Dr. Steiners Bericht zum Beratungsnetz (10)
Schlussbericht der Projektleiterin Dr. Steiner (6)
Schlussbericht der Projektleiterin Dr. Steiner (6)
Dr. Steiner schreibt auf Seite 10 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf zu den sechs Netzarzttreffen während des Projekts: „[…] Im dritten Netzarzttreffen fanden Fallbesprechungen statt, mit Fokus auf Exposimetrien. […] Professor Martin Röösli stellte in einem Fachreferat das Phänomen der Elektrosensibilität aus der wissenschaftlichen Warte vor und stellte Auszüge aus den Exposimetrieauswertungen der Qualifexstudie vor. […]Im vierten Treffen, ebenfalls in zwei Staffeln, wurden erneut Fälle vorgestellt, diesmal mit Hauptfokus auf Hausuntersuchungen.[…]“
Zwei Mal nacheinander hat Röösli den Netzärzten "bewiesen", dass die besprochenen EMF-Beschwerden unmöglich kausal auf EMF zurückzuführen seien, weil nämlich sowohl die mit Exosimeter als auch die mit Hausuntersuchung erfolgten Messungen Werte weit unter dem Grenzwert ergeben hatten.
Dr. Steiner auf Seite 10: „ Anlässlich des sechsten Netzarzttreffens wurden als Abschluss der Begleitstudie die Erfahrungen der NetzärztInnen in Form eines systematischen fokussierten Gespräches an einem Rundtisch erfasst. Die Leitung des Fokusgespräches erfolgte durch Heinz Bolliger, Institut für Sozial- und Präventivmedizin Bern. “
Dieses war nicht ein einfaches Netzarztgespräch, sondern - sinnbildlich gesprochen - sozusagen die Hauptverhandlung unter der strengen Leitung des autoritären Vorsitzenden Heinz Bolliger, in der alle Zeugen (Netzärzte) die Unschuld der EMF an den Beschwerden der EMF-Patienten zu beeiden hatten. Das Ergebnis bzw. Urteil war ein Freispruch erster Klasse für die EMF, nämlich nicht bloss aus Mangel an Beweisen, sondern mit dem bewiesenen Urteilsspruch, dass EMF unmöglich schuld sein könnten, und dass nur die Psyche der Patienten schuldig sein könne. Unsere Berichterstattung zum Prozess und zum Urteil des metaphorischen „Gerichts“ (Forschungsstiftung Mobilkommunikation) findet sich im Strang, der hier viewtopic.php?t=36307 beginnt.
Natürlich handelte es sich um eine prozessuale Farce und um ein Fehlurteil; die Hauptzeugin, die Projektleiterin Dr. Steiner, war denn auch nicht geladen um auszusagen, sie war bestenfalls im Publikum der Hauptverhandlung, und wenn, dann war sie so unwichtig, dass ihre Anwesenheit nicht einmal erwähnt wurde.
Dr. Steiner auf Seite 12: „PatientInnen, bei welchen klinisch eine reversible oder chronisch progrediente EMF-Unverträglichkeit vorliegt, mit klaren zeitlichen und örtlichen Abhängigkeiten und Verschwinden der Beschwerden unter Deexposition, sollten mit ausgewählter Funktionsdiagnostik und geeigneten bildgeberischen Verfahren interdisziplinär abgeklärt werden, unter Exposition und Deexposition, mit dem Ziel das Leiden zu objektivieren.“
Hier wird es hoch interessant. Die Projektleiterin schreibt hier gänzlich andere Dinge, als Röösli in seiner industriellen Begleitstudie schrieb. Sie benutzt das Wort EMF-Unverträglichkeit, welches der beste Begriff ist, den wir bisher zum Phänomen der athermischen Effekte von EMF lesen konnten, und der das Phänomen ohne weitere Erklärung treffend umschreibt, ja beinahe definiert. Sie beschreibt das Auftreten des Phänomens mit „klaren zeitlichen und örtlichen Abhängigkeiten“, als die kausale Abhängigkeit von EMF-Quellen und von deren Ein/Aus-Zustand. Sie schlägt Körperfunktionen messende ärztliche Untersuchungen mit Exposition und Deexposition vor, mit dem Endziel, das Phänomen zu objektivieren. Dass dieses so beabsichtigt wird, lässt Freude aufkommen. Es soll nun endlich doch die erste Phase des medizinischen Forschungsprozesses, die Beobachtung, nachgeholt werden!
Zu den bildgebenden Verfahren wie fMRI haben wir uns schon mehrfach kritisch geäussert, nämlich weil hier vielleicht mehr Fehlinterpretationen als richtige zirkulieren, siehe speziell diejenigen von Frick, welche die industrielle Begleitgruppe den Projektärzten vorgestellt hatte ( viewtopic.php?p=61487#61487 ).
Dr. Steiner auf Seite 12: „Insbesondere Geräteunverträglichkeiten am Arbeitsplatz sollten forciert abgeklärt werden, weil sich daraus unmittelbar therapeutische Konsequenzen ableiten lassen könnten.“
Dr. Steiner will als Ärztin primär den Menschen helfen, die unter EMF-Einflüssen leiden, hier wohl mit Priorität denjenigen, deren Lebensgrundlage, nämlich die Arbeit im Büro, durch EMF in Frage gestellt wird.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 12 unter dem Titel „Wie weiter?“: „Die Projektgruppe wird […] vorsprechen, um über die Erfahrungen und unsere Erkenntnisse der dreijährigen Projektphase zu berichten, wobei uns insbesondere die Förderung klinischer fallbezogener Forschung im EMF-Bereich am Herzen liegt.“
Dr. Steiner meint hiermit die bildgebenden Verfahren wie fMRI, deren Geräte für die Untersuchung des Hirns meist in neurologischen Kliniken stehen; sie wäre dort somit bloss Gast. Die neurologischen Universitätskliniken der Schweiz werden allesamt von der Mobilfunkbranche via Studienaufträge gesponsert und via Ehrenämter durch Beziehungskorruption beeinflusst. Dr. Steiner läuft Gefahr, hier wieder von der Industrie gehemmt oder gar auf Irrwege geführt zu werden, diesmal indirekt und damit um einiges subtiler als durch die offen als industriefinanziert deklarierte Begleitgruppe. In einer solchen Konstellation ist u.E. vorprogrammiert, dass einmal mehr die erste Phase des medizinischen Forschungsprozesses, die Untersuchung am Patienten sabotiert, verfälscht, auf Irrwege geführt oder sonstwie verhindert wird, diesmal über die Eigentümer der fMRI- und PET-Geräte, welche sich in verschiedenste Abhängigkeiten und Loyalitäten von der Mobilfunkbranche begeben haben.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 10 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf zu den sechs Netzarzttreffen während des Projekts: „[…] Im dritten Netzarzttreffen fanden Fallbesprechungen statt, mit Fokus auf Exposimetrien. […] Professor Martin Röösli stellte in einem Fachreferat das Phänomen der Elektrosensibilität aus der wissenschaftlichen Warte vor und stellte Auszüge aus den Exposimetrieauswertungen der Qualifexstudie vor. […]Im vierten Treffen, ebenfalls in zwei Staffeln, wurden erneut Fälle vorgestellt, diesmal mit Hauptfokus auf Hausuntersuchungen.[…]“
Zwei Mal nacheinander hat Röösli den Netzärzten "bewiesen", dass die besprochenen EMF-Beschwerden unmöglich kausal auf EMF zurückzuführen seien, weil nämlich sowohl die mit Exosimeter als auch die mit Hausuntersuchung erfolgten Messungen Werte weit unter dem Grenzwert ergeben hatten.
Dr. Steiner auf Seite 10: „ Anlässlich des sechsten Netzarzttreffens wurden als Abschluss der Begleitstudie die Erfahrungen der NetzärztInnen in Form eines systematischen fokussierten Gespräches an einem Rundtisch erfasst. Die Leitung des Fokusgespräches erfolgte durch Heinz Bolliger, Institut für Sozial- und Präventivmedizin Bern. “
Dieses war nicht ein einfaches Netzarztgespräch, sondern - sinnbildlich gesprochen - sozusagen die Hauptverhandlung unter der strengen Leitung des autoritären Vorsitzenden Heinz Bolliger, in der alle Zeugen (Netzärzte) die Unschuld der EMF an den Beschwerden der EMF-Patienten zu beeiden hatten. Das Ergebnis bzw. Urteil war ein Freispruch erster Klasse für die EMF, nämlich nicht bloss aus Mangel an Beweisen, sondern mit dem bewiesenen Urteilsspruch, dass EMF unmöglich schuld sein könnten, und dass nur die Psyche der Patienten schuldig sein könne. Unsere Berichterstattung zum Prozess und zum Urteil des metaphorischen „Gerichts“ (Forschungsstiftung Mobilkommunikation) findet sich im Strang, der hier viewtopic.php?t=36307 beginnt.
Natürlich handelte es sich um eine prozessuale Farce und um ein Fehlurteil; die Hauptzeugin, die Projektleiterin Dr. Steiner, war denn auch nicht geladen um auszusagen, sie war bestenfalls im Publikum der Hauptverhandlung, und wenn, dann war sie so unwichtig, dass ihre Anwesenheit nicht einmal erwähnt wurde.
Dr. Steiner auf Seite 12: „PatientInnen, bei welchen klinisch eine reversible oder chronisch progrediente EMF-Unverträglichkeit vorliegt, mit klaren zeitlichen und örtlichen Abhängigkeiten und Verschwinden der Beschwerden unter Deexposition, sollten mit ausgewählter Funktionsdiagnostik und geeigneten bildgeberischen Verfahren interdisziplinär abgeklärt werden, unter Exposition und Deexposition, mit dem Ziel das Leiden zu objektivieren.“
Hier wird es hoch interessant. Die Projektleiterin schreibt hier gänzlich andere Dinge, als Röösli in seiner industriellen Begleitstudie schrieb. Sie benutzt das Wort EMF-Unverträglichkeit, welches der beste Begriff ist, den wir bisher zum Phänomen der athermischen Effekte von EMF lesen konnten, und der das Phänomen ohne weitere Erklärung treffend umschreibt, ja beinahe definiert. Sie beschreibt das Auftreten des Phänomens mit „klaren zeitlichen und örtlichen Abhängigkeiten“, als die kausale Abhängigkeit von EMF-Quellen und von deren Ein/Aus-Zustand. Sie schlägt Körperfunktionen messende ärztliche Untersuchungen mit Exposition und Deexposition vor, mit dem Endziel, das Phänomen zu objektivieren. Dass dieses so beabsichtigt wird, lässt Freude aufkommen. Es soll nun endlich doch die erste Phase des medizinischen Forschungsprozesses, die Beobachtung, nachgeholt werden!
Zu den bildgebenden Verfahren wie fMRI haben wir uns schon mehrfach kritisch geäussert, nämlich weil hier vielleicht mehr Fehlinterpretationen als richtige zirkulieren, siehe speziell diejenigen von Frick, welche die industrielle Begleitgruppe den Projektärzten vorgestellt hatte ( viewtopic.php?p=61487#61487 ).
Dr. Steiner auf Seite 12: „Insbesondere Geräteunverträglichkeiten am Arbeitsplatz sollten forciert abgeklärt werden, weil sich daraus unmittelbar therapeutische Konsequenzen ableiten lassen könnten.“
Dr. Steiner will als Ärztin primär den Menschen helfen, die unter EMF-Einflüssen leiden, hier wohl mit Priorität denjenigen, deren Lebensgrundlage, nämlich die Arbeit im Büro, durch EMF in Frage gestellt wird.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 12 unter dem Titel „Wie weiter?“: „Die Projektgruppe wird […] vorsprechen, um über die Erfahrungen und unsere Erkenntnisse der dreijährigen Projektphase zu berichten, wobei uns insbesondere die Förderung klinischer fallbezogener Forschung im EMF-Bereich am Herzen liegt.“
Dr. Steiner meint hiermit die bildgebenden Verfahren wie fMRI, deren Geräte für die Untersuchung des Hirns meist in neurologischen Kliniken stehen; sie wäre dort somit bloss Gast. Die neurologischen Universitätskliniken der Schweiz werden allesamt von der Mobilfunkbranche via Studienaufträge gesponsert und via Ehrenämter durch Beziehungskorruption beeinflusst. Dr. Steiner läuft Gefahr, hier wieder von der Industrie gehemmt oder gar auf Irrwege geführt zu werden, diesmal indirekt und damit um einiges subtiler als durch die offen als industriefinanziert deklarierte Begleitgruppe. In einer solchen Konstellation ist u.E. vorprogrammiert, dass einmal mehr die erste Phase des medizinischen Forschungsprozesses, die Untersuchung am Patienten sabotiert, verfälscht, auf Irrwege geführt oder sonstwie verhindert wird, diesmal über die Eigentümer der fMRI- und PET-Geräte, welche sich in verschiedenste Abhängigkeiten und Loyalitäten von der Mobilfunkbranche begeben haben.
Schlussbericht der Projektleiterin Dr. Steiner (7)
Schlussbericht der Projektleiterin Dr. Steiner (7)
Aus der systematischen Untersuchung einer Anzahl schweizerischer EMF-Geschädigter zieht die Projektleiterin der AefU Dr. Steiner gänzlich andere, eigentlich gegenteilige Schlüssen als Röösli von der industrieeigenen Forschungsstiftung Mobilkommunikation.
Röösli hat seine Meinung dort publiziert, wo sie wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Verbreitung erhält, nämlich in einem von Fachkollegen begutachteten wissenschaftlichen Journal. Die Anforderungen für eine medizinische oder biologische Publikation sind in einem derartigen Organ sehr hoch. Ohne grossen technischen und personellen Aufwand geht heute es nicht mehr. Der Aufwand betrug im Fall von Rööslis Begleitstudie mindestens CHF 100‘000, nämlich was die Industrie über die Forschungsstiftung Mobilkommunikation für ihn und seine Kollegen bezahlt hat. In dem Betrag nicht enthalten sind Stunden und Infrastruktur, die namentlich von Hochschulen und von Universitätskliniken zur Verfügung gestellt wurden, sowie die Fremdausbeutung durch notorische Unterbezahlung wissenschaftlichen Personals der unteren Hierarchieebenen. Die CHF 100‘000 sind vergleichsweise sehr wenig, und das war nur möglich, weil nicht Röösli selbst ein „Experiment“ durchführte, sondern über das der AefU berichteten konnte.
Dr. Steiner hat über das „Experiment“ der Projektgruppe der AefU im Vereinsblatt „Ökoskop“ publiziert, das keine Peer Review kennt, und das nur eine beschränkte Verbreitung hat. (Andererseits werden viele Artikel in wissenschaftlichen Journalen nur von Wenigen gelesen, es kursierte einmal die Zahl 6 als durchschnittliche Leserzahl.) Wichtiger als die Erstpublikation ist die Aufnahme durch die anderen Wissenschaftler. Diese zitieren aber nur aus Artikeln mit überstandener Peer Review. Aus diesen systembedingten Gründen bleiben Dr. Steiners Schlüsse wahrscheinlich bei der wissenschaftlichen Gemeinschaft ungehört. Der Hauptgrund dafür waren, wie bereits dargelegt, die fehlenden finanziellen Mittel in Höhe von mindestens mehreren CHF 100‘000, ohne welche praktisch keine ausgewachsene medizinische Studie mehr durchgeführt werden kann, welche die Anforderungen der Gutachter der Peer Review erfüllen kann. Die Arbeit der Projektgruppe beruhte denn auch auf Selbstausbeutung der Ärzte für den Umweltschutz, für die auch das Fremdwort „Idealismus“ steht. Natürlich erhielten die Ärzte für die eigentlichen Abklärungen mit den Patienten ein Arzthonorar. Dieses wurde von den Krankenkassen vergütet, wohl meist unter dem Titel „psychiatrische Abklärung und Behandlung“, weil anders nicht abgerechnet werden kann, viewtopic.php?p=47141#47141 Ziffer 2.1 und 2.2 sowie viewtopic.php?p=47163#47163 ). Sekundär wurden die AefU und die Krankenkassen wie erwähnt durch Rööslis Gruppe bzw. die Forschungsstiftung Mobilkommunikation fremdausgebeutet, welcher selbst für die wissenschaftliche Studie nur ein niedriger sechsstelligen Betrag anfiel, zu einer Studie, welche die Standpunkte der Mobilfunkbranche zu athermischen Effekten von EMF vollumfänglich stützt.
Die Publikationsbedingungen in den medizinischen und biologischen Wissenschaften bilden die erste systembedingte Falle für die Bemühungen der AefU, der Wahrheit zu den athermischen Effekten von EMF auf die Spur zu kommen.
