von Wuff » 17. Mai 2011 13:58
„Begleitstudie“ zum Beratungsnetz (6) Fokusgruppe 2
- Begleitstudie Seite 55: „Gemäss des im Vorfeld des Gruppeninterviews ausgeteilten Fragebogens waren alle Ärzte überzeugt gewesen, dass das Vertrauen in sie als Behandelnde im Rahmen des UMBNs gleich geblieben sei. Ein Arzt hatte gar eine Zunahme des Vertrauens vermutet. Ebenso hatte die Mehrheit der Ärzte angenommen, dass die Patienten das Beratungsnetzwerk ein Jahr nach der Abklärung als eher hilfreich (im Gegensatz zu eher nicht hilfreich) empfunden haben.“
Kommentar: Die Ärzte, die viel Zeit und wohl auch unbezahlten Aufwand in das Projekt investiert hatten, waren dem entsprechend jeder für sich selbst und für die Kollegen überzeugt, gute und nützliche Arbeit geleistet zu haben.
- Begleitstudie: „Die Information, dass Patienten gemäss einer von der telefonischen Anlaufstelle beauftragten Umfrage ...“
Kommentar: Gemäss dem Ablaufplan auf Seite 9 der Begleitstudie fand keine spontane Umfrage der telefonischen Anlaufstelle statt. Es handelte sich wohl vielmehr um die dort auf Seite 9 als Ziffer 6 aufgeführte Nachbefragung der Patienten.
- Begleitstudie: „[...] nach einem Jahr Laufzeit dem Arzt weniger vertrauten als zu Beginn, und dass sie weniger daran glaubten, dass das Beratungsnetzwerk ihnen geholfen habe, löste dementsprechend verschiedene Reaktionen und Betroffenheit unter den Ärzten aus. Die meisten Ärzte schienen enttäuscht und erschüttert.“
Kommentar 1: Aus den einzelnen Patientenmeinungen wurde ein Durchschnitt gebildet, und nur über diesen wurden die Ärzte informiert. Da die Ärzte kein Feedback zu ihren eigenen Patienten erhielten, mussten sie diese scheinbar schlechten Nachrichten vom Durchschnitt der Patienten auf sich persönlich beziehen.
Kommentar 2: Der Bezug auf den Durchschnitt betraf jeden Arzt, auch wenn sich seine eigenen Patienten anders geäussert hatten. Diese Abnahme des Vertrauens traf zwar für den Durchschnitt der Patienten zu, aber bei weitem nicht für alle, siehe Abbildung 29 auf Seite 48 der Begleitstudie. Die Durchschnittszahlen sind nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Patienten.
Kommentar 3: Die Patientenmeinungen durch Durchschnittsbildung zu verallgemeinern entsprach einer Irreführung der Ärzte, welche die Einschätzung aller Patienten durch alle Ärzte stark negativ beeinflusste. Dieser Effekt aus der Art der Präsentation war für den Leiter der Begleitstudie wie auch für den Moderator der Fokusgruppe klar voraussehbar.
Kommentar 4: Aus der Begleitstudie geht nicht sicher hervor, ob die Einschätzungsfragen formuliert wurden, als die dritte Patientenumfrage bereits abgegeben war. Aus dem gesamten Kontext vermuten wir dieses aber, denn mit der Diskrepanz zwischen der bekannten leichten Abnahme des Vertrauens der Patienten und der zu erwartenden positiven Selbsteinschätzung der Ärzte liess sich der Verlauf der Fokusgruppensitzung trefflich manipulieren.
- Begleitstudie: „Die meisten Erklärungsansätze [der Ärzte für den Vertrauensverlust, Anm. des Kritikers] setzen bei den Hypothesen der Patienten für ihre Beschwerden an. Nämlich, dass die Abnahme des Vertrauens durch die Enttäuschung der Patienten über die Nicht-Bestätigung ihrer Hypothese – die sich auf Umwelteinflüsse (meist elektromagnetische Felder) als Ursache bezieht – zu erklären sei“
Kommentar 1: Wir dürfen nicht vergessen, dass die 8 anwesenden Ärzte nur eine Minderheit (44%) aller Ärzte waren, also nicht unbedingt ein repräsentativer Ausschnitt. Mit der manipulativen Darstellung des Feedbacks der Patienten konnte vielleicht ein falscher Eindruck von einer vermeintlichen Mehrheitsmeinung der Ärzte bewirkt werden.
