7 Thesen

Laie

Re: Seeleninfarkt - EMF und Burnout

Beitrag von Laie » 30. Juli 2014 07:04

realdream hat geschrieben:„Dieses Buch kann ihr Leben verändern – wenn Sie bereit sind, Ihr bisheriges Weltbild einer Revision zu unterziehen.“

Der Autor Ruediger Dahlke über sein Buch „Seeleninfarkt, Zwischen Burn-out und Bore-out“ (Goldmann, 2014, ISBN 978-3-442-22044-1)

...

Da Ruediger Dahlke Mobilfunk und andere elektromagnetische Felder in Zusammenhang mit Burnout bringt und mit zahlreichen interessanten Hinweisen auf mehr als zehn Seiten vertieft und sachlich behandelt, lohnt sich eine Auseinandersetzung damit zweifellos.

Nachstehend einige Auszüge:

1. Für viele der im Zentrum der IT- und Multitasking-Welle agierenden Seeleninfarktkandidaten ist es noch wichtiger als für die übrige Bevölkerung, sich über das brisante und noch immer von der Politik ignorierte Thema der Schädigung durch elektromagnetische Felder (EMF) zu informieren, denn durch die seelischen Vorschäden sind sie dafür noch empfänglicher. (S.165 f.)
..., denn durch die seelischen Vorschäden sind sie dafür noch empfänglicher. (S.165 f.)
Hat er zu diesem behaupteten Zusammenhang Näheres ausgeführt und dafür Belege angeführt?

realdream

Bahnbrechende Entwicklung - Tatort Zelle

Beitrag von realdream » 5. November 2014 15:41

1. Der Nobelpreis in Chemie für das Jahr 2014 wurde für eine bahnbrechende Entwicklung verliehen, mit welcher eine Grenze gesprengt wird:
Die super-hochauflösende Fluoreszenz-Mikroskopie. Insbesondere für die ergebnisoffenen Akteure in der EMF-Frage eine vielversprechende Innovation.
http://www.srf.ch/player/tv/tagesschau/ ... 92166e24fe

2. Selbst in der modernen Medizin mit all ihren technischen Möglichkeiten wird Physik zwar in der Entwicklung diagnostischer Geräte angewendet, aber insgesamt konsequent vernachlässigt. Das bestätigt den Eindruck, dass wir über Krankheit und Gesundheit generell viel zu wenig wissen und verstehen. (Siegfried Kiontke, Physik biologischer Systeme, Die erstaunliche Vernachlässigung der Biophysik in der Medizin, aktualisierte und erweiterte 2. Auflage, 2012, VITATEC Verlagsgesellschaft, ISBN 978-3-91185-1-6; im Vorwort).

3. Angesichts des Anstiegs gerade chronischer Erkrankungen in der Bevölkerung ist es heute aber mehr denn je eine besondere Herausforderung, Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Betrachtet man medizinische Zusammenhänge jedoch auch durch die "physikalische Brille", werden scheinbar unverständliche Krankheiten verständlicher und Behandlungsmöglichkeiten erweitert. (Kiontke, a.a.O.)

4. In der Geschichte der Wissenschaft und Medizin hat es immer wieder Zeiten der Veränderung gegeben. Die Überzeugungen der Vergangenheit, wie Dinge zusammenhängen, werden dabei durch neue Ansichten ersetzt, und es kommt somit zu einem Paradigmenwechsel.
Ein erneuter radikaler Wechsel im Weltbild (Paradigmenwechsel) der Medizin kündigt sich nun schon seit einigen Jahren an. Physikalische Methoden, die auf biologische Systeme angewendet werden, eröffnen wesentlich verbesserte diagnostische und therapeutische Möglichkeiten mit teilweise verblüffenden Ergebnissen. (Kiontke, Buchrücken)

5. Elektrosmog ist mit unseren Sinnen nicht wahrnehmbar. Aber seine Folgen sind in Form von vermindertem Wohlbefinden, gesundheitlichen Beeinträchtigungen und sogar lebensbedrohlichen Erkrankungen nachweislich spürbar: für manche Menschen mehr, für andere weniger; für den einen früher, für den anderen später. Doch obwohl dies schon seit Jahrzehnten bekannt und durch wissenschaftliche Studien hinreichend belegt ist, wird Elektrosmog insbesondere vonseiten der Wirtschaft nach wie vor als "unschuldig" deklariert - ein Freispruch, mit dem dieses Buch ein für alle Mal aufräumt. (Siegfried Kiontke, Tatort Zelle, Wie Elektrosmog-Attacken unseren Organismus bedrohen, 2014, VITATEC Verlagsgesellschaft, ISBN 978-3-9811885-3-0)

6. Dieses Buch führt den Leser direkt an den Tatort: die Zelle. Die Zelle ist der kleinste, aber wichtigste Baustein des Lebens. Mit einem breiten Spektrum an möglichen Wirkungen stört Elektrosmog die Zellfunktion und kann Zellveränderungen und Zellschäden bis hin zu Leukämie und Tumorwachstum verursachen (Kiontke, a.a.O.).