Eine zweite systembedingte Falle liegt in den Verhältnissen der Medizin. Der Arzt unterliegt im Prinzip einem sehr strengen Berufsgeheimnis. Somit kann die Projektleitung der AefU wahrscheinlich die Akten zu den EMF-Patienten der einzelnen Projektmitglieder nicht einsehen und auswerten. Einer wissenschaftlichen Auswertung der systematisch angelegten Abklärungen steht das Arztgeheimnis entgegen, von dem die EMF-Patienten ihre Ärzte wahrscheinlich nicht entbunden haben. Wäre dem nicht so sondern gegenteilig gewesen, dann wären mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wissenschaftliche Auswertungen durchgeführt worden, und deren Ergebnisse wären seitens der AefU zumindest angekündigt worden.
Dennoch war die Arbeit der AefU und ihrer Projektleitung nicht ganz vergebens. Mehr dazu in der Fortsetzung.
Aus der systematischen Untersuchung einer Anzahl schweizerischer EMF-Geschädigter zieht die Projektleiterin der AefU Dr. Steiner gänzlich andere, eigentlich gegenteilige Schlüssen als Röösli von der industrieeigenen Forschungsstiftung Mobilkommunikation.
Röösli hat seine Meinung dort publiziert, wo sie wissenschaftliche Glaubwürdigkeit und Verbreitung erhält, nämlich in einem von Fachkollegen begutachteten wissenschaftlichen Journal. Die Anforderungen für eine medizinische oder biologische Publikation sind in einem derartigen Organ sehr hoch. Ohne grossen technischen und personellen Aufwand geht heute es nicht mehr. Der Aufwand betrug im Fall von Rööslis Begleitstudie mindestens CHF 100‘000, nämlich was die Industrie über die Forschungsstiftung Mobilkommunikation für ihn und seine Kollegen bezahlt hat. In dem Betrag nicht enthalten sind Stunden und Infrastruktur, die namentlich von Hochschulen und von Universitätskliniken zur Verfügung gestellt wurden, sowie die Fremdausbeutung durch notorische Unterbezahlung wissenschaftlichen Personals der unteren Hierarchieebenen. Die CHF 100‘000 sind vergleichsweise sehr wenig, und das war nur möglich, weil nicht Röösli selbst ein „Experiment“ durchführte, sondern über das der AefU berichteten konnte.
Dr. Steiner hat über das „Experiment“ der Projektgruppe der AefU im Vereinsblatt „Ökoskop“ publiziert, das keine Peer Review kennt, und das nur eine beschränkte Verbreitung hat. (Andererseits werden viele Artikel in wissenschaftlichen Journalen nur von Wenigen gelesen, es kursierte einmal die Zahl 6 als durchschnittliche Leserzahl.) Wichtiger als die Erstpublikation ist die Aufnahme durch die anderen Wissenschaftler. Diese zitieren aber nur aus Artikeln mit überstandener Peer Review. Aus diesen systembedingten Gründen bleiben Dr. Steiners Schlüsse wahrscheinlich bei der wissenschaftlichen Gemeinschaft ungehört. Der Hauptgrund dafür waren, wie bereits dargelegt, die fehlenden finanziellen Mittel in Höhe von mindestens mehreren CHF 100‘000, ohne welche praktisch keine ausgewachsene medizinische Studie mehr durchgeführt werden kann, welche die Anforderungen der Gutachter der Peer Review erfüllen kann. Die Arbeit der Projektgruppe beruhte denn auch auf Selbstausbeutung der Ärzte für den Umweltschutz, für die auch das Fremdwort „Idealismus“ steht. Natürlich erhielten die Ärzte für die eigentlichen Abklärungen mit den Patienten ein Arzthonorar. Dieses wurde von den Krankenkassen vergütet, wohl meist unter dem Titel „psychiatrische Abklärung und Behandlung“, weil anders nicht abgerechnet werden kann, viewtopic.php?p=47141#47141 Ziffer 2.1 und 2.2 sowie viewtopic.php?p=47163#47163 ). Sekundär wurden die AefU und die Krankenkassen wie erwähnt durch Rööslis Gruppe bzw. die Forschungsstiftung Mobilkommunikation fremdausgebeutet, welcher selbst für die wissenschaftliche Studie nur ein niedriger sechsstelligen Betrag anfiel, zu einer Studie, welche die Standpunkte der Mobilfunkbranche zu athermischen Effekten von EMF vollumfänglich stützt.
Die Publikationsbedingungen in den medizinischen und biologischen Wissenschaften bilden die erste systembedingte Falle für die Bemühungen der AefU, der Wahrheit zu den athermischen Effekten von EMF auf die Spur zu kommen.
Eine zweite systembedingte Falle liegt in den Verhältnissen der Medizin. Der Arzt unterliegt im Prinzip einem sehr strengen Berufsgeheimnis. Somit kann die Projektleitung der AefU wahrscheinlich die Akten zu den EMF-Patienten der einzelnen Projektmitglieder nicht einsehen und auswerten. Einer wissenschaftlichen Auswertung der systematisch angelegten Abklärungen steht das Arztgeheimnis entgegen, von dem die EMF-Patienten ihre Ärzte wahrscheinlich nicht entbunden haben. Wäre dem nicht so sondern gegenteilig gewesen, dann wären mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wissenschaftliche Auswertungen durchgeführt worden, und deren Ergebnisse wären seitens der AefU zumindest angekündigt worden.
Dennoch war die Arbeit der AefU und ihrer Projektleitung nicht ganz vergebens. Mehr dazu in der Fortsetzung.
Befunde der Projektleiterin Dr. Steiner (1)
Befunde der Projektleiterin Dr. Steiner (1)
Die von Dr. Steiner geschilderten Beobachtungen erscheinen konsistent und sind nicht im Widerspruch zu anderswo notierten Beobachtungen – sie sind glaubwürdig.
Die Aussagen der Patienten wurden zwar einigermassen systematisch erfasst, aber höchst wahrscheinlich nicht zentral ausgewertet. So sind die Beobachtungen eine Art von Zwischending zwischen Anekdotischem und Systematischem. Immerhin, als erste Phase des medizinischen Forschungsprozesses, nämlich als Beobachtung, könnten sie als Ausgangsbestand und teilweise als Muster für systematisch zu erfassende, anonymisierbare und zentral auswertbare Fallgeschichten/Kasuistiken dienen, die ihrerseits die Basis für weiter und tiefer gehende Studien bilden könnten, welche letztlich die Kausalität und die Wirkmechanismen von athermischen EMF-Effekten belegen. - Am Ende unserer Serie von Diskussionssträngen zum Projekt der AefU könnte vielleicht ein Beitrag zur systematischen Erfassung von EMF-Vorgängen bei Exposition, Deexposition und chronischer Erkrankung stehen.
Heute besprechen wir vier weniger zentrale Feststellungen von Dr. Steiner, bevor wir im nächsten Beitrag zu den medizinisch wirklich interessanten Beobachtungen übergehen.
Dr. Steiner auf Seite 13 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf : „PatientInnen mit klar ortsabhängigen neu aufgetretenen Beschwerden hatten einen sehr hohen Leidensdruck, vor allem wenn zusätzlich zur beobachteten Ortsabhängigkeit der Beschwerden auch noch Laboruntersuchungen oder Messungen auf erhöhte Feldbelastungen oder Schadstoffbelastungen hinwiesen.“
Messen von Umweltbelastungen einschliesslich EMF kann anscheinend sogar Leiden verstärken, dieses im Falle von EMF selbst dann, wenn die Messresultate unterhalb des Grenzwerts liegen. Das legt nahe, dass Hobbymesser, professionelle und sogar ärztlich begleitete Messer eine gewisse Verantwortung haben. Im Falle von EMF meine ich eher, dass viel oder zu viel Messen schädlich sein kann, weil die Grenzwerte ohne Rücksicht auf athermische Effekte festgelegt wurde, und weil durch zu grosse Beachtung von EMF auch Konditionierung eintreten kann.
Dr. Steiner auf Seite 14: „ Viele der PatientInnen mit Beschwerden im Zusammenhang mit Elektrosmog haben sich bei unserem Beratungstelefon nur gemeldet, um ihre Erfahrungen mit NIS-emittierenden Geräten und Anlagen zu melden, in der Hoffnung, zur Klärung des Phänomens beizutragen.“
Da es scheint, dass die „Forscher“ zum Phänomen der athermischen Effekte von EMF partout keine Antwort finden wollen, wurden diese Patienten enttäuscht. Die Begleitgruppe der Industrie hat die Fragebogen nicht statistisch ausgewertet, sondern die Antworten bloss mit statistischer Anmutung dargestellt. Die sog. „Elektrosensiblen“ sind also durchaus bereit, zur Forschung beizutragen, wenn sie wie hier zumindest anfänglich das Gefühl haben, es würde ernsthaft geforscht. Leider war der Wille, EMF-Einflüsse nachzuweisen, seitens der Begleitgruppe der Industrie in keiner Weise vorhanden, und die Begleitgruppe der Industrie war möglicherweise sogar dafür verantwortlich, dass auch die Projektgruppe der AefU keine Auswertung erstellen konnte, sondern leider - wie wir hier noch sehen werden – die interessanten Befunde von Frau Dr. Steiner nicht statisch erhärten konnte.
Dr. Steiner auf Seite 14: „Einige der PatientInnen meldeten sich, weil sie sich zur Verfügung stellen wollten für Provokationstests.“
Auch dieser Befund straft Propagandisten und Spin doctors Lügen, welche behaupteten, die EMF-Patienten würden Provokationstests prinzipiell ablehnen. Da keine Provokationstets existieren, auf welche die EMF-Patienten wie Lampen beim Ein- und Ausschalten reagieren, ist es nachvollziehbar, dass die EMF-Patienten sich nicht in Massen in plumpe Fallen stürzen, sondern unseriöse Provokationstests meiden. – Auch in dieser Hinsicht wurden die EMF-Patienten enttäuscht, weil eben sicher funktionierende Tests nicht existieren.
Dr. Steiner auf Seite 14: „Andere fragten an, ob es keine objektiven Nachweismethoden gäbe, um ihre Unverträglichkeit zu objektivieren, um so an ihrem Arbeitsplatz Schutzmassnahmen erwirken zu können, beispielsweise Akademiker oder Informatiker im Zusammenhang mit Computerfunk und mobiler Telefonie am Arbeitsplatz.“
Dieser Wunsch nach kausalem Angehen von EMF-bedingten Behinderungen bei der Arbeit straft alle jene Lügen, welche behaupten, die Schilderungen der EMF-Patienten entsprängen durchwegs Simulation und Rentenneurosen.
Die von Dr. Steiner geschilderten Beobachtungen erscheinen konsistent und sind nicht im Widerspruch zu anderswo notierten Beobachtungen – sie sind glaubwürdig.
Die Aussagen der Patienten wurden zwar einigermassen systematisch erfasst, aber höchst wahrscheinlich nicht zentral ausgewertet. So sind die Beobachtungen eine Art von Zwischending zwischen Anekdotischem und Systematischem. Immerhin, als erste Phase des medizinischen Forschungsprozesses, nämlich als Beobachtung, könnten sie als Ausgangsbestand und teilweise als Muster für systematisch zu erfassende, anonymisierbare und zentral auswertbare Fallgeschichten/Kasuistiken dienen, die ihrerseits die Basis für weiter und tiefer gehende Studien bilden könnten, welche letztlich die Kausalität und die Wirkmechanismen von athermischen EMF-Effekten belegen. - Am Ende unserer Serie von Diskussionssträngen zum Projekt der AefU könnte vielleicht ein Beitrag zur systematischen Erfassung von EMF-Vorgängen bei Exposition, Deexposition und chronischer Erkrankung stehen.
Heute besprechen wir vier weniger zentrale Feststellungen von Dr. Steiner, bevor wir im nächsten Beitrag zu den medizinisch wirklich interessanten Beobachtungen übergehen.
Dr. Steiner auf Seite 13 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf : „PatientInnen mit klar ortsabhängigen neu aufgetretenen Beschwerden hatten einen sehr hohen Leidensdruck, vor allem wenn zusätzlich zur beobachteten Ortsabhängigkeit der Beschwerden auch noch Laboruntersuchungen oder Messungen auf erhöhte Feldbelastungen oder Schadstoffbelastungen hinwiesen.“
Messen von Umweltbelastungen einschliesslich EMF kann anscheinend sogar Leiden verstärken, dieses im Falle von EMF selbst dann, wenn die Messresultate unterhalb des Grenzwerts liegen. Das legt nahe, dass Hobbymesser, professionelle und sogar ärztlich begleitete Messer eine gewisse Verantwortung haben. Im Falle von EMF meine ich eher, dass viel oder zu viel Messen schädlich sein kann, weil die Grenzwerte ohne Rücksicht auf athermische Effekte festgelegt wurde, und weil durch zu grosse Beachtung von EMF auch Konditionierung eintreten kann.
Dr. Steiner auf Seite 14: „ Viele der PatientInnen mit Beschwerden im Zusammenhang mit Elektrosmog haben sich bei unserem Beratungstelefon nur gemeldet, um ihre Erfahrungen mit NIS-emittierenden Geräten und Anlagen zu melden, in der Hoffnung, zur Klärung des Phänomens beizutragen.“
Da es scheint, dass die „Forscher“ zum Phänomen der athermischen Effekte von EMF partout keine Antwort finden wollen, wurden diese Patienten enttäuscht. Die Begleitgruppe der Industrie hat die Fragebogen nicht statistisch ausgewertet, sondern die Antworten bloss mit statistischer Anmutung dargestellt. Die sog. „Elektrosensiblen“ sind also durchaus bereit, zur Forschung beizutragen, wenn sie wie hier zumindest anfänglich das Gefühl haben, es würde ernsthaft geforscht. Leider war der Wille, EMF-Einflüsse nachzuweisen, seitens der Begleitgruppe der Industrie in keiner Weise vorhanden, und die Begleitgruppe der Industrie war möglicherweise sogar dafür verantwortlich, dass auch die Projektgruppe der AefU keine Auswertung erstellen konnte, sondern leider - wie wir hier noch sehen werden – die interessanten Befunde von Frau Dr. Steiner nicht statisch erhärten konnte.
Dr. Steiner auf Seite 14: „Einige der PatientInnen meldeten sich, weil sie sich zur Verfügung stellen wollten für Provokationstests.“
Auch dieser Befund straft Propagandisten und Spin doctors Lügen, welche behaupteten, die EMF-Patienten würden Provokationstests prinzipiell ablehnen. Da keine Provokationstets existieren, auf welche die EMF-Patienten wie Lampen beim Ein- und Ausschalten reagieren, ist es nachvollziehbar, dass die EMF-Patienten sich nicht in Massen in plumpe Fallen stürzen, sondern unseriöse Provokationstests meiden. – Auch in dieser Hinsicht wurden die EMF-Patienten enttäuscht, weil eben sicher funktionierende Tests nicht existieren.
Dr. Steiner auf Seite 14: „Andere fragten an, ob es keine objektiven Nachweismethoden gäbe, um ihre Unverträglichkeit zu objektivieren, um so an ihrem Arbeitsplatz Schutzmassnahmen erwirken zu können, beispielsweise Akademiker oder Informatiker im Zusammenhang mit Computerfunk und mobiler Telefonie am Arbeitsplatz.“
Dieser Wunsch nach kausalem Angehen von EMF-bedingten Behinderungen bei der Arbeit straft alle jene Lügen, welche behaupten, die Schilderungen der EMF-Patienten entsprängen durchwegs Simulation und Rentenneurosen.
[b]Befunde (2): Deexposition beweiskräftig [/b]
Befunde (2): Deexposition beweiskräftig
Wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht in einem Peer Reviewed Scientific Journal erscheinen, existieren für die wissenschaftliche Gemeinschaft sozusagen nicht, solche Texte und Inhalte gelten als nicht geschrieben, ja, sie gelten sogar als gefährlich, weil sie möglicherweise fehlerbehaftet seien. (Dass auch Begutachtung durch Fachkollegen vor der Veröffentlichung krass missratener Experimente bzw. Studien nicht schützt, wurde am Beispiel von mindestens drei Studien des deutschen, wenn nicht europäischen EMF-Papstanwärters, nämlich Lerchls, hinreichend nachgewiesen: http://www.stiftung-pandora.eu/download ... chl_de.pdf und http://www.stiftung-pandora.eu/download ... lerchl.pdf ).
Die Erkenntnisse, die Röösli im wissenschaftlichen Journal veröffentlicht hat, sind gänzlich andere Erkenntnisse, als Dr. Steiner in ihrem hier kommentierten Artikel in der Vereinszeitschrift der AefU veröffentlicht hat. Dieses obwohl beide Artikel dasselbe Patientengut betrachteten, die von denselben Ärzten untersucht worden waren. Rööslis Sicht und Darstellung wird nun von der Wissenschaft wahrgenommen, Dr. Steiners Beobachtungen werden von den Wissenschaftlern so sehr ignoriert, dass sie diesen auch nicht einmal einen negativen Kommentar wert sind. – Diese systembedingte Falle, in welcher Dr. Steiner steckt, haben wir im vorletzten Beitrag im Einzelnen beschrieben.