Kommentar 2: Diese Aussage zur Enttäuschung der Patienten wegen Nicht-Bestätigung von EMF als Ursache der Beschwerden durch die 8 anwesenden Ärzte widerspricht der früheren Umfrage, gemäss welcher die Mehrheit der 18 Ärzte der Meinung war, EMF seien allein oder zumindest mit verantwortlich für die gesundheitlichen Beschwerden, siehe Tabelle 12 auf Seite 50 der Begleitstudie. Vielleicht entsprachen die 8 ärztlichen Teilnehmer der Fokusgruppe überhaupt nicht dem Durchschnitt aller Ärzte, sondern dem Ausschnitt der schon vorher skeptischen Minderheit. Wir wissen somit nicht, ob die 8 an der Fokusgruppe teilnehmenden Ärzte eine Selektion (oder Antiselektion) von Ärzten aus den 18 am Netzwerk teilnehmenden Ärzten, die überwiegend skeptisch bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen von EMF war, war. Eine Beeinflussung der Teilnahme wäre durch einen gewieften Moderator jedenfalls einfach zu bewerkstelligen gewesen.
Kommentar 3: Wir beobachten hier möglicherweise die Auswirkungen von einer Art von psychosozialem Kernprozess der Manipulation der Ärzte in der Fokusgruppe. Die Ärzte wurden während der Sitzung verunsichert durch die teilweise falschen Angaben zum Vertrauensverlust der Patienten, durch die teilweise unzutreffende Wahrnehmung der Ärzte, auch ihre Patienten seien von der Nicht-Bestätigung der Ursache „EMF“ enttäuscht, und vor allem durch die anwesenden Baubiologen, welche gewaltige Unterschreitungen der Grenzwerte vermeldeten. Dazu hatten die Ärzte wohl zahlreiche – aus forum mobil und anderswoher bekannte - in einen wissenschaftlichen Mantel gekleidete Propaganda erhalten, dass EMF unterhalb der Grenzwerte unmöglich Symptome verursachen könnten.
Durch Gruppen- und Zeitdruck, durch falsche und irrelevante Information vor und während der Fokusgruppensitzung und möglicherweise noch verstärkt subtile Selektion der Teilnehmer war die in der Fokusgruppe anwesende Minderheit der Ärzte dermassen verunsichert, desinformiert und unter Gruppendruck gesetzt, dass sie anscheinend kollektiv ihre früheren Ansichten, EMF seien für Symptome verantwortlich, vollumfänglich widerriefen.
- Begleitstudie: „Von einem Arzt wurde noch aufgeworfen, dass die Ablehnung vonseiten der Ärzteschaft, Zeugnisse zu elektromagnetischen Feldern auszustellen, die dann vor Gerichten der Entwertung von Liegeschaften dienen sollten, auch zu einer Enttäuschung der Patienten und dementsprechender Vertrauensabnahme führen könnte“
Kommentar: Auch wenn diese Patientenaussage nur ein atypischer Einzelfall war, so konnte dessen empörte Schilderung durch einen der 8 anwesenden Ärzte den Meinungsumschwung der Kollegen zur Frage der Kausalität von EMF für Symptome stark beeinflussen. Kein Arzt mag in Rechtshändel verwickelt werden, in denen er etwas bescheinigt, was durch „Forscher“ als unmöglich bezeichnet wurde.
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Exkurs:
Zurzeit übt sich Spatenpauli ebenfalls als Studienkritiker, und zwar aneiner Studie zu Mobilfunk und Bienen. Ein Pseudonymträger „Capricorn“ verteidigt die Studie bravourös. Spatenpauli führt zur Verteidung nach bekanntem Muster seines Forums an:
Angriffe auf bestimmte Ausländer, Märchengeschichten über mich, neben anderem
„ […] an einen Teilnehmer, der steif und fest behauptet, WHO-Mike Repacholi habe mit einem Fact-Sheet weltweit alle Ärzte instruiert, EHS als Phobiker abzutun“, womit er mich meint. Wahr ist, dass ich von Frick – wahrheitsgemäss – behaupte, er hätte als Ursache von „Elektrosensibilität“ bzw. von Symptomen bei Exposition zu EMF Phobie als Möglichkeit genannt. Zum ICNIRP-Gründer und Vater aller staatlichen EMF-Grenzwerte Repacholi stelle ich fest, dass dieser Elektronikingenieur Symptome zufolge von EMF-Einwirkung als psychisch bedingt bezeichnet, und als WHO-Funktionär den Ärzten dieser Welt von Deexposition strikte abrät. (
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=45812
).
