to compare the SAR value of 0.4 W/kg with the total energy consumption of mice (approximately 5 W/kg), thus on the order of 10%. Since the electromagnetic energy is absorbed passively (i.e., not originating from metabolizing food), the increased body weight might be a consequence of a shift in energy utilization. This hypothesis, however, must be examined by specific studies of the mice' metabolism.
Anyhow, such an effect would be visible only in long-term exposure studies and probably insignificant with only 1 hour exposure per day.
Weder in der deutschen noch in der englischen Fassung gab es aber einen Hinweis darauf, dass Wärmezufuhr die Krebsabwehr des Organismus begünstigen und damit Einfluss auf das Krebsgeschehen haben könnte. Da dieses nur bei der bestrahlten Gruppe der Fall war, wurde davon wahrscheinlich durch die ausführlichen Ausführungen speziell in der an möglicherweise speziell kritischen Wissenschaftlerkollegen gerichteten englischen Version abgelenkt.
Die Gewichtsentwicklung der Krebsmäuse im GSM-Experiment
Lerchl führte für das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm DMF zwei nahezu identische Experimente mit AKR/J-Krebsmäusen durch, zuerst mit GSM-Mobilfunkstrahlung, und danach auch noch mit UMTS- Mobilfunkstrahlung.
Beim ersten Experiment, beim GSM-Experiment, zeigte sich durch die Strahlung ein signifikanter Effekt bei der Gewichtszunahme: Die mit GSM bestrahlten Krebsmäuse nahmen schneller zu als die nicht bestrahlte Kontrollgruppe.
Beim zweiten Experiment, beim UMTS-Experiment, wurde zusätzlich zur Experimental- und Kontrollgruppe auch noch eine sogenannte Käfigkontrolle eingesetzt, d.h. eine Anzahl Krebsmäuse, die nicht in den Experimentalgehäusen am genetisch bedingten Krebs einging, sondern in normalen Käfigen. Zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe war der Unterschied im Gegensatz zum GSM-Experiment nicht mehr signifikant. Dafür gab es einen hoch signifikanten Unterschied zwischen den Tieren in den Experimentalgehäusen und in den normalen Käfigen.
Lesen wir heute, wie dieses in den beiden Versionen zum GSM-Experiment beschrieben wurde.
Zur GSM-Studie wird die Tatsache der Unterschiede bei der Gewichtszunahme in der deutschen Studie meist ähnlich wie in der englischen kommentiert. Darum zitieren wir hier aus der deutschen Studie http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf , unten abgekürzt GSM (40):
GSM (40) S. 2: „Das einzige statistisch signifikante Ergebnis bestand in einer leichten Zunahme des relativen Körpergewichts der EMF-exponierten Tiere, wenn alle Anfangsgewichte zu 100 % transformiert wurden. Die absoluten Körpergewichte waren in allen Fällen statistisch nicht unterschiedlich, ebenso waren alle anderen Befunde negativ.“
GSM (40) S. 21: „Abb. 12: Zeitlicher Verlauf der Körpergewichte der exponierten und scheinexponierten Tiere. Der Unterschied ist hochsignifikant (p < 0,001). Aus: Sommer et al., 2004a.“
Die von den Wissenschaftlern vermuteten Gründe für die Gewichtsunterschiede lesen sich in der deutschen Version anders als in der englischen.
In der deutschen Version wird vermutet, dass die absorbierte Wärmeenergie aus der GSM-Strahlung die aus der Nahrung gewonnene Energie für die Wärmeproduktion teilweise ersetzte, so dass die bestrahlten Tiere bei gleicher Nahrungsaufnahme mehr Fett ansetzen konnten als die nicht bestrahlte Kontrollgruppe:
GSM (40) S. 20: „Festzustellen bleibt aber, dass die exponierten Tiere eine signifikant höhere Körpergewichtszunahme aufwiesen als die scheinexponierten. Dies könnte an einer Verschiebung der Energieumsätze liegen, da die Mäuse durch die Exposition Energie aufnehmen, die sie für die Wärmeproduktion nicht mehr benötigen und in Körpermasse umleiten.“
In der englischen Version wird über eine Beeinflussung des Appeti ts durch die Strahlung spekuliert, BMC http://www.biomedcentral.com/content/pd ... 7-4-77.pdf , unten abgekürzt BMC:
(BMC, P 11): “It may, therefore, be possible that the exposure to the electromagnetic field influenced the appet ite, leading to higher food intake. Ho wever, the exposure-independent water consumption does not indicate that major changes in the intake of food occurred.”