Gerade darum wollen wir hier ganz besonders auf die Erkenntnisse von Dr. Steiner hinweisen. Was Dr. Steiner geschrieben hat, verdient, dass auch anderswo darauf hingewiesen würde, und das immer wieder.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 14 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf: „Die PatientInnen berichten vom Verschwinden der Symptome durch Deexposition, sei es, indem sie auf die Nutzung von Geräten verzichteten, den Wohnort wechselten, den Arbeitsplatz wechselten, eine Umschulung vornahmen, ihre Hausinstallation sanieren liessen oder eine NIS-Abschirmung vornahmen.“
Dieses ist wenn auch noch nicht ein strenger Beweis, so doch ein sehr glaubwürdiger Beleg, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen EMF und den Symptomen besteht, und dass dazu ernsthafte Forschung Not täte. Es widerspricht diametral dem, was Repacholi im Namen der WHO im WHO-Fact Sheet 296 ( http://www.who.int/peh-emf/publications ... german.pdf ) verbreiten liess, nämlich dass mit EMF-Patienten keine Deexposition vorgenommen werden solle, sondern lediglich Symptomtherapie: “ Ärzte: Die Behandlung betroffener Personen sollte sich auf die Symptomatik und das klinische Bild konzentrieren und nicht auf das wahrgenommene Bedürfnis der Person, am Arbeitsplatz oder im häuslichen Umfeld die Belastung durch EMF zu reduzieren oder auszuschalten.[…] Bei EHS-Betroffenen mit langjähriger Symptomatik und schweren Beeinträchtigungen sollte die Therapie hauptsächlich auf die Linderung der Symptomatik und von Funktionsstörungen gerichtet sein.“
Repacholi, der Gründungspräsident der selbsternannten ICNIRP (International Commission for Non-Ionizing Radiation Protection), einem Münchener Verein mit Vereinslokal im deutschen Bundesamt für Strahlenschutz BfS, wusste entweder genau, warum er gegen jegliche Deexposition mit ärztlicher Protokollierung war, oder dann war er ganz einfach sehr instinktsicher als Schützer seiner eigenen Grenzwerte vor Erniedrigung, .
Röösli bestreitet nicht, dass Deexposition kausal wirksam ist, er erwähnt die entsprechenden Beobachtungen ganz einfach nicht. Der Jünger bleibt seinem Idol treu bis nach dessen Pensionierung. Entscheidender Effekt des Verschweigens ist, dass für die EMf-„Forscher“ nicht existiert, was nicht im begutachteten wissenschaftlichen Journal erscheint – Sein als Er-Scheinen, . So einfach ist die Welt der „Forscher“, Forscher zwischen Anführung- und Schlusszeichen.
Ganz streng genommen beweist zwar das Auftauchen von Symptomen bei Exposition noch nicht einen kausalen Zusammenhang zwischen Exposition und Symptomen. Einen noch stärkeren Hinweis, nahezu mit Beweiskraft, bietet aber das darauf folgende Verschwinden der Symptome bei Deexposition. Im Falle der Stresssymptome zufolge EMF-Immissionen wird die Beweiskraft leicht abgeschwächt und damit die Leugnung erleichtert durch die nicht sehr einheitlichen zeitlichen Verzögerungen zwischen Exposition und Auftreten der Symptome und Deexposition und Abklingen der Symptome, diese Verzögerungen lassen sich aber durch den langsamen Abbau der Stresshormone erklären. Damit diese Beobachtungen glaubwürdig und beweiskräftig werden, braucht es wohl Hunderte einheitlich protokollierter ärztlich aufgenommener Kasuistiken. – Genau den Ansatz hierzu hat die Begleitung des AefU-Projekts durch Wissenschaftler der Schadimmissionen verursachenden Industrie wieder einmal verhindert. Die wissenschaftliche Wahrheit ist aber auf Dauer von solcher Kraft, dass sie weder durch religiöse noch durch wissenschaftliches Papsttum aufgehalten werden kann.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht in einem Peer Reviewed Scientific Journal erscheinen, existieren für die wissenschaftliche Gemeinschaft sozusagen nicht, solche Texte und Inhalte gelten als nicht geschrieben, ja, sie gelten sogar als gefährlich, weil sie möglicherweise fehlerbehaftet seien. (Dass auch Begutachtung durch Fachkollegen vor der Veröffentlichung krass missratener Experimente bzw. Studien nicht schützt, wurde am Beispiel von mindestens drei Studien des deutschen, wenn nicht europäischen EMF-Papstanwärters, nämlich Lerchls, hinreichend nachgewiesen: http://www.stiftung-pandora.eu/download ... chl_de.pdf und http://www.stiftung-pandora.eu/download ... lerchl.pdf ).
Die Erkenntnisse, die Röösli im wissenschaftlichen Journal veröffentlicht hat, sind gänzlich andere Erkenntnisse, als Dr. Steiner in ihrem hier kommentierten Artikel in der Vereinszeitschrift der AefU veröffentlicht hat. Dieses obwohl beide Artikel dasselbe Patientengut betrachteten, die von denselben Ärzten untersucht worden waren. Rööslis Sicht und Darstellung wird nun von der Wissenschaft wahrgenommen, Dr. Steiners Beobachtungen werden von den Wissenschaftlern so sehr ignoriert, dass sie diesen auch nicht einmal einen negativen Kommentar wert sind. – Diese systembedingte Falle, in welcher Dr. Steiner steckt, haben wir im vorletzten Beitrag im Einzelnen beschrieben.
Gerade darum wollen wir hier ganz besonders auf die Erkenntnisse von Dr. Steiner hinweisen. Was Dr. Steiner geschrieben hat, verdient, dass auch anderswo darauf hingewiesen würde, und das immer wieder.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 14 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf: „Die PatientInnen berichten vom Verschwinden der Symptome durch Deexposition, sei es, indem sie auf die Nutzung von Geräten verzichteten, den Wohnort wechselten, den Arbeitsplatz wechselten, eine Umschulung vornahmen, ihre Hausinstallation sanieren liessen oder eine NIS-Abschirmung vornahmen.“
Dieses ist wenn auch noch nicht ein strenger Beweis, so doch ein sehr glaubwürdiger Beleg, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen EMF und den Symptomen besteht, und dass dazu ernsthafte Forschung Not täte. Es widerspricht diametral dem, was Repacholi im Namen der WHO im WHO-Fact Sheet 296 ( http://www.who.int/peh-emf/publications ... german.pdf ) verbreiten liess, nämlich dass mit EMF-Patienten keine Deexposition vorgenommen werden solle, sondern lediglich Symptomtherapie: “ Ärzte: Die Behandlung betroffener Personen sollte sich auf die Symptomatik und das klinische Bild konzentrieren und nicht auf das wahrgenommene Bedürfnis der Person, am Arbeitsplatz oder im häuslichen Umfeld die Belastung durch EMF zu reduzieren oder auszuschalten.[…] Bei EHS-Betroffenen mit langjähriger Symptomatik und schweren Beeinträchtigungen sollte die Therapie hauptsächlich auf die Linderung der Symptomatik und von Funktionsstörungen gerichtet sein.“
Repacholi, der Gründungspräsident der selbsternannten ICNIRP (International Commission for Non-Ionizing Radiation Protection), einem Münchener Verein mit Vereinslokal im deutschen Bundesamt für Strahlenschutz BfS, wusste entweder genau, warum er gegen jegliche Deexposition mit ärztlicher Protokollierung war, oder dann war er ganz einfach sehr instinktsicher als Schützer seiner eigenen Grenzwerte vor Erniedrigung, .
Röösli bestreitet nicht, dass Deexposition kausal wirksam ist, er erwähnt die entsprechenden Beobachtungen ganz einfach nicht. Der Jünger bleibt seinem Idol treu bis nach dessen Pensionierung. Entscheidender Effekt des Verschweigens ist, dass für die EMf-„Forscher“ nicht existiert, was nicht im begutachteten wissenschaftlichen Journal erscheint – Sein als Er-Scheinen, . So einfach ist die Welt der „Forscher“, Forscher zwischen Anführung- und Schlusszeichen.
Ganz streng genommen beweist zwar das Auftauchen von Symptomen bei Exposition noch nicht einen kausalen Zusammenhang zwischen Exposition und Symptomen. Einen noch stärkeren Hinweis, nahezu mit Beweiskraft, bietet aber das darauf folgende Verschwinden der Symptome bei Deexposition. Im Falle der Stresssymptome zufolge EMF-Immissionen wird die Beweiskraft leicht abgeschwächt und damit die Leugnung erleichtert durch die nicht sehr einheitlichen zeitlichen Verzögerungen zwischen Exposition und Auftreten der Symptome und Deexposition und Abklingen der Symptome, diese Verzögerungen lassen sich aber durch den langsamen Abbau der Stresshormone erklären. Damit diese Beobachtungen glaubwürdig und beweiskräftig werden, braucht es wohl Hunderte einheitlich protokollierter ärztlich aufgenommener Kasuistiken. – Genau den Ansatz hierzu hat die Begleitung des AefU-Projekts durch Wissenschaftler der Schadimmissionen verursachenden Industrie wieder einmal verhindert. Die wissenschaftliche Wahrheit ist aber auf Dauer von solcher Kraft, dass sie weder durch religiöse noch durch wissenschaftliches Papsttum aufgehalten werden kann.
Befunde (3): Patientenverhalten
Befunde (3): Patientenverhalten
Biologische Effekte von EMF sind als solche nicht eine Krankheit. Der Klassierung als besondere Krankheit ist zunächst hinderlich, dass sowohl die verursachenden EMF-Immissionen als auch die resultierenden Symptome sehr breit variieren und zu unterschiedlich sind, um einen einzigen und einheitlichen Wirkmechanismus annehmen zu können. Auch noch längst nicht jede Reaktion auf EMF stellt eine Beeinträchtigung dar: Es wird sogar von anregender Wirkung wie etwa beim Genuss einer Tasse Kaffee berichtet.
Man müsste wohl auch unterscheiden zwischen
EMF-Unverträglichkeit ist also noch keine Krankheit, und wird auch nicht als Krankheit anerkannt; es handelt sich wahrscheinlich um einen physikalischen Stress, dessen Symptome bei Deexposition verschwinden, und der analog zum psychosozialen Stress bei Dauerstress Stressfolgeerkrankungen verursachen kann, möglicherweise sogar überwiegend dieselben Erkrankungen.
Da es sich nicht um eine Krankheit handelt, ist auch keine spezifische Therapie möglich. Bei EMF-Unverträglichkeit werden aber typische Reaktionen der Betroffenen beobachtet. Dr. Steiner zählt einige Verhaltens- bzw. Reaktionsweisen von EMF-Patienten auf.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 14 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf : „Einige PatientInnen haben sich mit ihrem Leiden arrangiert, indem sie besonders gesund leben und ihre Gesundheit durch komplementärmedizinische, alternativmedizinische und psychologische Behandlungen unterstützen.“
Diese Reaktion ist Linderung der Symptome und Stärkung der Abwehr. Es handelt sich nicht um eine kausale Behandlung, auch nicht um eine Heilung – EMF-Reaktionen sind auch nicht per se eine Krankheit. Es ist durchaus nachvollziehbare Symptombehandlung – wer würde beispielsweise bei Kopfschmerzen nicht zu Aspirin greifen. In Internet-Foren findet sich diesbezüglicher Austausch von Tipps unter EMF-Geschädigten. Bis hier entspricht das Patientenverhalten, nämlich die reine Symptombehandlung, noch der Empfehlung von Repacholi in seinem WHO Fact Sheet 296.
Dr. Steiner schreibt ebenfalls auf Seite 14: „Bei andern steht das Vermeidungsverhalten im Vordergrund mit Arbeitsplatzverlust, Vereinsamung und sozialem Abstieg.“
Diese Reaktion heisst Deexposition. Sie kann aus Abstandhalten und/oder Schirmung bestehen. Auch hierzu gibt es Austausch in Internet-Foren. In viewtopic.php?t=13831 wird ein auf Abstand zur Elektronik beruhendes Modell gezeigt, und in viewtopic.php?t=38617 ein sehr einfacher aber ökonomischer Versuch in Schirmung. Deexposition ist ein kausal angreifender Ansatz. Wirksame Schirmung kann sehr kostspielig sein, und Abstandhalten ist bei weitem nicht überall realisierbar. Deexposition kann auch temporärer oder dauerhafter Ausstieg aus der Zivilisation bedeuten. Die Omnipräsenz von Feldern und ihr Einhergehen mit der meisten modernen Kommunikations- und Bürotechnik machen Deexposition sehr schwierig und sehr aufwändig. Das kann – wie Dr. Steiner feststellen musste – zu Arbeitsplatzverlust, Vereinsamung und sozialem Abstieg führen, also zur totalen persönlichen Katastrophe und zum sehr weit gehenden Verlust an Lebensqualität.
Dr. Steiner auf Seite 14: „Wiederum andere berichten, wie die Elektrosensibilität sie in die Invalidität getrieben hat unter einer medizinisch anerkannten Diagnose wie burn out oder Depression.“
Dieses ist nicht mehr eine gezielte Reaktion des EMF-Patienten, sondern die teilweise sogar irreversible Reaktion des Organismus mit Folgeerkrankungen, die teilweise mit dauerhafter organischer Schädigung einhergehen. Diese Schädigung kann zur Invalidität führen. Zusätzlich zum persönlichen Leiden ist sie mit hohen volkswirtschaftlichen und Versicherungsschäden verbunden.
Da die Art der Folgeerkrankungen darauf hin deutet, dass die Ursache Dauerstress ist, werden sie einer falschen Ursache zugeordnet, nämlich psychosozialem Dauerstress statt physikalischem (Strahlen- bzw. Feld-)Stress. Da dieselben Stressachsen wie bei physikalischen EMF-Stress aktiviert wurden, fällt diese falsche Zuordnung nicht weiter auf. Die finanziellen Folgen der EMF-Schädigung werden so unauffällig der Allgemeinheit überbürdet. Ein Schelm sei, wer Schlechtes dabei denkt, wenn Telekomunternehmen im Besitz von Firmen der Telemedizin und der Kranken-Abrechnung sind. Wir haben dieses in Ziffern 1 und 2 von viewtopic.php?p=47141#47141 und viewtopic.php?p=47163#47163 zusammengestellt. Ziffer 3 von viewtopic.php?p=47141#47141 beleuchtet den faktischen Besitz von Forschungsfazilitäten und von Medien, welche die „Forschungs“-Ergebnisse verbreiten. Nicht zu vergessen ist der Einfluss der wohl grössten Werbekunden von Zeitungen und elektronischen Medien, der … , was wohl? … ja, der Telekomunternehmen.
Biologische Effekte von EMF sind als solche nicht eine Krankheit. Der Klassierung als besondere Krankheit ist zunächst hinderlich, dass sowohl die verursachenden EMF-Immissionen als auch die resultierenden Symptome sehr breit variieren und zu unterschiedlich sind, um einen einzigen und einheitlichen Wirkmechanismus annehmen zu können. Auch noch längst nicht jede Reaktion auf EMF stellt eine Beeinträchtigung dar: Es wird sogar von anregender Wirkung wie etwa beim Genuss einer Tasse Kaffee berichtet.
Man müsste wohl auch unterscheiden zwischen
- EMF-Reagibilität: Schliesst alle irgendwie feststellbaren Reaktionen auf EMF einschliesslich des Kaffee—Beispiels ein
- EMF-Unverträglichkeit: Alle negativen Reaktionen auf EMF, leichte und schwere
- EMF-Beeinträchtigungen: Beeinträchtigungen des Befindens, die bei Deexposition zu EMF reversibel sind
- EMF-Beschwerden: Reversible Beeinträchtigungen der Gesundheit durch EMF mit Krankheitswert
- EMF-Folgeerkrankungen: Chronische Erkrankungen, oft als Stressfolgeerkrankung auf physikalischen Stress, analog zum geläufigeren psychosozialen Stress, der krank machen kann.
EMF-Unverträglichkeit ist also noch keine Krankheit, und wird auch nicht als Krankheit anerkannt; es handelt sich wahrscheinlich um einen physikalischen Stress, dessen Symptome bei Deexposition verschwinden, und der analog zum psychosozialen Stress bei Dauerstress Stressfolgeerkrankungen verursachen kann, möglicherweise sogar überwiegend dieselben Erkrankungen.
Da es sich nicht um eine Krankheit handelt, ist auch keine spezifische Therapie möglich. Bei EMF-Unverträglichkeit werden aber typische Reaktionen der Betroffenen beobachtet. Dr. Steiner zählt einige Verhaltens- bzw. Reaktionsweisen von EMF-Patienten auf.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 14 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf : „Einige PatientInnen haben sich mit ihrem Leiden arrangiert, indem sie besonders gesund leben und ihre Gesundheit durch komplementärmedizinische, alternativmedizinische und psychologische Behandlungen unterstützen.“
Diese Reaktion ist Linderung der Symptome und Stärkung der Abwehr. Es handelt sich nicht um eine kausale Behandlung, auch nicht um eine Heilung – EMF-Reaktionen sind auch nicht per se eine Krankheit. Es ist durchaus nachvollziehbare Symptombehandlung – wer würde beispielsweise bei Kopfschmerzen nicht zu Aspirin greifen. In Internet-Foren findet sich diesbezüglicher Austausch von Tipps unter EMF-Geschädigten. Bis hier entspricht das Patientenverhalten, nämlich die reine Symptombehandlung, noch der Empfehlung von Repacholi in seinem WHO Fact Sheet 296.