Spatenpauli liest nach eigenem Bekunden nichts mehr von mir, er hält sich selbst beschränkt. Der Erfinder der Tabak-Verschwörung (zur Ablenkung von der Schädlichkeit des Tabaks) schreit derweil in Babysprache nach Schliessung der Diskussion (
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=45854 ).
[b]„Begleitstudie“ zum Beratungsnetz (6) Fokusgruppe 2[/b]
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[*]Begleitstudie Seite 55:[i] „Gemäss des im Vorfeld des Gruppeninterviews ausgeteilten Fragebogens waren alle Ärzte überzeugt gewesen, dass das Vertrauen in sie als Behandelnde im Rahmen des UMBNs gleich geblieben sei. Ein Arzt hatte gar eine Zunahme des Vertrauens vermutet. Ebenso hatte die Mehrheit der Ärzte angenommen, dass die Patienten das Beratungsnetzwerk ein Jahr nach der Abklärung als eher hilfreich (im Gegensatz zu eher nicht hilfreich) empfunden haben.“[/i]
Kommentar: Die Ärzte, die viel Zeit und wohl auch unbezahlten Aufwand in das Projekt investiert hatten, waren dem entsprechend jeder für sich selbst und für die Kollegen überzeugt, gute und nützliche Arbeit geleistet zu haben.
[*]Begleitstudie:[i] „Die Information, dass Patienten gemäss einer von der telefonischen Anlaufstelle beauftragten Umfrage ...“[/i]
Kommentar: Gemäss dem Ablaufplan auf Seite 9 der Begleitstudie fand keine spontane Umfrage der telefonischen Anlaufstelle statt. Es handelte sich wohl vielmehr um die dort auf Seite 9 als Ziffer 6 aufgeführte Nachbefragung der Patienten.
[*]Begleitstudie:[i] „[...] nach einem Jahr Laufzeit dem Arzt weniger vertrauten als zu Beginn, und dass sie weniger daran glaubten, dass das Beratungsnetzwerk ihnen geholfen habe, löste dementsprechend verschiedene Reaktionen und Betroffenheit unter den Ärzten aus. Die meisten Ärzte schienen enttäuscht und erschüttert.“[/i]
Kommentar 1: Aus den einzelnen Patientenmeinungen wurde ein Durchschnitt gebildet, und nur über diesen wurden die Ärzte informiert. Da die Ärzte kein Feedback zu ihren eigenen Patienten erhielten, mussten sie diese scheinbar schlechten Nachrichten vom Durchschnitt der Patienten auf sich persönlich beziehen.
Kommentar 2: Der Bezug auf den Durchschnitt betraf jeden Arzt, auch wenn sich seine eigenen Patienten anders geäussert hatten. Diese Abnahme des Vertrauens traf zwar für den Durchschnitt der Patienten zu, aber bei weitem nicht für alle, siehe Abbildung 29 auf Seite 48 der Begleitstudie. Die Durchschnittszahlen sind nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Patienten.
Kommentar 3: Die Patientenmeinungen durch Durchschnittsbildung zu verallgemeinern entsprach einer Irreführung der Ärzte, welche die Einschätzung aller Patienten durch alle Ärzte stark negativ beeinflusste. Dieser Effekt aus der Art der Präsentation war für den Leiter der Begleitstudie wie auch für den Moderator der Fokusgruppe klar voraussehbar.
Kommentar 4: Aus der Begleitstudie geht nicht sicher hervor, ob die Einschätzungsfragen formuliert wurden, als die dritte Patientenumfrage bereits abgegeben war. Aus dem gesamten Kontext vermuten wir dieses aber, denn mit der Diskrepanz zwischen der bekannten leichten Abnahme des Vertrauens der Patienten und der zu erwartenden positiven Selbsteinschätzung der Ärzte liess sich der Verlauf der Fokusgruppensitzung trefflich manipulieren.
[*]Begleitstudie:[i] „Die meisten Erklärungsansätze [der Ärzte für den Vertrauensverlust, Anm. des Kritikers] setzen bei den Hypothesen der Patienten für ihre Beschwerden an. Nämlich, dass die Abnahme des Vertrauens durch die Enttäuschung der Patienten über die Nicht-Bestätigung ihrer Hypothese – die sich auf Umwelteinflüsse (meist elektromagnetische Felder) als Ursache bezieht – zu erklären sei“[/i]
Kommentar 1: [b]Wir dürfen nicht vergessen, dass die 8 anwesenden Ärzte nur eine Minderheit (44%) aller Ärzte waren, also nicht unbedingt ein repräsentativer Ausschnitt.[/b] Mit der manipulativen Darstellung des Feedbacks der Patienten konnte vielleicht ein falscher Eindruck von einer vermeintlichen Mehrheitsmeinung der Ärzte bewirkt werden.