In der englischen Studie, die im Gegensatz zur deutschen nicht für das Publikum, sondern nur für spezialisierte Wissenschaftler bestimmt ist, wird die “Verschiebung der Energieumsätze” gemäss der deutschen Version im Detail und sogar quantifiziert beschrieben.
(BMC, P 11): “Mitochondrial heat production is one of the main energy consuming processes in endotherms like mice. The Interaction of electromagnetic fields with water molecules in cells results also in heat production. Although the continuous exposure in our study should not have increased the mice's body temperatures, it may have contributed in keeping the animal's body temperature above ambient, therewith economizing mitochondrial heat production. If mitochondrial functions were not changed due to the electromagnetic field exposure, unchanged food intake may so have let to increased fat accumulation. In this context it is important to compare the SAR value of 0.4 W/kg with the total energy consumption of mice (approximately 5 W/kg), thus on the order of 10%. Since the electromagnetic energy is absorbed passively (i.e., not originating from metabolizing food), the increased body weight might be a consequence of a shift in energy utilization. This hypothesis, however, must be examined by specific studies of the mice' metabolism.
Anyhow, such an effect would be visible only in long-term exposure studies and probably insignificant with only 1 hour exposure per day.
Weder in der deutschen noch in der englischen Fassung gab es aber einen Hinweis darauf, dass Wärmezufuhr die Krebsabwehr des Organismus begünstigen und damit Einfluss auf das Krebsgeschehen haben könnte. Da dieses nur bei der bestrahlten Gruppe der Fall war, wurde davon wahrscheinlich durch die ausführlichen Ausführungen speziell in der an möglicherweise speziell kritischen Wissenschaftlerkollegen gerichteten englischen Version abgelenkt.
Nicht nur eine oder zwei, - viele Zungen (2)
Nicht nur eine oder zwei, - viele Zungen (2)
Die Gewichtsentwicklung der Krebsmäuse im UMTS-Experiment
Das UMTS-Experiment mit den AKR/J-Krebsmäusen wurde nach dem GSM-Experiment durchgeführt. Es war im Wesentlichen identisch mit dem GSM-Experiment, mit zwei wesentlichen Unterschieden:
In der Grafik ist eine grössere relative Gewichtszunahme der bestrahlten Mäuse zu sehen, in BU ( http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/ ... _rs684.pdf ) Abb. 6 auf Seite 14. Der Unterschied ist nur mühsam zu erkennen, weil die Darstellung der Linien mit viel zu dicken Strichen erfolgt.
Auch die Grafik Abb. 7 in BU zur Überlebensrate zeigt einen sichtbaren Unterschied, nämlich dass von den bestrahlten Tieren mehr überlebten. Auch hier ist der Unterschied nur wegen der ganz schlechten Strichdarstellung nur mühsam zu erkennen.
Interessanterweise ist das nur bei der deutschen Fassung so, in der englischen sind die Linien dünner und weniger unterbrochen, und daher wesentlich besser voneinander unterscheidbar, Fig. 4, Seite 76 RR; leider ist die englische Fassung im Internet beim Verlag zwar abrufbar, aber nur mit relativ hohen Kosten für diesen einzigen Artikel abrufbar. (Auf Wunsch kann eine Kopie zugestellt werden).