Dr. Steiner schreibt ebenfalls auf Seite 14: „Bei andern steht das Vermeidungsverhalten im Vordergrund mit Arbeitsplatzverlust, Vereinsamung und sozialem Abstieg.“
Diese Reaktion heisst Deexposition. Sie kann aus Abstandhalten und/oder Schirmung bestehen. Auch hierzu gibt es Austausch in Internet-Foren. In viewtopic.php?t=13831 wird ein auf Abstand zur Elektronik beruhendes Modell gezeigt, und in viewtopic.php?t=38617 ein sehr einfacher aber ökonomischer Versuch in Schirmung. Deexposition ist ein kausal angreifender Ansatz. Wirksame Schirmung kann sehr kostspielig sein, und Abstandhalten ist bei weitem nicht überall realisierbar. Deexposition kann auch temporärer oder dauerhafter Ausstieg aus der Zivilisation bedeuten. Die Omnipräsenz von Feldern und ihr Einhergehen mit der meisten modernen Kommunikations- und Bürotechnik machen Deexposition sehr schwierig und sehr aufwändig. Das kann – wie Dr. Steiner feststellen musste – zu Arbeitsplatzverlust, Vereinsamung und sozialem Abstieg führen, also zur totalen persönlichen Katastrophe und zum sehr weit gehenden Verlust an Lebensqualität.
Dr. Steiner auf Seite 14: „Wiederum andere berichten, wie die Elektrosensibilität sie in die Invalidität getrieben hat unter einer medizinisch anerkannten Diagnose wie burn out oder Depression.“
Dieses ist nicht mehr eine gezielte Reaktion des EMF-Patienten, sondern die teilweise sogar irreversible Reaktion des Organismus mit Folgeerkrankungen, die teilweise mit dauerhafter organischer Schädigung einhergehen. Diese Schädigung kann zur Invalidität führen. Zusätzlich zum persönlichen Leiden ist sie mit hohen volkswirtschaftlichen und Versicherungsschäden verbunden.
Da die Art der Folgeerkrankungen darauf hin deutet, dass die Ursache Dauerstress ist, werden sie einer falschen Ursache zugeordnet, nämlich psychosozialem Dauerstress statt physikalischem (Strahlen- bzw. Feld-)Stress. Da dieselben Stressachsen wie bei physikalischen EMF-Stress aktiviert wurden, fällt diese falsche Zuordnung nicht weiter auf. Die finanziellen Folgen der EMF-Schädigung werden so unauffällig der Allgemeinheit überbürdet. Ein Schelm sei, wer Schlechtes dabei denkt, wenn Telekomunternehmen im Besitz von Firmen der Telemedizin und der Kranken-Abrechnung sind. Wir haben dieses in Ziffern 1 und 2 von viewtopic.php?p=47141#47141 und viewtopic.php?p=47163#47163 zusammengestellt. Ziffer 3 von viewtopic.php?p=47141#47141 beleuchtet den faktischen Besitz von Forschungsfazilitäten und von Medien, welche die „Forschungs“-Ergebnisse verbreiten. Nicht zu vergessen ist der Einfluss der wohl grössten Werbekunden von Zeitungen und elektronischen Medien, der … , was wohl? … ja, der Telekomunternehmen.
Dr. Steiners Befunde (4)
Dr. Steiners Befunde (4)
Dr. Steiner schreibt auf Seite 14 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf: „ Bei den PatientInnen mit Beschwerden im Zusammenhang mit EMF konnte ich unterschiedliche Gruppen feststellen.“
Der Steiner zählt danach vier Gruppen auf, die wir hier wie folgt „kurzbezeichnen“:
Die von Dr. Steiner treffend beschriebene „chronisch progrediente EMF-Symptomatik“ gehört trotz des Attributs „chronisch“ für die medizinische Theorie ganz klar zu den vorübergehenden, auch wenn sie für den Rest des Tages der Exposition und vielleicht sogar wenig darüber hinaus anhält. Aus ärztlicher Sicht, das heisst für die Versorgung derjenigen Patienten, bei denen
Aus Symptomen, die immer Körperreaktionen auf eine Störung sind, können Schlüsse auf mögliche Wirkmechanismen gezogen werden, welche durch die als Störung wirkende EMF-Immission verursacht werden. Die biologische und medizinische Grundfrage ist: Welche Stressachsen, welche Subsysteme des Immunsystems etc. werden durch welche EMF-Immissionen aktiviert oder deaktiviert? Dieses kann nur dann eruiert werden, wenn die kurzzeitigen Reaktionen nach Beginn der Immission und nach Ende der Immission sehr genau und getrennt von nur scheinbar chronischen Symptomatiken beobachtet und in Kasuistiken systematisch erfasst werden.
Diese Dichotomie von kurzzeitigen Reaktionen auf Exposition und Deexposition sollte u.E. in der den Vorlagen für vereinheitlichte EMF-Kasuistiken vorgesehen sein, da sonst für die weitere Erforschung wertvolle Information verloren gehen kann. In das vereinheitlichte Kasuistikschema, das vom toxikologischen Schema des RKI abgeleitet wird, gehören aus wissenschaftlicher Sicht sozusagen Schleifen für die kurzzeitigen Effekte eingebaut, bzw. gesonderte Beschriebe der kurzzeitigen Reaktionsabfolgen.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 14 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf: „ Bei den PatientInnen mit Beschwerden im Zusammenhang mit EMF konnte ich unterschiedliche Gruppen feststellen.“
Der Steiner zählt danach vier Gruppen auf, die wir hier wie folgt „kurzbezeichnen“:
- Reversible EMF-Symptome
- Chronisch-progrediente EMF-Symptomatik
- Chronische EMF-Folgeerkrankungen
- Vermeintliche EMF-Patienten
- EMF-Reagibilität: Alle irgendwie feststellbaren Reaktionen auf EMF
- EMF-Unverträglichkeit: Alle negativen Reaktionen auf EMF
- EMF-Beeinträchtigungen: Reversible Beeinträchtigungen des Befindens
- EMF-Beschwerden: Reversible Beeinträchtigungen der Gesundheit
- EMF-Folgeerkrankungen: Chronische Folgeerkrankungen
- Kurzzeitig auftretend, danach vollständig verschwindend: Bei Dr. Steiner „Reversible EMF-Symptome“ und „chronisch-progrediente EMF-Symptomatik“, bei Wuff alle, ausser die letzte („chronische EMF-Folgeerkrankungen“).
- Chronische: Sowohl bei Dr. Steiner als auch bei Wuff „chronische EMF-(Folge-)Erkrankungen“
Die von Dr. Steiner treffend beschriebene „chronisch progrediente EMF-Symptomatik“ gehört trotz des Attributs „chronisch“ für die medizinische Theorie ganz klar zu den vorübergehenden, auch wenn sie für den Rest des Tages der Exposition und vielleicht sogar wenig darüber hinaus anhält. Aus ärztlicher Sicht, das heisst für die Versorgung derjenigen Patienten, bei denen
- keine dauerhafte Deexposition möglich ist, oder
- sich die Exposition täglich so wiederholt, dass vor dem vollständigen Abklingen der Symptome nach beispielsweise allnächtlicher Deexposition erneute Exposition die Symptome wieder anschwellen lässt, womit der beeinträchtigte Zustand permanent oder nahezu permanent wird,
Aus Symptomen, die immer Körperreaktionen auf eine Störung sind, können Schlüsse auf mögliche Wirkmechanismen gezogen werden, welche durch die als Störung wirkende EMF-Immission verursacht werden. Die biologische und medizinische Grundfrage ist: Welche Stressachsen, welche Subsysteme des Immunsystems etc. werden durch welche EMF-Immissionen aktiviert oder deaktiviert? Dieses kann nur dann eruiert werden, wenn die kurzzeitigen Reaktionen nach Beginn der Immission und nach Ende der Immission sehr genau und getrennt von nur scheinbar chronischen Symptomatiken beobachtet und in Kasuistiken systematisch erfasst werden.
Diese Dichotomie von kurzzeitigen Reaktionen auf Exposition und Deexposition sollte u.E. in der den Vorlagen für vereinheitlichte EMF-Kasuistiken vorgesehen sein, da sonst für die weitere Erforschung wertvolle Information verloren gehen kann. In das vereinheitlichte Kasuistikschema, das vom toxikologischen Schema des RKI abgeleitet wird, gehören aus wissenschaftlicher Sicht sozusagen Schleifen für die kurzzeitigen Effekte eingebaut, bzw. gesonderte Beschriebe der kurzzeitigen Reaktionsabfolgen.
Befund (4a): Reversible EMF-Symptome
Wir zitieren heute Dr. Steiner zur ersten der von ihr aufgestellten vier Gruppen.
Befund (4a): Reversible EMF-Symptome
Dr. Steiner auf Seite 14: „[…] PatientInnen mit reversiblen Symptomen mit klarer Abhängigkeit von einer bestimmten vorübergehenden Geräte- oder anlagespezifischen Expositionssituation mit schnellem Verschwinden bei Deexposition, z.B. mit Hitzegefühl, Kopfschmerzen und Herzklopfen bei Computerfunknutzung.“ [Auszeichnung durch Fettschrift von Wuff].
Die von Dr. Steiner als Beispiele aufgeführten Symptome sind unspezifisch, d.h. sie könnten die verschiedensten Ursachen haben. Sie könnten aber beispielsweise für Stress spezifisch sein. Ein nicht ganz wissenschaftlich gemeinter Versuch mit Google ergibt folgende Trefferzahlen bei mit „+“ kombinierter Suche:
stress +hitzegefühl : ergibt 50‘000 Treffer,
stress +kopfschmerzen : ergibt 1,8 Mio. Treffer,
stress +herzklopfen : ergibt 150‘000 Treffer,
und alle drei Symptome mit „Stress“ kombiniert
stress +herzklopfen +hitzegefühl +kopfschmerzen : ergibt 43‘000 Treffer.
Dr. Steiner schreibt von „schnellem Verschwinden bei Deexposition“, also nicht von „sofortigem“ oder „unmittelbarem“ Verschwinden, ohne aber zu „schnell“ anzugeben, ob es sich um Sekunden, Minuten oder Stunden handelt. Diese Symptome „verschwinden“ offenbar gänzlich. Bemerkenswert ist, dass nicht nur EMF-Symptome, sondern auch Symptome von gewöhnlichem psychosozialem Stress nach Beseitigung oder Verschwinden des Stressors mit einer gewissen Zeitverzögerung abklingen bzw. verschwinden, wobei die Verzögerung mit dem Abbau der Stresshormone erklärt werden kann. Stresshormone haben je eine spezifische Halbwertszeit für ihren Abbau im Körper, die z.B. für Adrenalin je nach Quelle circa 2 Minuten beträgt und für Cortisol 70 Minuten, wobei die Halbwertszeit nicht aussagt, wie lange die wirksame Konzentration des Hormons aufrecht erhalten bleibt.
Auch wenn es den Anschein macht, dass EMF bestimmte Stressachsen aktivieren können, wollen wir hier aber keinesfalls und schon gar nicht voreilig die Hypothese vom physikalischen Feld- oder Strahlungsstress zum definitiven oder alleinigen Wirkmechanismus der EMF-Effekte erklären. Es geht hier zunächst nur darum zu zeigen, wie wichtig es ist, die einheitliche Erfassung der Symptome so zu gestalten, dass die Kasuistiken auch bei einer grösseren Anzahl von EMF-Patienten wissenschaftlich sinnvoll ausgewertet werden können.
Befund (4a): Reversible EMF-Symptome
Dr. Steiner auf Seite 14: „[…] PatientInnen mit reversiblen Symptomen mit klarer Abhängigkeit von einer bestimmten vorübergehenden Geräte- oder anlagespezifischen Expositionssituation mit schnellem Verschwinden bei Deexposition, z.B. mit Hitzegefühl, Kopfschmerzen und Herzklopfen bei Computerfunknutzung.“ [Auszeichnung durch Fettschrift von Wuff].
Die von Dr. Steiner als Beispiele aufgeführten Symptome sind unspezifisch, d.h. sie könnten die verschiedensten Ursachen haben. Sie könnten aber beispielsweise für Stress spezifisch sein. Ein nicht ganz wissenschaftlich gemeinter Versuch mit Google ergibt folgende Trefferzahlen bei mit „+“ kombinierter Suche:
stress +hitzegefühl : ergibt 50‘000 Treffer,
stress +kopfschmerzen : ergibt 1,8 Mio. Treffer,
stress +herzklopfen : ergibt 150‘000 Treffer,
und alle drei Symptome mit „Stress“ kombiniert
stress +herzklopfen +hitzegefühl +kopfschmerzen : ergibt 43‘000 Treffer.
Dr. Steiner schreibt von „schnellem Verschwinden bei Deexposition“, also nicht von „sofortigem“ oder „unmittelbarem“ Verschwinden, ohne aber zu „schnell“ anzugeben, ob es sich um Sekunden, Minuten oder Stunden handelt. Diese Symptome „verschwinden“ offenbar gänzlich. Bemerkenswert ist, dass nicht nur EMF-Symptome, sondern auch Symptome von gewöhnlichem psychosozialem Stress nach Beseitigung oder Verschwinden des Stressors mit einer gewissen Zeitverzögerung abklingen bzw. verschwinden, wobei die Verzögerung mit dem Abbau der Stresshormone erklärt werden kann. Stresshormone haben je eine spezifische Halbwertszeit für ihren Abbau im Körper, die z.B. für Adrenalin je nach Quelle circa 2 Minuten beträgt und für Cortisol 70 Minuten, wobei die Halbwertszeit nicht aussagt, wie lange die wirksame Konzentration des Hormons aufrecht erhalten bleibt.
Auch wenn es den Anschein macht, dass EMF bestimmte Stressachsen aktivieren können, wollen wir hier aber keinesfalls und schon gar nicht voreilig die Hypothese vom physikalischen Feld- oder Strahlungsstress zum definitiven oder alleinigen Wirkmechanismus der EMF-Effekte erklären. Es geht hier zunächst nur darum zu zeigen, wie wichtig es ist, die einheitliche Erfassung der Symptome so zu gestalten, dass die Kasuistiken auch bei einer grösseren Anzahl von EMF-Patienten wissenschaftlich sinnvoll ausgewertet werden können.
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (1)
Wir zitieren heute Dr. Steiner zur zweiten der von ihr aufgestellten vier Gruppen von EMF-Schädigungen, oder auch EMF-Unverträglichkeiten.
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (1)
Dr. Steiner auf Seite 14: „Andere PatientInnen beklagten eine chronisch progrediente Symptomatik, anfänglich mit spezifischen und allgemeinen Symptomen in Zusammenhang mit einer bestimmten Expositionssituation, z.B. Brennen, Kribbeln, Kopfweh, Tinnitus, Übelkeit, Fokussierprobleme bei kabelloser Computernutzung im Büro.“
Die geschilderten Symptome sind denjenigen in „Befund (a) Reversible EMF-Symptome“ sehr ähnlich, vielleicht sind es auch überhaupt dieselben. Das Geschehen ist möglicherweise ebenfalls dasselbe wie in „Befund (a): Reversible EMF-Symptome“, mit dem Unterschied, dass es zahlreiche zeitlich nahe Expositionen mit oft wohl zeitlich überlappendem EMF-Effekt gibt.
Dr. Steiner: „Bei anhaltender oder wiederkehrender Exposition Verschlechterung des Allgemeinzustandes mit Schlafstörung, Müdigkeit und Erschöpfung […]“
Der Unterschied zu „Befund (a) Reversible EMF-Symptome“ ist, dass die EMF nicht bloss die erwähnten reversiblen (Stress-)Symptome auslösen, sondern dass die andauernde (Stress-)Wirkung der EMF weitere Symptome bewirken, die Krankheitswert haben, wie Schlafstörungen, Müdigkeit und Erschöpfung. Die Symptomatik weist Krankheitswert auf, weil die berufliche Leistungsfähigkeit vermindert wird. Es handelt sich möglicherweise um Folgen von Dauerstress, von dem eine Erholung mit Abklingen der Symptomatik noch möglich ist. Der als „chronisch-progredient“ bezeichnete zeitliche Verlauf bedeutet eine lang anhaltende oder bleibende Erkrankung, in deren Verlauf die Symptome zunehmen oder zusätzliche Symptome entstehen. Dieses wohl, weil die grundsätzlich reversiblen EMF-Symptome mit immer kürzeren oder weniger häufigen Unterbrüchen den Organismus stressen, strapazieren, erschöpfen.
