charles hat geschrieben:
Er soll bei Studien mal an die Personen selbst messen.
Röösli ist Statistiker, nicht Mediziner, also kann er selbst keine Experimente oder gar medizinische Untersuchungen durchführen.
charles hat geschrieben:
Es gibt eine Menge an Biofeedback Mess-Systeme auf den Markt womit man den Einfluss von Elektrosmog an die Personen sebst gut messen kann.
Welche dieser Mess-Systeme sind ihrer Meinung oder Erfahrung nach geeignet?
charles hat geschrieben:
Und niemand kann die Messwerte davon beeinflussen.
Ich kritisiere bekanntlich die Mikrowellen-Wahrnehmungs experimente scharf, weil hier für die "elektrosensiblen" Probanden andere Bedingungen als für die neutrale Kontrollgruppe herrschen, und zwar psychosozialer Stress, vergleichbar mit Prüfungsstress. Diese Mikrowellen-Wahrnehmungs experimente waren in aller Regel von weiteren Untersuchungen begleitet. Auch diese waren natürlich vom psychosozialen Stress beeinflusst. Also können die Messwerte je nach Versuchs- oder Untersuchungsanlage gerade durch die Versuchs- oder Untersuchungsanlage doch beeinflusst werden.
charles hat geschrieben:
Aber man macht es nicht, weil man sonst der Beweis hat das Elektrosensitivität tatsächlich existiert, und das will man per sé nicht wahrhaben.
Es ist schwierig, solche Untersuchungen in einer Weise durchzuführen, dass sie als seriöse wissenschaftliche Experimente gelten.
(Zum Beweis der Existenz von "Elektrosensitivität": Wenn sie als Fähigkeit, Mikrowellen wahrnehmen zu können verstanden wird, wie Repacholi in seinem WHO-"Fact"-Sheet 296, dann wird es kaum je einen Beweis für "Elektrosensitivität" geben, denn der Mensch verfügt nicht über die entsprechenden Wahrnehmungsorgane.)
charles hat geschrieben:
Also es ist nicht schwierig zu beweisen das Elektrosmog bei bestimmte Personen einen Einfluss auf unterschiedliche Körperfunktionen ausübern können.
Achermann hat verschiedene Male Veränderungen des EEG nachgewiesen, und es gibt auch andere Nachweise.
charles hat geschrieben:
Die Frage dabei bleibt in wiefern diese Einflüsse schädlich für die Gesundheit sind.
Änderungen von Hirnströmen sind nichts Schädliches.
charles hat geschrieben:
mein Frage ist noch immer von niemand beantwortet worden:
*Wieviel Kilo Kopfschmerzen sind schädlich?*
Das ist die Kernfrage in diese ganze Elektrosmog-Diskussion.
Ihre Frage ist natürlich eine rhetorische Frage, denn Schmerzen werden nicht in Kilogramm gemessen. Schmerzen werden aber durchaus quantifiziert. Wer mit einer Kolik oder einer Embolie in der Notfallstation eingeliefert wird, der wird dort gefragt, wo auf einer Skala von Null bis zehn er seinen Schmerz einordnen würde.
Und dann ist nicht automatisch klar, ob Schmerz überhaupt schädlich ist, wenn es welche gibt, die den Schmerz für ihre Lust sogar suchen. Gerade im Fall der Kolik ist Schmerz wohl sogar sehr nützlich, denn er veranlasst zum Aufsuchen des Arztes bei einer für den Patienten ausser durch Schmerz nicht wahrnehmbaren Lebensgefahr.
Ein Zusammenhang mit EMF-Symptomen ist, dass Schmerz auch bloss ein subjektives Symptom ist, von dem nur der Patient selbst berichten kann. Bis vor wenigen Jahren war auch Migräne, die schon vor circa 2500 Jahren beschrieben wurde, eine nicht objektiv nachweisbare Gesundheitsstörung. Migräne wies und weist wie wohl auch das EMF-Syndrom paradoxe Sonderfälle auf, wie etwa die Tatsache, das jeder zwanzigste Migränekranke keine Schmerzen hat.
charles hat geschrieben:
Die Strahlenschützer bleiben behaupten, weil man nicht sofort Tod umfällt, soll es nicht schädlich sein.
Aber Keiner will sagen WANN etwas schädlich ist.
Die Frage ist hier: Schädlich wofür? Für das Befinden? Für die Arbeitsfähigkeit? Für die Dauer der Restlebenszeit? Schädlich für die körperliche Gesundheit? Schädlich für die seelische Gesundheit?
Fragen, die ich momentan im Raum stehen lasse.
,