Im deutschen Text steht zu den beiden Abbildungen:
Zu Abb. 6 relative Gewichtszunahme: „Es besteht kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den exponierten und scheinexponierten Tieren.“
Zu Abb. 7 Überlebensrate: „Die Überlebensraten der weiblichen AKR/J Mäuse unterschieden sich nicht zwischen den Versuchsgruppen“
Der Unterschiede sind zwar sichtbar, aber die Signifikanz höher als das Niveau von p=0,05, und es wird kein Kommentar zum Signifikanzniveau gegeben, so dass dieses unbekannt bleibt.
Hier stellt sich die Frage, weshalb es beim ersten Experiment, bei jenem mit GSM, einen signifikanten Unterschied gab, und bei UMTS nicht mehr. Die Strahlung war – wenn die SAR zum Massstab genommen wird – gleich intensiv, und so hätten im Prinzip dieselben Werte resultieren müssen, wenn unterstellt wird, weder GSM noch UMTS würden das Krebsgeschehen beeinflussen. Das GSM-Resultat könnte ein Zufallsresultat gewesen sein, mit einer Wahrscheinlichkeit von circa 5%. War das UMTS Resultat ebenfalls ein Zufallsresultat oder war es von Menschenhand beeinflusst?
Das Ergebnis – wesentliche Gewichtszunahme mit GSM, dem ersten Experiment, und geringe Gewichtszunahme beim zweiten Experiment, dem mit UMTS, etwas weniger Krebstod bei beiden Bestrahlungen (GSM und UMTS) als ohne Strahlung - wirft ein paar Fragen auf:
Die Gewichtsentwicklung der Krebsmäuse im UMTS-Experiment
Das UMTS-Experiment mit den AKR/J-Krebsmäusen wurde nach dem GSM-Experiment durchgeführt. Es war im Wesentlichen identisch mit dem GSM-Experiment, mit zwei wesentlichen Unterschieden:
- Strahlung: Natürlich unterschied sich die eingesetzte Strahlung in der Frequenz (900 MHz für GSM, 1.966 GHz für UMTS) und in der Pulsungscharakteristik (GSM siehe BMC Seite 6, UMTS siehe RR Seite 74). Ob die Strahlungscharakteristika den aus wirklichen Antennen abgestrahlten Signalen genau entsprachen ist hier ausnahmsweise irrelevant, denn die Heizwirkung, die uns hier ausnahmsweise ausschliesslich interessiert, und zwar wegen ihres Einflusses auf die Krebsabwehr, war dieselbe, nämlich sowohl für GSM als auch für UMTS 0,4 W/kg.
- Käfigkontrollen: Um feststellen zu können, ob die speziellen Bestrahlungskäfige und die Bestrahlungsvorrichtung einen Einfluss auf die Mäuse haben, wurde eine kleinere Anzahl Mäuse in normalen Käfigen ausserhalb der Bestrahlungsvorrichtung gehalten.
- in Englisch für die Fachwelt: Ursprünglich im Scientific Journal „Radiation Research“ erschienen, wozu das PDF nicht mehr abrufbar ist, nachfolgend RR abgekürzt)
- und in Deutsch für Laien und Halblaien wie Medien und Politiker: Vom BMU veröffentlichte Broschüre, http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/ ... _rs684.pdf , nachfolgend BU abgekürzt.
In der Grafik ist eine grössere relative Gewichtszunahme der bestrahlten Mäuse zu sehen, in BU ( http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/ ... _rs684.pdf ) Abb. 6 auf Seite 14. Der Unterschied ist nur mühsam zu erkennen, weil die Darstellung der Linien mit viel zu dicken Strichen erfolgt.
Auch die Grafik Abb. 7 in BU zur Überlebensrate zeigt einen sichtbaren Unterschied, nämlich dass von den bestrahlten Tieren mehr überlebten. Auch hier ist der Unterschied nur wegen der ganz schlechten Strichdarstellung nur mühsam zu erkennen.
Interessanterweise ist das nur bei der deutschen Fassung so, in der englischen sind die Linien dünner und weniger unterbrochen, und daher wesentlich besser voneinander unterscheidbar, Fig. 4, Seite 76 RR; leider ist die englische Fassung im Internet beim Verlag zwar abrufbar, aber nur mit relativ hohen Kosten für diesen einzigen Artikel abrufbar. (Auf Wunsch kann eine Kopie zugestellt werden).