Dr. Steiner: „[…] und schliesslich Vermeidungsverhalten, soziale Isolation, Kreisen um die Krankheitstheorie und Arbeitsausfälle. “
Dr. Steiner zählt hier einige Folgen der leistungsmindernden Symptomatik auf:
(wird fortgesetzt)
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (1)
Dr. Steiner auf Seite 14: „Andere PatientInnen beklagten eine chronisch progrediente Symptomatik, anfänglich mit spezifischen und allgemeinen Symptomen in Zusammenhang mit einer bestimmten Expositionssituation, z.B. Brennen, Kribbeln, Kopfweh, Tinnitus, Übelkeit, Fokussierprobleme bei kabelloser Computernutzung im Büro.“
Die geschilderten Symptome sind denjenigen in „Befund (a) Reversible EMF-Symptome“ sehr ähnlich, vielleicht sind es auch überhaupt dieselben. Das Geschehen ist möglicherweise ebenfalls dasselbe wie in „Befund (a): Reversible EMF-Symptome“, mit dem Unterschied, dass es zahlreiche zeitlich nahe Expositionen mit oft wohl zeitlich überlappendem EMF-Effekt gibt.
Dr. Steiner: „Bei anhaltender oder wiederkehrender Exposition Verschlechterung des Allgemeinzustandes mit Schlafstörung, Müdigkeit und Erschöpfung […]“
Der Unterschied zu „Befund (a) Reversible EMF-Symptome“ ist, dass die EMF nicht bloss die erwähnten reversiblen (Stress-)Symptome auslösen, sondern dass die andauernde (Stress-)Wirkung der EMF weitere Symptome bewirken, die Krankheitswert haben, wie Schlafstörungen, Müdigkeit und Erschöpfung. Die Symptomatik weist Krankheitswert auf, weil die berufliche Leistungsfähigkeit vermindert wird. Es handelt sich möglicherweise um Folgen von Dauerstress, von dem eine Erholung mit Abklingen der Symptomatik noch möglich ist. Der als „chronisch-progredient“ bezeichnete zeitliche Verlauf bedeutet eine lang anhaltende oder bleibende Erkrankung, in deren Verlauf die Symptome zunehmen oder zusätzliche Symptome entstehen. Dieses wohl, weil die grundsätzlich reversiblen EMF-Symptome mit immer kürzeren oder weniger häufigen Unterbrüchen den Organismus stressen, strapazieren, erschöpfen.
Dr. Steiner: „[…] und schliesslich Vermeidungsverhalten, soziale Isolation, Kreisen um die Krankheitstheorie und Arbeitsausfälle. “
Dr. Steiner zählt hier einige Folgen der leistungsmindernden Symptomatik auf:
- Vermeidungsverhalten: Es handelt sich um Deexpositionsversuche, die zwar das Problem der EMF-Schädigung kausal und medizinisch richtig angehen, die in der modernen Zivilisation, die voller Elektronik und Elektrik steckt, in vielen Fällen vergeblich bzw. nicht praktisch realisierbar sind.
- soziale Isolation: Konsequent durchgeführte Deexposition führt die EMF-Geschädigten in die Wildnis oder in den (wörtlichen gemeinten) Untergrund, also direkt in die soziale Isolation. Das Vermeidungsverhalten kann die EMF-Geschädigten bei Dritten als auffällig erscheinend machen, wenn beispielsweise EMF-Geschädigte ihren Nachbarn bitten, sein durch einen Konstruktionsfehler dauernd und maximal strahlendes DECT-Telefon durch ein anderes Gerät zu ersetzen. Auch wer sich nicht vor den Computer oder Fernseh-Bildschirm setzen mag, wer Distanz zu eingeschalteten Mobiltelefonen hält, wer wegen sog. Energiesparlampen reklamiert etc., der kann durch dieses an sich berechtigte und angezeigte Vermeidungsverhalten in zunehmende soziale Isolation geraten. Die EMF-Geschädigten erhalten von ihrem Umfeld kaum Verständnis, weder für ihr Leiden noch für ihr dagegen gerichtetes Vermeidungsverhalten, oder dann werden ihnen esoterische „Rezepte“ empfohlen, wie Chips, Pyramiden etc. Keiner versteht sie, und Desinformation zum Thema EMF durch Personen und Personenkreise, die sich ganz dieser Tätigkeit widmen, treibt sie weiter in die soziale Isolation.
- Kreisen um die Krankheitstheorie: Die in der Praxis kaum je realisierbare Deexposition, die gleichzeitige Leugnung des Zusammenhangs zwischen EMF und Symptomen durch Ärzte, „Forscher“ und viele Gesundheitsbehörden lassen die Gedanken vieler EMF-Geschädigter um diesen Zusammenhang kreisen, ohne dass sie eine Lösung finden. Dieses zum grossen Teil von den Leugnern athermischer Effekte von EMF selbst verursachte gedankliche Kreisen um die EMF-Effekte bei den EMF-Geschädigten wird von den Leugnern dazu verwendet, die EMF-Geschädigten zu psychiatrisieren, siehe ab hier viewtopic.php?t=23907 . Da übermässiges gedankliches Kreisen um ein Problem einerseits ein leichtes Krankheitssymptom sein kann, das beispielsweise mit „überwertiges Denken“ etikettiert wird, und da andererseits das gedankliche Kreisen im Fall von EMF-Effekten aus nachvollziehbaren Gründen erfolgt, ist es nicht einfach zu entscheiden, ob es sich um ein echtes oder um ein den Opfern lediglich einer Etikette gleich angehängtes Krankheitssymptom handelt.
- Arbeitsausfälle: Diese haben eine mikroökonomische und eine makroökonomische Dimension. Für das EMF-Opfer können Arbeitsausfälle die persönliche wirtschaftliche Katastrophe einläuten, wenn sie nicht entsprechend versichert sind, oder wenn nicht anderswie die Allgemeinheit für den Ausfall aufkommt. In jedem Falle entstehen schwere volkswirtschaftliche Schäden, für welche bisher nirgends ein Verursacher, ein EMF-Emittent, aufgekommen ist. Die erwähnte Psychiatrisierung löst die leichteren EMF-Schädigungen als Problem für die haftbaren Verursacher, und bei den chronischen Folgeerkrankungen, auf die wir im nächsten Beitrag zurück kommen, ist der Zusammenhang zwischen Ursache und Krankheit versicherungstechnisch völlig gelöst.)
(wird fortgesetzt)
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (2)
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (2)
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 in http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf den unauffälligen, aber wichtigen Satz: „Bei mehrtägiger Deexposition beobachteten diese PatientInnen eine Erholung des Gesundheitszustandes. “
Die Gesundheitsstörung erscheint zwar chronisch und wird von Dr.Steiner als chronisch-progredient bezeichnet, obwohl sie bei genügend langer Deexposition remittierend ist, und aus diesem Grund ganz bestimmt nicht infaust (hoffnungslos unheilbar); zur Einordnung solcher Ausdrücke siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Krankheitsverlauf . Da es sich angesichts der möglichen Remission keineswegs um medizinisch hoffnungslose Fälle handelt, kann und muss aus ärztlicher Sicht etwas gegen die Symptomatik unternommen werden; das „Gegenmittel“ ist anscheinend gerade die Deexposition.
Der Elektronikingenieur, der als Gründer der ICNIRP die derzeitigen EMF-Grenzwerte verantwortet hat, und der während zehn Jahren namens der WHO alle weltweite medizinische EMF-Forschung koordinierte, schwang sich in einer Art von Anflug von Arroganz dazu auf, den Ärzten dieser Erde als „Dr. Repacholi“ zu empfehlen, die EMF-Geschädigten von Deexposition abzuhalten, viewtopic.php?p=59318#59318 und viewtopic.php?p=59544#59544 . Die meisten Ärzte respektieren die Welt-Gesundheitsorganisation als unbestechlichen Quell schulmedizinischer Wahrheit, und sie halten sich bei ihrer Arbeit an deren Empfehlungen. Selbst einige Mitglieder der AefU liessen sich dazu verleiten, im Vertrauen auf die WHO diesen grausamen „Therapievorschlag“ eines zynischen, in die WHO infiltrierten Industrievertreters, deren Folge die Psychiatrisierung und der Ausschluss aus der Gesellschaft der EMF-Opfer ist, nicht nur anzuwenden, sondern öffentlich weiter zu verbreiten.
Wir stellen hier die Frage, ob ein medizinischer Status, von welchem aus eine „Erholung des Gesundheitszustandes“ bei Fehlen der verursachenden Immission eintritt,
Mit welchen Wörtern oder Buchstaben das Phänomen auch immer charakterisiert wird, es handelt sich möglicherweise, vielleicht sogar wahrscheinlich, um pausenlos aneinandergereihte, grundsätzlich episodische Stresszustände, welche jedoch die Morphologie und die Auswirkungen von Dauerstress annehmen. Wo das Interesse nicht direkt Heilung und Linderung der Patienten ist, sondern die Erforschung dieses aus Episoden bestehenden Zustandes, dann muss zu diesen Episoden zwingend der jeweilige vollständige Zyklus beschrieben werden, bestehend aus:
Wenn den Kasuistiken pro Patient beliebig viele „Schleifen“ zur kurzzeitigen Symptomentwicklung beigelegt werden können, dann kann auch erfasst werden, ob sich die kurzzeitigen Symptomabläufe im Laufe der Zeit ändern, oder ob es je nach Immissionsquelle oder physiologischer Ausgangslage bei der jeweiligen Exposition unterschiedliche Symptomabläufe gibt.
Die getrennte Erfassung von Grundzustand bzw. allgemeinem Gesundheitszustand und jeweiliger kurzzeitiger Symptomabläufe bei Exposition und Deexposition erleichtert es auch, die Entwicklung des Grundzustandes im Laufe der Jahre zu verfolgen, und möglicherweise sogar Chronifizierungen von Folgeerkrankungen zu erkennen und zu datieren.
(wird fortgesetzt)
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 in http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf den unauffälligen, aber wichtigen Satz: „Bei mehrtägiger Deexposition beobachteten diese PatientInnen eine Erholung des Gesundheitszustandes. “
Die Gesundheitsstörung erscheint zwar chronisch und wird von Dr.Steiner als chronisch-progredient bezeichnet, obwohl sie bei genügend langer Deexposition remittierend ist, und aus diesem Grund ganz bestimmt nicht infaust (hoffnungslos unheilbar); zur Einordnung solcher Ausdrücke siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Krankheitsverlauf . Da es sich angesichts der möglichen Remission keineswegs um medizinisch hoffnungslose Fälle handelt, kann und muss aus ärztlicher Sicht etwas gegen die Symptomatik unternommen werden; das „Gegenmittel“ ist anscheinend gerade die Deexposition.
Der Elektronikingenieur, der als Gründer der ICNIRP die derzeitigen EMF-Grenzwerte verantwortet hat, und der während zehn Jahren namens der WHO alle weltweite medizinische EMF-Forschung koordinierte, schwang sich in einer Art von Anflug von Arroganz dazu auf, den Ärzten dieser Erde als „Dr. Repacholi“ zu empfehlen, die EMF-Geschädigten von Deexposition abzuhalten, viewtopic.php?p=59318#59318 und viewtopic.php?p=59544#59544 . Die meisten Ärzte respektieren die Welt-Gesundheitsorganisation als unbestechlichen Quell schulmedizinischer Wahrheit, und sie halten sich bei ihrer Arbeit an deren Empfehlungen. Selbst einige Mitglieder der AefU liessen sich dazu verleiten, im Vertrauen auf die WHO diesen grausamen „Therapievorschlag“ eines zynischen, in die WHO infiltrierten Industrievertreters, deren Folge die Psychiatrisierung und der Ausschluss aus der Gesellschaft der EMF-Opfer ist, nicht nur anzuwenden, sondern öffentlich weiter zu verbreiten.
Wir stellen hier die Frage, ob ein medizinischer Status, von welchem aus eine „Erholung des Gesundheitszustandes“ bei Fehlen der verursachenden Immission eintritt,
- im medizinisch-biologischen Sinn wirklich chronisch ist,
- oder bloss im ärztlich-pflegerischen Sinn als chronisch erscheint,
- oder als was er überhaupt zu bezeichnen ist.
Mit welchen Wörtern oder Buchstaben das Phänomen auch immer charakterisiert wird, es handelt sich möglicherweise, vielleicht sogar wahrscheinlich, um pausenlos aneinandergereihte, grundsätzlich episodische Stresszustände, welche jedoch die Morphologie und die Auswirkungen von Dauerstress annehmen. Wo das Interesse nicht direkt Heilung und Linderung der Patienten ist, sondern die Erforschung dieses aus Episoden bestehenden Zustandes, dann muss zu diesen Episoden zwingend der jeweilige vollständige Zyklus beschrieben werden, bestehend aus:
- Ausgangslage nach Remission der Symptomatik aus der letzten Exposition, d.h. gesundheitlicher Grundzustand ohne Exposition
- Erfassung des Beginns der Immission, namentlich Zeitpunkt und genaue Charakteristik der Felder
- Auftreten der ersten Symptome, mit genauer Zeitangabe nach Beginn der Immission
- Ab hier: Wenn es möglich ist, die Schilderung subjektiver Symptome auch durch Messungen physiologischer Parameter, z.B. Blutdruck, Herzratenvariabilität (HRV) etc. ergänzen.
- Genaue Beschreibung des weiteren Fortgangs, z.B. wann kommen welche neuen Symptome dazu
- Erfassung des Zustandes nach den anfänglich veränderlichen Symptomen, also „Normalzustand“ während der Immission
- Erfassung des Endes der Immission mit Zeitpunkt
- Genaue Beschreibung des Abklingens der Symptomatik, welche Symptome verschwinden zu welchem Zeitpunkt
- Endlage nach Remission aller Symptome, dürfte mit der Ausgangslage übereinstimmen.
Wenn den Kasuistiken pro Patient beliebig viele „Schleifen“ zur kurzzeitigen Symptomentwicklung beigelegt werden können, dann kann auch erfasst werden, ob sich die kurzzeitigen Symptomabläufe im Laufe der Zeit ändern, oder ob es je nach Immissionsquelle oder physiologischer Ausgangslage bei der jeweiligen Exposition unterschiedliche Symptomabläufe gibt.
Die getrennte Erfassung von Grundzustand bzw. allgemeinem Gesundheitszustand und jeweiliger kurzzeitiger Symptomabläufe bei Exposition und Deexposition erleichtert es auch, die Entwicklung des Grundzustandes im Laufe der Jahre zu verfolgen, und möglicherweise sogar Chronifizierungen von Folgeerkrankungen zu erkennen und zu datieren.
(wird fortgesetzt)
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (2a)
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (2a)
Nachtrag 1:
Im letzten Beitrag haben wir diskutiert, dass Dr. Steiners „chronisch-progrediente EMF-Symptomatik“ im biologisch-medizinischen Sinn nicht chronisch ist. Der Grund dafür ist, dass - wie von Dr. Steiner beobachtet und beschrieben wurde - die Symptome nach Beendigung der Exposition vollständig abklingen, wobei es bis zum Verschwinden der Symptomatik auch längere Zeit dauern kann, d.h. bis zu wenige Tage.
Dieses verzögerte Abklingen bewirkt gleichzeitig, dass die Symptomatik auch bei kürzeren Unterbrechungen der Exposition aufrecht erhalten bleibt – kürzere Deexposition bewirkt noch nicht das Verschwinden der Symptomatik. Kürzere Unterbrechung kann gemäss Dr. Steiner auch wenige Tage bedeuteten. Die Unterbrechungen der Exposition bleiben medizinisch unauffällig, bzw. sie machen sich darum nicht durch ein Verschwinden der Symptomatik bemerkbar, weil die Symptomatik nach Beendigung einer Exposition eben nur so langsam abklingt, dass sie auch noch beim nächsten Expositionsbeginn manifest, spürbar vorhanden ist. Unterbrechungen der EMF-Exposition im Tagesrhythmus müssen daher keine Unterbrechung bei der Symptomatik mit sich führen. Hinter dem scheinbar chronischen Verlauf verbirgt sich in vielen Fällen eine vielfach oder auch regelmässig unterbrochene Exposition. Die chronisch-progrediente EMF-Symptomatik erscheint chronisch, ist es aber nicht.
Zum Verlauf mit unterbrochener Exposition aber konstanter Symptomatik sind zu einigen Faktoren nur Schwankungsbreiten bekannt: Wir kennen die Geschwindigkeit und die Dauer des Abklingens nicht, wir kennen nur die von Dr. Steiner genannte ungefähre Schwankungsbreite der Dauer zwischen Deexposition und Verschwinden der Symptomatik, nämlich Stunden bis wenige Tage. Eine von EMF-Geschädigten häufig - beispielsweise täglich - erlebte EMF-Exposition führt selbst bei Pausen von einigen Stunden bis wenigen Tagen noch zu keiner Unterbrechung der Symptomatik.