7. Strahlung betrifft die Grundlagen unserer Existenz - im positiven wie im negativen Sinn.

Wuff

Re: Bahnbrechende Entwicklung - Tatort Zelle

Beitrag von Wuff » 6. November 2014 10:11

realdream hat geschrieben: 3. Angesichts des Anstiegs gerade chronischer Erkrankungen in der Bevölkerung ist es heute aber mehr denn je eine besondere Herausforderung, Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Betrachtet man medizinische Zusammenhänge jedoch auch durch die "physikalische Brille", werden scheinbar unverständliche Krankheiten verständlicher und Behandlungsmöglichkeiten erweitert. (Kiontke, a.a.O.)
EMF wirken physikalisch auf den Organismus ein. In der EMF-Forschung bzw. Bioelectromagnetics haben die Physiker (und Zoologen) die Mediziner nahezu vollständig ausgebootet. Das ist die Hauptursache der Missstände in diesem interdisziplinären Wissenschaftsgebiet. Medizininsche Zusammenhänge interessieren die Nichtmediziner nur am Rande, und am Menschen dürfen sie nicht einmal forschen.

Nicht nur in Bezug auf die gesundheitlichen Risiken von EMF gibt es in der Forschung schwere Mängel. Auch bei den Nanorisiken scheint es ähnlich auszusehen, siehe Wissenschaftskritik hier: http://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin/ ... 1.18418115 .

realdream

Kinderkrebs

Beitrag von realdream » 3. Dezember 2014 22:43

1. Damit Menschen miteinander kommunizieren können, bedarf es nicht nur der Sprache, sondern auch eines Verständnisses für bestimmte Begriffe, die uns eine Vorstellung von etwas erlauben, was uns gemeinsam ist.
(Peter Gutjahr, Kurzlehrbuch Kinderkrebs, Pädiatrische Onkologie für Nicht-Onkologen, Shaker Verlag, Aachen 2009)

2. Das KREBSPROBLEM ist individuell zu betrachten. Denn KREBS ist nicht gleich KREBS.
Liegt eine bösartige Erkrankung tatsächlich vor, so liegen nach unseren modernen Behandlungsmöglichkeiten die Chancen auf eine dauerhafte Heilung zwischen 5 % und 98 % (!). Das sind Welten.
(Prof. Dr. med. Peter Gutjahr, Oberarzt der Universitäts-Kinderklinik Mainz, Leiter Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, a.a.O.)

3. Welche Heilungsrate erzielt wird, hängt ab von der Art und der Lokalisation eines Tumors, also davon, wo die Erkrankung liegt und wo sie herstammt und auf welche Therapie sie in welchem Umfang anspricht.
Bei dieser grossen Bandbreite der Prognose ist ein Begriff KREBS, der viele Jahre Unheilbarkeit und baldigen Tod bedeutete, relativiert zu sehen oder er ist sogar ohne Wert.
(Peter Gutjahr, a.a.O.)

4. Der Begriff KREBS (englisch: CANCER) geht historisch auf einen grossen Arzt des Altertums zurück, nämlich auf GALEN von PERGAMON. Dieser bedeutende Arzt prägte den Begriff KREBS, und zwar am Bilde aufgeschnittener Brüste von Frauen, die an Brustkrebs verstorben waren: dieses Bild der sich ausbreitenden Tumore erinnerte ihn an die Scheren eines Krebses.
Der Begriff ist nicht näherungsweise dazu geeignet, andere Erkrankungen ähnlicher, bösartiger Art zu charakterisieren und schon gar nicht die bösartigen Erkrankungen der Kinder: Leukämien, Lymphome, Hirntumoren, …
(Peter Gutjahr, a.a.O.)

5. Krebs bei Kindern ist heute überwiegend, aber nicht immer dauerhaft heilbar. Die Chance der Heilung für die mehr als 50 bekannten verschiedenen Erkrankungen, die man unter dem Begriff KREBS BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN zusammenfasst, liegt pauschal und für die Gesamtgruppe bei 65 %. Für alle Überlebenden ist die Erkrankung ein chronisches Problem, wenn die meisten der Kinder auch später voll belastbar sind und ein normales Leben führen können, …
(Peter Gutjahr, a.a.O.)