Im deutschen Text steht zu den beiden Abbildungen:
Zu Abb. 6 relative Gewichtszunahme: „Es besteht kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den exponierten und scheinexponierten Tieren.“
Zu Abb. 7 Überlebensrate: „Die Überlebensraten der weiblichen AKR/J Mäuse unterschieden sich nicht zwischen den Versuchsgruppen“
Der Unterschiede sind zwar sichtbar, aber die Signifikanz höher als das Niveau von p=0,05, und es wird kein Kommentar zum Signifikanzniveau gegeben, so dass dieses unbekannt bleibt.
Hier stellt sich die Frage, weshalb es beim ersten Experiment, bei jenem mit GSM, einen signifikanten Unterschied gab, und bei UMTS nicht mehr. Die Strahlung war – wenn die SAR zum Massstab genommen wird – gleich intensiv, und so hätten im Prinzip dieselben Werte resultieren müssen, wenn unterstellt wird, weder GSM noch UMTS würden das Krebsgeschehen beeinflussen. Das GSM-Resultat könnte ein Zufallsresultat gewesen sein, mit einer Wahrscheinlichkeit von circa 5%. War das UMTS Resultat ebenfalls ein Zufallsresultat oder war es von Menschenhand beeinflusst?
Das Ergebnis – wesentliche Gewichtszunahme mit GSM, dem ersten Experiment, und geringe Gewichtszunahme beim zweiten Experiment, dem mit UMTS, etwas weniger Krebstod bei beiden Bestrahlungen (GSM und UMTS) als ohne Strahlung - wirft ein paar Fragen auf:
- Alles nur Zufall?
- Alles durch die nur bei Bestrahlung auftretende zusätzliche Wärmezufuhr bewirkt bzw. verursacht?
- Wäre ein eindeutiger Einfluss der Strahlung bzw. der mit der Bestrahlung einher gehenden Wärmezufuhr schädlich für die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse gewesen?
- Wenn die Zahlen zu GSM und zu UMTS aggregiert würden, wäre dann die Gewichtsentwicklung für die Gesamtheit ähnlich hoch signifikant wie für GSM allein?
- Wenn die Zahlen zu GSM und zu UMTS aggregiert würden, würde dann die Überlebensrate auch signifikant?
- War es grundsätzlich möglich, das UMTS-Ergebnis zu beeinflussen? Immerhin war der Effekt des Wärmeeinflusses aus dem GSM-Experiment bekannt und mit 10 Prozent sogar quantifiziert.
- Wurde bereits das GSM-Ergebnis beeinflusst?
- Wenn überhaupt: Wurde erst das UMTS-Ergebnis beeinflusst?
- Konnte die Funkstrahlung überhaupt einen isolierbaren und quantifizierbaren eigenen (nicht thermischen) Einfluss auf die ohnehin genetisch und virusbedingt schwerst krebskranken Mäuse ausüben?
Fett
Hallo Wuff,
mit meinem verpönten Messsystem habe ich auch etwas wegen Fettzunahme beim Leber messen können.
Liver Fat Content, zwischen 0,097 - 0,419 soll es sein.
Am 05-09-2001 um 9:06 war dies bei mir 0,765
Um 9:26 mit ein DECT Basisstation vor mir 0,788, also eine Zunahme
Um 10:08 , mit DECT aber auch mit ClaeSmog: 0,754, also weniger als im Ausgangszustand.
Wenn ich richtig rechne, ist das eine Zunahme von 3% durch den DECT.
Der ClaeSmog mindert das mit 4%.
Also, es ist nicht aussergewöhnlich das die Mäuse durch die Bestrahlung eine Gewichtszunahme bekamen weil mehr Fett angesetzt wurde.
mit meinem verpönten Messsystem habe ich auch etwas wegen Fettzunahme beim Leber messen können.
Liver Fat Content, zwischen 0,097 - 0,419 soll es sein.