Es gibt einige Merkmale der chronisch-progredienten EMF-Symptomatik, die vereinbar sind mit der vorläufigen Arbeitshypothese, dass durch EMF-Exposition mindestens eine Hormonachse aktiviert wird:
Das erwähnte Vollbild der chronisch-progredienten Symptomatik darf nicht mit einer chronischen Erkrankung oder EMF-Folgeerkrankung verwechselt werden, deren Symptome unabhängig von der ursprünglichen EMF-Exposition bestehen bleiben, und auf die wir sehr bald zurückkommen werden.
Die möglichen brisanten ärztlichen Beobachtungen bei Exposition und Deexposition zu EMF sind möglicherweise der Grund für die Empfehlung des „Doktor“ Repacholi, dass Ärzte von Deexposition ihrer Patienten absehen sollen.
Nachtrag 2:
Zum vierten Einzug der Aufzählung in viewtopic.php?p=62164#62164 : Eine wiederholte Messung von Hormonspiegeln kann Hinweise geben, welche Hormonachsen durch EMF-Immission aktiviert wurden.
Nachtrag 1:
Im letzten Beitrag haben wir diskutiert, dass Dr. Steiners „chronisch-progrediente EMF-Symptomatik“ im biologisch-medizinischen Sinn nicht chronisch ist. Der Grund dafür ist, dass - wie von Dr. Steiner beobachtet und beschrieben wurde - die Symptome nach Beendigung der Exposition vollständig abklingen, wobei es bis zum Verschwinden der Symptomatik auch längere Zeit dauern kann, d.h. bis zu wenige Tage.
Dieses verzögerte Abklingen bewirkt gleichzeitig, dass die Symptomatik auch bei kürzeren Unterbrechungen der Exposition aufrecht erhalten bleibt – kürzere Deexposition bewirkt noch nicht das Verschwinden der Symptomatik. Kürzere Unterbrechung kann gemäss Dr. Steiner auch wenige Tage bedeuteten. Die Unterbrechungen der Exposition bleiben medizinisch unauffällig, bzw. sie machen sich darum nicht durch ein Verschwinden der Symptomatik bemerkbar, weil die Symptomatik nach Beendigung einer Exposition eben nur so langsam abklingt, dass sie auch noch beim nächsten Expositionsbeginn manifest, spürbar vorhanden ist. Unterbrechungen der EMF-Exposition im Tagesrhythmus müssen daher keine Unterbrechung bei der Symptomatik mit sich führen. Hinter dem scheinbar chronischen Verlauf verbirgt sich in vielen Fällen eine vielfach oder auch regelmässig unterbrochene Exposition. Die chronisch-progrediente EMF-Symptomatik erscheint chronisch, ist es aber nicht.
Zum Verlauf mit unterbrochener Exposition aber konstanter Symptomatik sind zu einigen Faktoren nur Schwankungsbreiten bekannt: Wir kennen die Geschwindigkeit und die Dauer des Abklingens nicht, wir kennen nur die von Dr. Steiner genannte ungefähre Schwankungsbreite der Dauer zwischen Deexposition und Verschwinden der Symptomatik, nämlich Stunden bis wenige Tage. Eine von EMF-Geschädigten häufig - beispielsweise täglich - erlebte EMF-Exposition führt selbst bei Pausen von einigen Stunden bis wenigen Tagen noch zu keiner Unterbrechung der Symptomatik.
Es gibt einige Merkmale der chronisch-progredienten EMF-Symptomatik, die vereinbar sind mit der vorläufigen Arbeitshypothese, dass durch EMF-Exposition mindestens eine Hormonachse aktiviert wird:
- Die Trägheit der Reaktion auf Deexpositon könnte durch den oft nur langsamen Abbau einmal ausgeschütteter und im Kreislauf befindlicher Hormone erklärt werden.
- Die Stärke der Symptomatik scheint nicht proportional zur Stärke der Immission zu sein. Wenn der EMF-Symptomatik hypothetisch eine Aktivierung von Hormonachsen durch EMF zu Grunde gelegt wird, dann erklärt sich dieses dadurch, dass bei jeder Hormonachse die Hormonausschüttung oben abgeregelt oder das Hormon bei Überschreiten einer Obergrenze ausgeschieden wird. – Wenn diese Hypothese zuträfe, dann wären alle Experimente, die in Bezug auf diesen EMF-Effekt die eine Dosis-Wirkungs-Relation suchten, in die Irre gelaufen.
- Die Reaktionen auf EMF sind insgesamt progedient, d.h. ansteigend, sich verschlechternd. Für diese Verschlechterung bieten sich zahlreiche Erklärungen an:
- Chronifizierungseffekte
- Einschleifen von Reaktionsweisen des Organismus auf EMF
- generelle Zunahme der EMF-Immissionen
- ohnehin ablaufende Alterungsprozesse bei den Patienten
- Schwächung des Organismus durch physikalischen EMF-Dauerstress.
Das erwähnte Vollbild der chronisch-progredienten Symptomatik darf nicht mit einer chronischen Erkrankung oder EMF-Folgeerkrankung verwechselt werden, deren Symptome unabhängig von der ursprünglichen EMF-Exposition bestehen bleiben, und auf die wir sehr bald zurückkommen werden.
Die möglichen brisanten ärztlichen Beobachtungen bei Exposition und Deexposition zu EMF sind möglicherweise der Grund für die Empfehlung des „Doktor“ Repacholi, dass Ärzte von Deexposition ihrer Patienten absehen sollen.
Nachtrag 2:
Zum vierten Einzug der Aufzählung in viewtopic.php?p=62164#62164 : Eine wiederholte Messung von Hormonspiegeln kann Hinweise geben, welche Hormonachsen durch EMF-Immission aktiviert wurden.
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (3)
Befund (4b): Chronisch progrediente EMF-Symptomatik (3)
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 in http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf zu den Patienten: „Sie kamen mit dem Anliegen um Abklärung vor allem im Hinblick auf Objektivierung der Beschwerden, Therapiemöglichkeiten und Expositionsschutz.“
Die Patienten hatten ein medizinisches Problem erkannt, dass ihr persönlicher medizinischer Ist-Zustand vom Soll-Zustand „gesund“ abwich, und sie haben auch die auslösende Ursache ihres Problems erkannt, nämlich EMF. Da sie das Problem, für das es keinen offiziellen Namen gibt, aber nicht selbständig lösen konnten, suchten sie Lösungsvorschläge von der medizinischen Fachperson, vom Arzt, dem sie vertrauen.
Und nun dazu, was die EMF-Patienten gemäss Dr. Steiner beim Arzt suchten:
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 in http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf zu den Patienten: „Sie kamen mit dem Anliegen um Abklärung vor allem im Hinblick auf Objektivierung der Beschwerden, Therapiemöglichkeiten und Expositionsschutz.“
Die Patienten hatten ein medizinisches Problem erkannt, dass ihr persönlicher medizinischer Ist-Zustand vom Soll-Zustand „gesund“ abwich, und sie haben auch die auslösende Ursache ihres Problems erkannt, nämlich EMF. Da sie das Problem, für das es keinen offiziellen Namen gibt, aber nicht selbständig lösen konnten, suchten sie Lösungsvorschläge von der medizinischen Fachperson, vom Arzt, dem sie vertrauen.
Und nun dazu, was die EMF-Patienten gemäss Dr. Steiner beim Arzt suchten:
- Objektivierung der Beschwerden: Die Objektivierung der EMF-Beschwerden ist ein nachvollziehbar berechtigtes Anliegen der EMF-Opfer, weil nämlich EMF-Symptome subjektive Symptome sind. „Subjektiv“ bedeutet, dass viele Symptome wie beispielsweise Kopfschmerzen etc. von keinem Dritten gemessen werden können, sondern dass der Arzt auf die Schilderung des subjektiven Erlebens durch die Patienten abstellen muss. Objektivierung hat für die EMF-Patienten zusätzlich vor dem Hintergrund der Psychiatrisierungsversuche an den EMF-Patienten eine grosse Bedeutung, weil diese Versuche gerade darauf bauen, dass die EMF-Symptomatik subjektiv sei. Unter dem Vorwand einer „Objektivierung“ lockten Repacholis Jünger und Jüngerinnen zahlreiche EMF-Patienten in viele Dutzend, wenn nicht Hunderte wissenschaftlich verbrämter Fallen in Form alberner Mikrowellen-Wahrnehmungstests, Beispiel viewtopic.php?p=45853#45853 , heute sogar bis in den Iran vorgedrungen, http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=3468 .
Da die Symptome unspezifisch sind, und da auch der Wirkmechanismus nicht bekannt ist, gibt es auch keine schulmedizinisch anerkannten Tests oder Diagnostik-Anleitungen zur so genannten „Elektrosensibilität“. - Zum Anliegen der Objektivierung kann der Arzt vor diesem Hintergrund über die Kausalität der EMF für die Beschwerden auch nur eine bloss mehr oder weniger subjektive Plausibilität des Zusammenhangs aus ärztlicher Sicht äussern. Nur in den wenigsten Fällen wird er in der Lage sein, mit Messwerten zu Parametern, die weder vom Arzt noch vom Patienten beeinflusst sind, die Veränderung der gemessenen Zielgrössen durch Exposition oder Deexposition objektiv zu dokumentieren. Der Wunsch nach Objektivierung bleibt weitest gehend unerfüllt. - Therapiemöglichkeiten: Abweichungen zwischen gesundheitlichem Soll- und Ist-Zustand sind für gewöhnlich ganz banal Krankheiten, die geheilt werden können oder dann eben unheilbar sind. Beschwerden durch athermische wirkende EMF-Immissionen sind aber nicht eine Krankheit im eigentlichen Sinn des Wortes, und so existieren – bedauerlicherweise für die Patienten – keine ursächlich wirkenden Therapien zur unmittelbaren EMF-Symptomatik - es können nur Symptome gelindert werden, in reiner Symptomtherapie. Ursächlich gegen die Beschwerden wirkt nur Deexposition, die aber wiederum von den Schulmedizinern abgelehnt wird, welche „Doktor“ Repacholis Empfehlung folgen, die dieser unter dem grossformatigen Siegel der WHO verbreiteten liess. „Doktor“ Martin Röösli, Autor der Begleitstudie, empfiehlt zwar kognitive Verhaltenstherapie, kann aber keine konkrete Evidenz für deren spezifische Wirksamkeit nachweisen; kognitive Verhaltenstherapie wird in Amerika gelegentlich auch als Wellnesskur „konsumiert“, denn solche Gespräche verbessern unabhängig vom therapeutisch Erreichten in jedem Fall das Wohlbefinden, womit uns auch „Doktor“ Röösli zur Symptomtherapie geführt hat. – Das Anliegen der EMF-Patienten, eine evidenzbasierte kausal wirkende Therapie gegen die chronisch-progrediente EMF-Symptomatik zu erhalten, können die Ärzte kaum erfüllen. Paradoxerweise kennt die Medizin nur gegen teilweise gravierende chronische EMF-Folgeerkrankungen, auf die wir voraussichtlich im übernächsten Beitrag kommen, wie Depressionen etc., schulmedizinische Therapien.
- Expositionsschutz: Expositionsschutz ist eine der Methoden zur Deexposition, neben dem Ausschalten von Immissionsquellen und neben dem Einhalten grosser Entfernung zu Immissionsquellen. Mit Expositionsschutz kann verschiedenes gemeint sein:
- Technische Schirmung an der Immissionsquelle. Technische Lösungen zu EMF-Verträglichkeit (EMV) bietet zum Beispiel die Firma Schaffner, deren Unternehmensbereich Elektrische und magnetische Verträglichkeit mehr als CHF 100 Mio. Umsatz generiert, Quelle: http://www.schaffner.com/de/investor-re ... 02011.html . Die Firma bietet aber ihre EMF-Schirmungen nicht zum Schutz des Menschen vor EMF aus elektrischen und elektronischen Geräten an, sondern zum Schutz anderer elektronischer Geräte vor EMF.
- Schirmung des Menschen: Dazu gibt es Strahlenschutzkleidung, Zelte aus Strahlenschutzstoffen, Schirmung von Räumen, Umzug in den unterirdischen Zivilschutzraum.
- Theoretisch denkbare Kompensationen, Neutralisierungen oder Harmonisierungen von Strahlung: Kompensationen, Neutralisierungen oder Harmonisierungen wären wohl ideal, sie existieren in der Wirklichkeit aber nicht, sie sind bloss Gegenstand betrügerischer und esoterischer Machenschaften, wie Chips, Harmonisierungen, Kristalle etc.
- Schutz durch Abstand (1): Ein EMF-Geschädigter hat sich nicht mit einer Opferrolle begnügt, sondern kreativ und mit etwas Aufwand eine Installation kreiert, die den für ihn verträglichen Abstand zu den für ihn relevanten Immissionsquellen verschafft, viewtopic.php?t=13831 .
- Schutz durch Abstand (2): Sich weit weg von allen Immissionsquellen begeben bedeutet Abschied von der Zivilisation und in der Regel Abschied von allen sozialen Kontakten nehmen. Das Leben im Urwald oder im hintersten Bergtal mag auch seine Reize haben, ist aber für die Meisten eine Zumutung und auch ein Abschied vom Arbeitsverdienst. Diese Lösung ist eine Loslösung von allem und damit keine Lösung.
Befund (5): Zwischenbilanz (a)
Befund (5): Zwischenbilanz (a)
Bevor wir zu den „chronischen EMF-Folgeerkrankungen“ übergehen, machen wir eine Zwischenbilanz, heute die erste Hälfte.
(a) Ein weitgehend verdecktes Phänomen?
An dieser Stelle können wir leider nicht im Einzelnen auf die nirgends gezählten, mittlerweile wohl zahlreichen EMF-Patienten eingehen, die auf Grund der pauschalen Psychiatrisierung aller EMF-Geschädigten keinem Arzt mehr vertrauen, und sich beim Arzt nicht zu ihrem Problem und vor allem nicht zu dessen vermuteter Ursache EMF äussern.
Wir können hier auch nicht detailliert auf eine weitere Gruppe eingehen, die unter durch EMF verursachten Gesundheitsstörungen leidet, und die ebenfalls in keine Statistik eingeht, nämlich Patienten, bei denen noch niemand auf den Gedanken bzw. auf die Spur gekommen ist, dass EMF die Ursache der Gesundheitsstörungen seien. Zwei Hauptgründe sind dafür verantwortlich, dass der Zusammenhang zwischen den verursachenden EMF und den resultierenden Krankheitsbildern bei sehr vielen Fällen nicht erkannt wird:
Bevor wir zu den „chronischen EMF-Folgeerkrankungen“ übergehen, machen wir eine Zwischenbilanz, heute die erste Hälfte.
(a) Ein weitgehend verdecktes Phänomen?
An dieser Stelle können wir leider nicht im Einzelnen auf die nirgends gezählten, mittlerweile wohl zahlreichen EMF-Patienten eingehen, die auf Grund der pauschalen Psychiatrisierung aller EMF-Geschädigten keinem Arzt mehr vertrauen, und sich beim Arzt nicht zu ihrem Problem und vor allem nicht zu dessen vermuteter Ursache EMF äussern.
Wir können hier auch nicht detailliert auf eine weitere Gruppe eingehen, die unter durch EMF verursachten Gesundheitsstörungen leidet, und die ebenfalls in keine Statistik eingeht, nämlich Patienten, bei denen noch niemand auf den Gedanken bzw. auf die Spur gekommen ist, dass EMF die Ursache der Gesundheitsstörungen seien. Zwei Hauptgründe sind dafür verantwortlich, dass der Zusammenhang zwischen den verursachenden EMF und den resultierenden Krankheitsbildern bei sehr vielen Fällen nicht erkannt wird:
- Sekundäre Folgeerkrankungen
Diese Krankheiten haben ein voll ausgebildetes selbständiges Symptombild, wie z.B. Depression, aus dem man nicht auf die Ursache „EMF“ schliessen kann. Diese Krankheiten können die unterschiedlichsten anderen Ursachen haben, und sehr oft interessiert der Auslöser überhaupt nicht mehr, wie bei z.B. bei Depressionen. Auf diese Folgeerkrankungen kommen wir im nächsten Beitrag zurück. - Chronisch-progrediente Symptomatik
Meist bleibt unerkannt, dass die chronisch-progrediente Symptomatik nicht chronisch ist, sondern eine Aneinanderreihung reversibler EMF-Symptome, was den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zwischen normalerweise genau bestimmbaren EMF-Immissionsquellen und Symptomen verdeckt, und zwar über folgende Mechanismen:- Die ununterbrochene zeitliche Aneinanderreihung bzw. Überlagerung von reversiblen EMF-Symptomen zur chronisch-progredienten EMF-Symptomatik kaschiert die einzelnen EMF-Immissionsquellen, die bei einzelnen vollständig abgeschlossenen reversiblen EMF-Symptom-Ablaufszyklen noch identifiziert werden können.