6. Tumoröse gutartige Erkrankungen können auch zu chronischem Leiden führen, wie z.B. multiple Knochentumoren. Diese Kinder leiden chronisch an diesen Tumoren, versterben aber nicht daran. Jedoch kann das Leiden an solchen Erkrankungen bisweilen sogar stärker sein als an einer gut behandelbaren bösartigen Erkrankung. Dies scheint zunächst paradox, ist aber tatsächlich Realität. … Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Gut- und Bösartigkeit.
(Peter Gutjahr, a.a.O.)

7. Das Schweizer Kinderkrebsregister erfasst systematisch alle Personen, die bis zum Alter von 20 Jahren an Krebs erkranken. Als bisher einziges nationales Krebsregister der Schweiz liefert es zuverlässige Zahlen zu Häufigkeit, Verlauf und Behandlung von Krebserkrankungen von Kinder.
In der Schweiz sind jedes Jahr 250 bis 300 Kinder und Jugendliche von Krebs betroffen.
Krebserkrankungen bei Kindern unterscheiden sich von solchen bei Erwachsenen. Zum Beispiel entwickeln sich ganz andere Krebsarten und viele davon sind sehr selten.
Erst die Auswertung von Daten vieler Patientinnen und Patienten mit der gleichen Diagnose ermöglichen fundierte Aussagen zu Ursachen von Krebserkrankungen bei Kindern, ihren Überlebenschancen und ihrer Lebensqualität.
(Quelle: Flyer „Das Schweizer Kinderkrebsregister“ des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin, Bern)

Und zum Schluss noch eine erfreuliche Nachricht aus der Sicht der EMF-Betroffenen und für alle, welche sich gegen die Verharmlosung dieses Gesundheitsrisikos einsetzen:
Unter dem Titel „Beispiele unserer Forschung“ wird auf dem aktuellen Flyer unter dem Stichwort „Erkrankungsursachen“ Folgendes ausgeführt:
„Kinder sind anfälliger auf Umwelteinflüsse als Erwachsene, ihr Körper reagiert empfindlicher. Erst wenn die Risikofaktoren für Krebs bei Kindern gut bekannt sind, können vorbeugende Massnahmen getroffen werden. Deshalb erforschen wir mögliche Ursachen wie Kernkraftwerke, natürliche Radioaktivität aus dem Boden, Luftverschmutzung, elektromagnetische Strahlung von Handys und Radiosendern, Infektionskrankheiten und genetische Einflüsse.“

realdream

Misserfolge und die normative Kraft des Faktischen

Beitrag von realdream » 17. Oktober 2015 19:21

1. Misserfolge gehören zum Leben, es sind aber keine abschliessenden Orientierungspunkte, sondern bloss Zwischenergebnisse mit der Einladung, das Vorgehen auf dem eingeschlagenen Weg zu verbessern.

2. Optimismus ist keine Krankheit, sondern (trotz allem und gerade deswegen) die passende Antwort auf verharmlosendes Ignorantentum.

3. Der Blick in den Rückspiegel ist nicht die einzige Möglichkeit, Rücksicht zu nehmen.

4. Allmachtswahn führt zwangsläufig ins Abseits.
Der ausgebremste Präsident des Weltfussballverbandes, der in einem Millionen-Palast regiert und Milliarden umsetzt, dessen gemeinnützige Organisation notabene keine Steuern abliefern muss (…), zahlt spätes Lehrgeld. Er hat zwar offenbar den Richtern und Staatsanwälten am Firmensitz billige WM-Final-Tickets zukommen lassen, aber gemäss Karikaturist Schaad vergessen, auch die amerikanische Justiz mit Billets zu bedienen ... ;-)

5. Jede Lawine hat einen kleinen unscheinbaren Ursprung. Es lohnt sich, Zeit und Energie in Gespräche und kleine Widerstandszeichen zu investieren. Auch kleine Erfolge summieren sich und haben bereits in mehr als einem Fall erfreuliche Resultate ergeben.

6. Die Einflussreichen und Verantwortungstragenden haben offenbar und leider nicht viel aus der Vergangenheit gelernt. Bereits vielfach angestellte Vergleiche mit bekannten schwerwiegenden und gesundheitsrelevanten Risiken - die sich über Jahre abgezeichnet haben – und schliesslich eingetroffen sind, reichen anscheinend nicht aus, um dem gravierenden Risiko EMF die gebührende Beachtung zu schenken.

7. Wenn die Einsicht nicht einmal zur minimalen Anwendung des Vorsorgeprinzips ausreicht, bleibt nicht viel Anderes, als die normative Kraft des Faktischen abzuwarten. Bedauerlicherweise.

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