Am 05-09-2001 um 9:06 war dies bei mir 0,765
Um 9:26 mit ein DECT Basisstation vor mir 0,788, also eine Zunahme
Um 10:08 , mit DECT aber auch mit ClaeSmog: 0,754, also weniger als im Ausgangszustand.
Wenn ich richtig rechne, ist das eine Zunahme von 3% durch den DECT.
Der ClaeSmog mindert das mit 4%.
Also, es ist nicht aussergewöhnlich das die Mäuse durch die Bestrahlung eine Gewichtszunahme bekamen weil mehr Fett angesetzt wurde.
Re: Fett
Wenn ich richtig verstehe, dann war das vor zehn Jahren. Aus Ihren Angaben sehe ich die Methode aber nicht, mit der Sie damals gemessen haben, auch nicht was daran "verpönt" sein soll. Wirklich genau messen konnte man auch damals nur mit Biopsie.charles hat geschrieben:Hallo Wuff,
mit meinem verpönten Messsystem habe ich auch etwas wegen Fettzunahme beim Leber messen können.
Liver Fat Content, zwischen 0,097 - 0,419 soll es sein.
Am 05-09-2001 um 9:06 war dies bei mir 0,765
Sind Sie sicher, dass diese Änderungen unmöglich das Ergebnis von Messungenauigkeiten waren?charles hat geschrieben: Um 9:26 mit ein DECT Basisstation vor mir 0,788, also eine Zunahme
Um 10:08 , mit DECT aber auch mit ClaeSmog: 0,754, also weniger als im Ausgangszustand.
Wenn ich richtig rechne, ist das eine Zunahme von 3% durch den DECT.
Der ClaeSmog mindert das mit 4%.
Die Mäuse haben bei dauerhaft starker GSM-Bestrahlung mehr Fett angesetzt als ohne Bestrahlung. Durch die starke Bestrahlung war die thermische Wirkung so stark, dass die Mäuse dadurch (ganz vereinfacht ausgedrückt) auch mit 10 Prozent weniger Nahrungsaufnahme das bisherige Körpergewicht beibehalten hätten. (Auf das Gewicht der Mäuse komme ich im nächsten Beitrag zurück.)charles hat geschrieben: Also, es ist nicht aussergewöhnlich das die Mäuse durch die Bestrahlung eine Gewichtszunahme bekamen weil mehr Fett angesetzt wurde.
Die Mäuse haben mit GSM-Bestrahlung gleichzeitig den Krebs besser überlebt als ohne. Der Grund war höchst die Unterstützung des Wärmehaushalts und damit des Stoffwechsels durch die GSM-Mikrowellenstrahlung. Der Krebs war hoch wahrscheinlich fast oder ganz ausschliesslich genetisch bedingt war, und nicht durch die GSM-Bestrahlung.
Anderswo wird zur Zeit ein anderer Mechanismus einer durch EMF verursachten Gewichtszunahme diskutiert, wo genau ist mir entfallen. Jedenfalls verursacht Stress Fettleibigkeit. Das gilt besonders für psychosozialen Stress, möglicherweise aber auch für physikalisch, also durch Strahlung, verursachten Stress, jedenfalls dann naheliegend, wenn er mit den gleichen Symptome verbunden ist.
Entschüldigung Wuff.
Das war ein Tippfehler.
Es muss sein Am 05-09-2011, also dieses Jahr.
Und nein, es sind keine Messungenauigkeiten.
Ich messe die Familie jede Woche und stelle immer eine Verbesserungstendenz fest.
Wenn ich Änderungen in diese Tendenz sehe, weiss ich meistens auch was der Grund dazu war.
Das war ein Tippfehler.
Es muss sein Am 05-09-2011, also dieses Jahr.
Und nein, es sind keine Messungenauigkeiten.
Ich messe die Familie jede Woche und stelle immer eine Verbesserungstendenz fest.
Wenn ich Änderungen in diese Tendenz sehe, weiss ich meistens auch was der Grund dazu war.