- Die rasche Zunahme der EMF-Immissionsquellen macht diese nahezu omnipräsent, wodurch die Felder der EMF-Immissionsquellen dazu tendieren, zu einem örtlich lückenlosen Teppich schädigender Felder zusammenzuwachsen, aus dem es in den Städten und Dörfern kein Entkommen gibt. Örtlich lückenlos angeordnete Felder führen zu einer Dauer-EMF-Immission, die auch bei örtlicher Verschiebung nicht unterbrochen wird, und zur chronisch-progredienten Symptomatik beiträgt, bei der keine einzelnen reversiblen EMF-Symptome mehr festgestellt werden können, sondern nur noch das Vollbild der chronisch-progredienten Symptomatik. Auch dieser Effekt kaschiert die einzelnen EMF-Immissionsquellen.
- Ebenfalls bald lückenlos wird die "Frequenzabdeckung" der EMF-Immissionen: Immer mehr Wellenfrequenzen werden z.B. für den Funkverkehr freigegeben oder sonstwie aus Geräten wie Computern und Computerperipheriegeräten, Beleuchtungselektronik etc. emittiert. Dazu kommt, dass bei LTE auch die Pulsfrequenzen nicht fest sind ( http://www.wik-emf.org/fileadmin/EMF-Sp ... 2011-1.pdf ; WIK hat die Nachfolge der des deutschen Industrievereines Forschungsgemeinschaft Funk übernommen, der wegen angeblich ergebnisloser "Forschung" nach athermischen Effekten durch das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogramm DMF aufgelöst wurde - man erinnere sich an Lerchls Beiträge zu diesem Programm, die schon vom Experimentaufbau keinen Antworten auf die Fragen zuliessen.)
- die sich zum Schutz vor möglicher Psychiatrisierung keinem Arzt gegenüber zu EMF äussern
- die in der fortgeschrittenen chronisch-progredienten Symptomatik nicht mehr in der Lage sind, selbst überhaupt eine Verbindung zwischen EMF und Symptomen zu erkennen
- die an chronischen EMF-Folgeerkrankungen erkrankten
Befund (5): Zwischenbilanz (b)
Befund (5): Zwischenbilanz (b)
Bevor wir zu den „chronischen EMF-Folgeerkrankungen“ übergehen, machen wir eine Zwischenbilanz, heute die zweite Hälfte.
(b)Licht ins Dunkel durch Forschung
Das Phänomen der athermischen Effekte von EMF beim Menschen ist wissenschaftlich ungeklärt. Bei der letzten Zählung von Biolectromagnetics- bzw. EMF-Studien (einschliesslich Krebswirkungen von EMF) gab es rund 14'000 Studien. Als Studienautoren spielten Wissenschaftler die Hauptrolle, die mit der Industrie durch ständige Aufträge verbundenen sind, und die weltweite Forschung wurde während zehn Jahren durch den Urheber der EMF-Grenzwerte kooridniert, der diese Koordination mit dem Siegel der WHO tat. Auf diese Weise war es ein Leichtes, durch angewandte Verdünnungsstrategie ( viewtopic.php?p=45280#45280 ) eine scheinbare „Fakten“-Lage zu schaffen, nach welcher EMF keine gesundheitlich relevanten Wirkungen haben. Trotzdem die Studien so zahlreich sind, dass ein Mensch, der sich mit jeder Studie nur zehn Minuten befassen würde, in seinem ganzen Arbeitsleben nicht zum Ende käme, vermehren diese Studien nicht das Wissen zur Ursache/Wirkungs-Kette der athermischen EMF-Effekte, da viele entsprechend der Verdünnungsstrategie so gestaltet sind, dass sie die gestellten Fragen überhaupt nicht beantworten können. Nur ganz wenige Studien wurden unabhängig finanziert, darunter eine von Hacker und Pauser, die auf interessante Ergebnisse kam – das Geld für eine Fortsetzung bzw. Vertiefung scheint aber ausgegangen zu sein, denn solche Studien kosten regelmässig einige Hunderttausend Euro. Das Projekt der AefU bot zwar interessante Ansätze, die aber durch die Umschlingung durch die industriefinanzierte Begleitgruppe im Keim erstickt werden sollten. Da in diesem Fall die Ärzte den Grossteil der Leistung in Fronarbeit erbrachten, kostete die Begleitstudie nach offiziellen Angaben „nur“ CHF 100'000.
Was hat nun die AefU-Projektgruppe für die Mehrung des Wissens erreicht, und was wurde verpasst? Wir ziehen eine vorläufige Zwischenbilanz für drei wichtigsten der von Dr. Steiner beschriebenen Formen von gesundheitlichen EMF-Effekten, wobei bereits die Gruppierung bzw. Unterscheidung durch Dr. Steiner analytisch nützlich ist:
Bevor wir zu den „chronischen EMF-Folgeerkrankungen“ übergehen, machen wir eine Zwischenbilanz, heute die zweite Hälfte.
(b)Licht ins Dunkel durch Forschung
Das Phänomen der athermischen Effekte von EMF beim Menschen ist wissenschaftlich ungeklärt. Bei der letzten Zählung von Biolectromagnetics- bzw. EMF-Studien (einschliesslich Krebswirkungen von EMF) gab es rund 14'000 Studien. Als Studienautoren spielten Wissenschaftler die Hauptrolle, die mit der Industrie durch ständige Aufträge verbundenen sind, und die weltweite Forschung wurde während zehn Jahren durch den Urheber der EMF-Grenzwerte kooridniert, der diese Koordination mit dem Siegel der WHO tat. Auf diese Weise war es ein Leichtes, durch angewandte Verdünnungsstrategie ( viewtopic.php?p=45280#45280 ) eine scheinbare „Fakten“-Lage zu schaffen, nach welcher EMF keine gesundheitlich relevanten Wirkungen haben. Trotzdem die Studien so zahlreich sind, dass ein Mensch, der sich mit jeder Studie nur zehn Minuten befassen würde, in seinem ganzen Arbeitsleben nicht zum Ende käme, vermehren diese Studien nicht das Wissen zur Ursache/Wirkungs-Kette der athermischen EMF-Effekte, da viele entsprechend der Verdünnungsstrategie so gestaltet sind, dass sie die gestellten Fragen überhaupt nicht beantworten können. Nur ganz wenige Studien wurden unabhängig finanziert, darunter eine von Hacker und Pauser, die auf interessante Ergebnisse kam – das Geld für eine Fortsetzung bzw. Vertiefung scheint aber ausgegangen zu sein, denn solche Studien kosten regelmässig einige Hunderttausend Euro. Das Projekt der AefU bot zwar interessante Ansätze, die aber durch die Umschlingung durch die industriefinanzierte Begleitgruppe im Keim erstickt werden sollten. Da in diesem Fall die Ärzte den Grossteil der Leistung in Fronarbeit erbrachten, kostete die Begleitstudie nach offiziellen Angaben „nur“ CHF 100'000.
Was hat nun die AefU-Projektgruppe für die Mehrung des Wissens erreicht, und was wurde verpasst? Wir ziehen eine vorläufige Zwischenbilanz für drei wichtigsten der von Dr. Steiner beschriebenen Formen von gesundheitlichen EMF-Effekten, wobei bereits die Gruppierung bzw. Unterscheidung durch Dr. Steiner analytisch nützlich ist:
- Reversible EMF-Symptome: Es gibt einen Symptomablauf, der auch als Zyklus bezeichnet werden könnte, weil nach dessen Ende der Ausgangszustand vor der Exposition wieder erreicht wird, er sei hier nochmals als Wiederholung dargestellt:
• Ausgangslage nach Remission der Symptomatik aus der letzten Exposition, d.h. gesundheitlicher Grundzustand ohne Exposition
• Erfassung des Beginns der Immission, namentlich Zeitpunkt und genaue Charakteristik der Felder
• Auftreten der ersten Symptome, mit genauer Zeitangabe nach Beginn der Immission
• Ab hier: Wenn es möglich ist, die Schilderung subjektiver Symptome auch durch Messungen physiologischer Parameter, z.B. Blutdruck, Herzratenvariabilität (HRV) etc. ergänzen.
• Genaue Beschreibung des weiteren Fortgangs, z.B. wann kommen welche neuen Symptome dazu
• Erfassung des Zustandes nach den anfänglich veränderlichen Symptomen, also „Normalzustand“ während der Immission
• Erfassung des Endes der Immission mit Zeitpunkt
• Genaue Beschreibung des Abklingens der Symptomatik, welche Symptome verschwinden zu welchem Zeitpunkt
• Endlage nach Remission aller Symptome, dürfte mit der Ausgangslage übereinstimmen.
Die einzelnen Zyklen des Symptomablaufs sind gleichzeitig auch die Elemente, aus denen sich die chronisch-progrediente Symptomatik zusammensetzt; wobei dort die Phase „Zustand nach den anfänglich veränderlichen Symptomen, also ‚Normalzustand’ während der Immission“ stark verlängert ist, und zwar so lange, bis es erst bei längeren Expositionspausen bzw. Deexpositionen zur vollständigen Rückbildung der Symptome kommt. Die reversibeln EMF-Symptome haben für sich allein keinen oder kaum einen Krankheitswert, erst bei längerer Dauer oder Aneinanderreihung beeinträchtigen sie die Leistungsfähigkeit des Patienten. Sie erscheinen zunächst unwichtig und wegen der unspezifischen Symptome eher unauffällig, aber: Die kurzzeitigen Zyklen des Symptomablaufs reversibler EMF-Symptome sind der eigentliche Kernprozess der athermischen Effekte (ohne Krebs) von EMF.
Da zu den verschiedenartigsten EMF auch noch die verschiedenartigsten Symptome berichtet werden, ist zu vermuten, dass es mehr als eine einzige Ursache-Wirkungs-Kette gibt. Aus der Zusammenführung einer grösseren Zahl von Protokollen genauer ärztlicher Beobachtungen zu den reversiblen EMF-Symptomen können wahrscheinlich typische Verlaufsmuster extrahiert werden, aus denen wiederum Hinweise zu bestimmten Ursache-Wirkungs-Ketten gelesen werden können. Dieses wurde unseres Wissens noch nie unternommen, es haben nur Psychologen, Elektroniker, Zoologen etc. einzelne Fragen gestellt, oder Experimente durchgeführt, welche Probanden – typisch für Elektroningenieure - als „Lampen“ modelliert haben, die bei EMF „ein“ angehen sollten, aber nie haben Ärzte ihre Beobachtungen zu diesen Symptomabläufen nach einheitlichen Minimalstandards erfasst, so dass sie systematisch wissenschaftlich ausgewertet werden konnten.
Die Protokolle der einzelnen Episoden müssen so gestaltet werden, dass sie für die wissenschaftliche Auswertung von der übrigen Fallgeschichte leicht losgelöst werden können. Das Arztgeheimnis ist für gewöhnlich ein schweres Hindernis für die Aggregation von Patientendaten, sehr wahrscheinlich war es beim Projekt der AefU auch nicht anders.
Es finden sich weder in der Begleitstudie noch im Schlussbericht von Dr. Steiner Hinweise auf gesonderte Erfassung oder gar zentrale Auswertungen zu den Symptomverlaufs-Zyklen. Die wissenschaftlich hoch interessanten Symptomverlaufs-Zyklen wurden im Projekt möglicherweise darum auch darum nicht besonders erfasst, weil sie oberflächlich betrachtet unwichtig erscheinen und nicht von eigenem Krankheitswert sind, und weil wohl die chronisch-progrediente Symptomatik und die chronischen Folgeerkrankungen vom Standpunkt des Arztes, der dem Patienten helfen will, viel mehr interessierten.
Es geht darum, die erste Phase des medizinischen Forschungsprozesses, die ärztliche Beobachtung, endlich nachzuholen. Dazu wird vorgeschlagen, dass beliebige Ärzte Zyklen reversibler EMF-Symptome sowie Beginn und Ende von Episoden „chronisch-progredienter Symptomatik“ genau beobachten, und in einem vereinheitlichten Schema, das verschiedene mögliche Wirkmechanismen offenlässt, im Rahmen der Krankengeschichte erfasst. Diese Erfassungen werden – um das Arztgeheimnis nicht zu strapazieren, getrennt von der umfassenden Krankengeschichte zu einer zentralen Auswertung eingesandt, mit dem Ziel, Anhaltspunkte für Wirkmechanismen zu finden und vertiefte Forschung zu planen. Es ist sogar denkbar, dass diese vom einzelnen Patienten losgelösten Auszüge aus der Krankengeschichte öffentlich gemacht und zur freien Analyse freigegeben werden. Die medizinische EMF-Forschung würde an dieser Stelle von Grund auf neu begonnen. Da es sich um medizinische Forschung handelt, könnte die bisherige, als „Bioelektromagnetik“ bezeichnete Forschung, die von Elektronikern, Psychologen, Zoologen und Statistikern betrieben wurde, zur Seite gelegt werden. - Chronisch-progrediente Symptomatik: Diese beschreibt „morphologisch“ die äussere Form der EMF-Symptome, wenn sie einmal Krankheitswert erreicht haben. Gemäss dem Bericht von Dr. Steiner wurde dafür das Toxikologie-Kasuistikschema des Robert-Koch-Instituts (unten in viewtopic.php?p=61820#61820 ) adaptiert; wie diese Adaption genau aussieht, ist nicht bekannt. Dadurch ergibt sich eine einheitliche Erfassung des Dauerzustands der „chronisch- progredienten Sympomatik“, der aus der verlängerten und chronisch erscheinenden Phase „Zustand nach den anfänglich veränderlichen Symptomen, also ‚Normalzustand’ während der Immission“ der reversiblen Symptomablaufszyklen und ihrer Verschlechterung im Zeitablauf besteht, und aus den „chronischen Folgeerkrankungen“. Diese Kasuistiken wären grundsätzlich wissenschaftlich auswertbar, wenn das Problem des Arztgeheimnisses gelöst werden könnte; die ursprünglichen RKI-Toxikologie-Kasuistiken wurden denn auch für die Auswertung durch das RKI entworfen.
- Chronische EMF-Folgeerkrankungen: Diese sind verselbständigte Krankheiten, die auch nach Deexposition noch bestehen. Sie sind der vorletzte Schritt einer „Krankheitskarriere“, die mit einzelnen reversiblen Symptomabfolge-Zyklen beginnt, und die durch Verlängerung oder Aufeinanderfolgen zur chronisch-progredienten Symptomatik wurden, welche wiederum chronische Krankheiten verursachte. Hierzu ist weder ein Wirkmechanismus beschrieben, noch ist eine Kausalität nachgewiesen, so dass es keine zentrale Auswertung und auch keine Statistik geben kann.
Befund (4c): Chronische EMF-Folgeerkrankungen
Befund (4c): Chronische EMF-Folgeerkrankungen
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf zu den EMF-Patienten: „Wiederum andere berichteten, dass sie seit Jahren chronisch krank sind, häufig mit Begleitkrankheiten, manchmal arbeitsunfähig und invalid. “
Wenn ich den Text von Dr. Steiner im Original in http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf nochmals überblicke, dann fällt mir auf, dass die Überschriften dort fehlen: Sie wurden von mir gewählt, um meine „Studienkritik“ zu strukturieren. Die Begriffe
• (a) Reversible EMF-Symptome
• (b) Chronisch-progrediente EMF-Symptomatik
• (c ) Chronische EMF-Folgeerkrankungen
• (d) Vermeintliche EMF-Patienten
stammen nur zum Teil von Dr. Steiner, nämlich
• Reversible Symptome
• Chronisch-progrediente Symptomatik
Die Ergänzung um „EMF“ stammt von mir. – Die Begriffe
• (c ) Chronische EMF-Folgeerkrankungen
• (d) Vermeintliche EMF-Patienten
kommen so in Dr. Steiners Text nicht vor, ich habe sie daraus bloss abgeleitet.
Wenn Dr. Steiner schreibt „chronisch krank [...] häufig mit Begleitkrankheiten“, und ich daraus die Überschrift „Chronische EMF-Folgeerkrankungen“ mache, dann ist das schon fast künstlerische Freiheit, und nicht mehr nur Umschreibung. „Begleitkrankheiten“ und „Folgeerkrankungen“ sind doch zwei verschiedene Dinge. Im letzten Beitrag habe ich – mich nur auf die eigene Überschrift stützend und nicht auf Dr. Steiners Urtext, auf diesen Beitrag vorgreifend folgendes sozusagen definiert:
Chronische EMF-Folgeerkrankungen: Diese sind verselbständigte Krankheiten, die auch nach Deexposition noch bestehen. Sie sind der vorletzte Schritt einer „Krankheitskarriere“, die mit einzelnen reversiblen Symptomabfolge-Zyklen beginnt, und die durch Verlängerung oder Aufeinanderfolgen zur chronisch-progredienten Symptomatik wurden, welche wiederum chronische Krankheiten verursachte. Hierzu sind weder ein Wirkmechanismus beschrieben, noch eine Kausalität nachgewiesen, so dass es keine zentrale Auswertung und auch keine Statistik geben kann.
Diese Definition geht recht weit über das hinaus, was Dr. Steiner geschrieben hat – sie muss darum aber nicht falsch sein. Ich unterstelle ganz einfach eine andere Ätiologie/Verursachung. Auf „Folgeerkrankungen“ bin ich vor Jahren gekommen, als ich die Hypothese, das Phänomen der so genannten „Elektrosensibilität“ könnte physikalischer, durch athermisch wirkende EMF hervorgerufener Stress sein, zu testen begann, nicht experimentell, sondern gedanklich; für experimentelle Tests hätte ich die finanziellen Mittel nicht. Die Hypothese hat den „Trockentest“ bestanden, was aber noch nicht bedeutet, dass sie die alleinige oder auch nur eine richtige Erklärung biete. Für die Hypothese wurde ich durch das Lehrbuch „Mensch im Stress, Rensing, Koch, Rippe, Rippe, ISBN 3-8274-1556_X inspiriert. Zum physikalischen Stress siehe dort Ziffern 6.1 und 6.6.
Dr. Steiner spezifiziert "ihre" Begleiterkrankungen ("meine" Folgeerkrankungen) nicht. Ich vermute, dass sie neben anderem - vielleicht sogar vor allem - Depressionen gemeint hat, deren Häufigkeit von Röösli bei EMF-Patienten auf 65 Prozent beziffert wurde, zu Depression siehe viewtopic.php?p=58712#58712 und viewtopic.php?p=58753#58753 sowie viewtopic.php?p=61835#61835 . Ohne dieses nachgerechnet zu haben tippe ich darauf, dass die 65 Prozent signifikant vom Bevölkerungsdurchschnitt abweichen.
Dr. Steiner schreibt zu den chronisch kranken EMF-Patienten: „Ihre Geschichten sind ausserordentlich komplex und heterogen und meist sind die PatientInnen schon in ein Behandlungskonzept eingebettet. “
Die den chronischem EMF-Folgeerkrankungen voran gegangene, lange andauernde chronisch-progrediente EMF-Symptomatik und die Folgeerkrankungen selbst dürften tief in die Lebensgeschichte dieser Patienten eingewirkt haben. Die Komplexität und die Heterogenität weisen auf komplexe, möglicherweise sogar auf mehrere, Wirkmechanismen der athermischen biologischen Effekte. Aber auch zum ganz gewöhnlichen psychosozialen Stress gibt es sehr unterschiedliche Folgeerkrankungen, siehe Rensing, a.a.O., Ziffern 1.5 und 8.
Dr. Steiner: „Zu Beginn der langen Krankheitsgeschichte findet sich manchmal eine aussergewöhnliche Belastungssituation, zum Beispiel das Wohnen einige Meter neben einer viel befahrenen Bahnlinie, oder es ist zu Beginn der Erkrankung noch ein klarer örtlicher und zeitlicher Zusammenhang mit einer Belastungssituation herausschälbar.“
Interessant wären nicht nur der Beginn: EMF-Belastungssituation, und das vorläufige Ende: chronische EMF-Folgeerkrankung der EMF-Patientengeschichte, sondern was dazwischen vor gesundheitlich sich geht. Vielleicht finden sich bei genügend grosser Zahl von Kasuistiken nicht nur völlig unterschiedliche, sondern auch typische langfristige EMF-Krankheitsverläufe, die wiederum auf bestimmte Ursache-Wirkungs-Ketten weisen.
Dr. Steiner: „Manchmal wurde die Zusammenhangsvermutung erst Jahre nach Beginn eines chronischen Krankseins gestellt.“
Diese Aussage von Dr. Steiner, wonach einige Patienten erst lange nach Beginn der ersten Symptome auf die Vermutung gekommen sind, EMF seien die Ursache der Symptome, ist hoch interessant: Sie straft alle Behauptungen Lügen, alle „Elektrosensibilität“ sei bloss das Resultat von Medienkonsum, die beispielsweise von G. James Rubin verbreitet werden (Seitenmitte von viewtopic.php?p=46644#46644 ). Berichten von EMF-Patienten, die erst spät auf die EMF-Hypothese gekommen sind, kommt eine erhöhte Glaubwürdigkeit zu.
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Für die Kranken- und Haftpflichtversicherung wird durch die Diagnose einer selbständigen Krankheit, wie z.B. Depression, die auch einen ganz andere Ursache haben kann, die Kausalkette zwischen EMF und Symptomen scheinbar gesprengt. Dass es sich um eine EMF-Folgeerkrankung handelt, geht nur aus der Krankengeschichte, nicht aber aus der Krankheit selbst hervor. Es wäre spannend zu erfahren, ob die Erfassungssysteme der von der Swisscom beherrschten Krankenversicherungs-Abrechnungsfirmen und –Systeme ( viewtopic.php?p=47141#47141 Ziffer 2.1 und 2.2 sowie viewtopic.php?p=47163#47163 ) eine Ursache „EMF“ zur Erfassung oder Codierung zulassen, oder auch wie der von der Swisscom beherrschte „Telearzt“ Medgate ( viewtopic.php?p=58455#58455 ) EMF-Symptomatiken überhaupt behandelt.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf zu den EMF-Patienten: „Wiederum andere berichteten, dass sie seit Jahren chronisch krank sind, häufig mit Begleitkrankheiten, manchmal arbeitsunfähig und invalid. “
Wenn ich den Text von Dr. Steiner im Original in http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf nochmals überblicke, dann fällt mir auf, dass die Überschriften dort fehlen: Sie wurden von mir gewählt, um meine „Studienkritik“ zu strukturieren. Die Begriffe
• (a) Reversible EMF-Symptome
• (b) Chronisch-progrediente EMF-Symptomatik
• (c ) Chronische EMF-Folgeerkrankungen
• (d) Vermeintliche EMF-Patienten
stammen nur zum Teil von Dr. Steiner, nämlich
• Reversible Symptome
• Chronisch-progrediente Symptomatik
Die Ergänzung um „EMF“ stammt von mir. – Die Begriffe
• (c ) Chronische EMF-Folgeerkrankungen
• (d) Vermeintliche EMF-Patienten
kommen so in Dr. Steiners Text nicht vor, ich habe sie daraus bloss abgeleitet.
Wenn Dr. Steiner schreibt „chronisch krank [...] häufig mit Begleitkrankheiten“, und ich daraus die Überschrift „Chronische EMF-Folgeerkrankungen“ mache, dann ist das schon fast künstlerische Freiheit, und nicht mehr nur Umschreibung. „Begleitkrankheiten“ und „Folgeerkrankungen“ sind doch zwei verschiedene Dinge. Im letzten Beitrag habe ich – mich nur auf die eigene Überschrift stützend und nicht auf Dr. Steiners Urtext, auf diesen Beitrag vorgreifend folgendes sozusagen definiert:
Chronische EMF-Folgeerkrankungen: Diese sind verselbständigte Krankheiten, die auch nach Deexposition noch bestehen. Sie sind der vorletzte Schritt einer „Krankheitskarriere“, die mit einzelnen reversiblen Symptomabfolge-Zyklen beginnt, und die durch Verlängerung oder Aufeinanderfolgen zur chronisch-progredienten Symptomatik wurden, welche wiederum chronische Krankheiten verursachte. Hierzu sind weder ein Wirkmechanismus beschrieben, noch eine Kausalität nachgewiesen, so dass es keine zentrale Auswertung und auch keine Statistik geben kann.
Diese Definition geht recht weit über das hinaus, was Dr. Steiner geschrieben hat – sie muss darum aber nicht falsch sein. Ich unterstelle ganz einfach eine andere Ätiologie/Verursachung. Auf „Folgeerkrankungen“ bin ich vor Jahren gekommen, als ich die Hypothese, das Phänomen der so genannten „Elektrosensibilität“ könnte physikalischer, durch athermisch wirkende EMF hervorgerufener Stress sein, zu testen begann, nicht experimentell, sondern gedanklich; für experimentelle Tests hätte ich die finanziellen Mittel nicht. Die Hypothese hat den „Trockentest“ bestanden, was aber noch nicht bedeutet, dass sie die alleinige oder auch nur eine richtige Erklärung biete. Für die Hypothese wurde ich durch das Lehrbuch „Mensch im Stress, Rensing, Koch, Rippe, Rippe, ISBN 3-8274-1556_X inspiriert. Zum physikalischen Stress siehe dort Ziffern 6.1 und 6.6.
Dr. Steiner spezifiziert "ihre" Begleiterkrankungen ("meine" Folgeerkrankungen) nicht. Ich vermute, dass sie neben anderem - vielleicht sogar vor allem - Depressionen gemeint hat, deren Häufigkeit von Röösli bei EMF-Patienten auf 65 Prozent beziffert wurde, zu Depression siehe viewtopic.php?p=58712#58712 und viewtopic.php?p=58753#58753 sowie viewtopic.php?p=61835#61835 . Ohne dieses nachgerechnet zu haben tippe ich darauf, dass die 65 Prozent signifikant vom Bevölkerungsdurchschnitt abweichen.
Dr. Steiner schreibt zu den chronisch kranken EMF-Patienten: „Ihre Geschichten sind ausserordentlich komplex und heterogen und meist sind die PatientInnen schon in ein Behandlungskonzept eingebettet. “
Die den chronischem EMF-Folgeerkrankungen voran gegangene, lange andauernde chronisch-progrediente EMF-Symptomatik und die Folgeerkrankungen selbst dürften tief in die Lebensgeschichte dieser Patienten eingewirkt haben. Die Komplexität und die Heterogenität weisen auf komplexe, möglicherweise sogar auf mehrere, Wirkmechanismen der athermischen biologischen Effekte. Aber auch zum ganz gewöhnlichen psychosozialen Stress gibt es sehr unterschiedliche Folgeerkrankungen, siehe Rensing, a.a.O., Ziffern 1.5 und 8.
Dr. Steiner: „Zu Beginn der langen Krankheitsgeschichte findet sich manchmal eine aussergewöhnliche Belastungssituation, zum Beispiel das Wohnen einige Meter neben einer viel befahrenen Bahnlinie, oder es ist zu Beginn der Erkrankung noch ein klarer örtlicher und zeitlicher Zusammenhang mit einer Belastungssituation herausschälbar.“
Interessant wären nicht nur der Beginn: EMF-Belastungssituation, und das vorläufige Ende: chronische EMF-Folgeerkrankung der EMF-Patientengeschichte, sondern was dazwischen vor gesundheitlich sich geht. Vielleicht finden sich bei genügend grosser Zahl von Kasuistiken nicht nur völlig unterschiedliche, sondern auch typische langfristige EMF-Krankheitsverläufe, die wiederum auf bestimmte Ursache-Wirkungs-Ketten weisen.
Dr. Steiner: „Manchmal wurde die Zusammenhangsvermutung erst Jahre nach Beginn eines chronischen Krankseins gestellt.“
Diese Aussage von Dr. Steiner, wonach einige Patienten erst lange nach Beginn der ersten Symptome auf die Vermutung gekommen sind, EMF seien die Ursache der Symptome, ist hoch interessant: Sie straft alle Behauptungen Lügen, alle „Elektrosensibilität“ sei bloss das Resultat von Medienkonsum, die beispielsweise von G. James Rubin verbreitet werden (Seitenmitte von viewtopic.php?p=46644#46644 ). Berichten von EMF-Patienten, die erst spät auf die EMF-Hypothese gekommen sind, kommt eine erhöhte Glaubwürdigkeit zu.
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Für die Kranken- und Haftpflichtversicherung wird durch die Diagnose einer selbständigen Krankheit, wie z.B. Depression, die auch einen ganz andere Ursache haben kann, die Kausalkette zwischen EMF und Symptomen scheinbar gesprengt. Dass es sich um eine EMF-Folgeerkrankung handelt, geht nur aus der Krankengeschichte, nicht aber aus der Krankheit selbst hervor. Es wäre spannend zu erfahren, ob die Erfassungssysteme der von der Swisscom beherrschten Krankenversicherungs-Abrechnungsfirmen und –Systeme ( viewtopic.php?p=47141#47141 Ziffer 2.1 und 2.2 sowie viewtopic.php?p=47163#47163 ) eine Ursache „EMF“ zur Erfassung oder Codierung zulassen, oder auch wie der von der Swisscom beherrschte „Telearzt“ Medgate ( viewtopic.php?p=58455#58455 ) EMF-Symptomatiken überhaupt behandelt.
Befund (4d): Möglicherweise vermeintliche EMF-Patienten
Befund (4d): Möglicherweise vermeintliche EMF-Patienten
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf : „Auch meldeten sich PatientInnen, die sich aufgrund von Medieninformationen oder Betroffenenberichten Gedanken machten, ob ihre Beschwerden ev. durch elektromagnetische Felder mit verursacht sein könnten, umso mehr die hausärztliche Abklärung keine medizinische Ursache ergab, welche die Symptome hätte erklären können oder eine festgestellte Begleitkrankheit die Beschwerden aus Sicht der Anfragenden nicht hinreichend erklären konnte, insbesondere die beobachtete Ortsabhängigkeit.“
Von Dr. Steiner erfahren wir nicht, ob die Aussagen dieser Patienten plausibel waren, auch nicht, wie viele es waren, und ob diese auch noch genauer untersucht wurden. Waren das nun Personen, welche genau der Theorie des G. James Rubin entsprachen, wonach „elektromagnetische Hypersensibilität“ stets und nur durch Medienberichte im Kopf der Betroffenen entsteht? (siehe Seitenmitte von viewtopic.php?p=46644#46644 .)
Wie wir aus den oben stehenden Beiträgen zu Dr. Steiners Schlussbericht in diesem Strang sehen, sind neben
• (a) reversiblen EMF-Symptomen
• (b) chronisch-progredienter EMF-Symptomatik
• (c ) chronischen EMF-Folgeerkrankungen
die
• (d) möglicherweise vermeintlichen EMF-Patienten
doch eher eine Randerscheinung, und in keiner Weise die einzigen, wie G. James Rubin behauptet.
Röösli verwendete auf Seite 16 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf den Begriff „EMF-Patienten“ ohne Anführungs- und Schlusszeichen, und Dr. Steiner führte Im Sinne eines guteidgenössischen Kuhhandels dafür auch „Medieninformationen“ als (zwar letzte) mögliche Ursache auf. Man konnte sich mindestens gegenseitig und auch dem Publikum zeigen, wie liberal/tolerant/aufgeschlossen man doch ist. – Solche eher unauffälligen Dinge fielen mir natürlich erst dann auf, nachdem ich die Artikelserie im „Ökoskop“ genau und mehrmals gelesen hatte.
Dr. Steiner schreibt auf Seite 15 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf : „Auch meldeten sich PatientInnen, die sich aufgrund von Medieninformationen oder Betroffenenberichten Gedanken machten, ob ihre Beschwerden ev. durch elektromagnetische Felder mit verursacht sein könnten, umso mehr die hausärztliche Abklärung keine medizinische Ursache ergab, welche die Symptome hätte erklären können oder eine festgestellte Begleitkrankheit die Beschwerden aus Sicht der Anfragenden nicht hinreichend erklären konnte, insbesondere die beobachtete Ortsabhängigkeit.“
Von Dr. Steiner erfahren wir nicht, ob die Aussagen dieser Patienten plausibel waren, auch nicht, wie viele es waren, und ob diese auch noch genauer untersucht wurden. Waren das nun Personen, welche genau der Theorie des G. James Rubin entsprachen, wonach „elektromagnetische Hypersensibilität“ stets und nur durch Medienberichte im Kopf der Betroffenen entsteht? (siehe Seitenmitte von viewtopic.php?p=46644#46644 .)
Wie wir aus den oben stehenden Beiträgen zu Dr. Steiners Schlussbericht in diesem Strang sehen, sind neben
• (a) reversiblen EMF-Symptomen
• (b) chronisch-progredienter EMF-Symptomatik
• (c ) chronischen EMF-Folgeerkrankungen
die
• (d) möglicherweise vermeintlichen EMF-Patienten
doch eher eine Randerscheinung, und in keiner Weise die einzigen, wie G. James Rubin behauptet.
Röösli verwendete auf Seite 16 von http://www.aefu.ch/typo3/fileadmin/user ... 02_web.pdf den Begriff „EMF-Patienten“ ohne Anführungs- und Schlusszeichen, und Dr. Steiner führte Im Sinne eines guteidgenössischen Kuhhandels dafür auch „Medieninformationen“ als (zwar letzte) mögliche Ursache auf. Man konnte sich mindestens gegenseitig und auch dem Publikum zeigen, wie liberal/tolerant/aufgeschlossen man doch ist. – Solche eher unauffälligen Dinge fielen mir natürlich erst dann auf, nachdem ich die Artikelserie im „Ökoskop“ genau und mehrmals gelesen hatte.