Kommentar 2: Diese Aussage zur Enttäuschung der Patienten wegen Nicht-Bestätigung von EMF als Ursache der Beschwerden durch die 8 anwesenden Ärzte widerspricht der früheren Umfrage, gemäss welcher die Mehrheit der 18 Ärzte der Meinung war, EMF seien allein oder zumindest mit verantwortlich für die gesundheitlichen Beschwerden, siehe Tabelle 12 auf Seite 50 der Begleitstudie. Vielleicht entsprachen die 8 ärztlichen Teilnehmer der Fokusgruppe überhaupt nicht dem Durchschnitt aller Ärzte, sondern dem Ausschnitt der schon vorher skeptischen Minderheit. Wir wissen somit nicht, ob die 8 an der Fokusgruppe teilnehmenden Ärzte eine Selektion (oder Antiselektion) von Ärzten aus den 18 am Netzwerk teilnehmenden Ärzten, die überwiegend skeptisch bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen von EMF war, war. Eine Beeinflussung der Teilnahme wäre durch einen gewieften Moderator jedenfalls einfach zu bewerkstelligen gewesen.
Kommentar 3: Wir beobachten hier möglicherweise die Auswirkungen von einer Art von [b]psychosozialem Kernprozess [/b]der Manipulation der Ärzte in der Fokusgruppe. Die Ärzte wurden während der Sitzung verunsichert durch die teilweise falschen Angaben zum Vertrauensverlust der Patienten, durch die teilweise unzutreffende Wahrnehmung der Ärzte, auch ihre Patienten seien von der Nicht-Bestätigung der Ursache „EMF“ enttäuscht, und vor allem durch die anwesenden Baubiologen, welche gewaltige Unterschreitungen der Grenzwerte vermeldeten. Dazu hatten die Ärzte wohl zahlreiche – aus forum mobil und anderswoher bekannte - in einen wissenschaftlichen Mantel gekleidete Propaganda erhalten, dass EMF unterhalb der Grenzwerte unmöglich Symptome verursachen könnten.
[b]Durch Gruppen- und Zeitdruck, durch falsche und irrelevante Information vor und während der Fokusgruppensitzung und möglicherweise noch verstärkt subtile Selektion der Teilnehmer war die in der Fokusgruppe anwesende Minderheit der Ärzte dermassen verunsichert, desinformiert und unter Gruppendruck gesetzt, dass sie anscheinend kollektiv ihre früheren Ansichten, EMF seien für Symptome verantwortlich, vollumfänglich widerriefen.[/b]
[*]Begleitstudie:[i] „Von einem Arzt wurde noch aufgeworfen, dass die Ablehnung vonseiten der Ärzteschaft, Zeugnisse zu elektromagnetischen Feldern auszustellen, die dann vor Gerichten der Entwertung von Liegeschaften dienen sollten, auch zu einer Enttäuschung der Patienten und dementsprechender Vertrauensabnahme führen könnte“[/i]
Kommentar: Auch wenn diese Patientenaussage nur ein atypischer Einzelfall war, so konnte dessen empörte Schilderung durch einen der 8 anwesenden Ärzte den Meinungsumschwung der Kollegen zur Frage der Kausalität von EMF für Symptome stark beeinflussen. Kein Arzt mag in Rechtshändel verwickelt werden, in denen er etwas bescheinigt, was durch „Forscher“ als unmöglich bezeichnet wurde.
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Exkurs:
Zurzeit übt sich Spatenpauli ebenfalls als Studienkritiker, und zwar aneiner Studie zu Mobilfunk und Bienen. Ein Pseudonymträger „Capricorn“ verteidigt die Studie bravourös. Spatenpauli führt zur Verteidung nach bekanntem Muster seines Forums an:
Angriffe auf bestimmte Ausländer, Märchengeschichten über mich, neben anderem [i]„ […] an einen Teilnehmer, der steif und fest behauptet, WHO-Mike Repacholi habe mit einem Fact-Sheet weltweit alle Ärzte instruiert, EHS als Phobiker abzutun“[/i], womit er mich meint. Wahr ist, dass ich von Frick – wahrheitsgemäss – behaupte, er hätte als Ursache von „Elektrosensibilität“ bzw. von Symptomen bei Exposition zu EMF Phobie als Möglichkeit genannt. Zum ICNIRP-Gründer und Vater aller staatlichen EMF-Grenzwerte Repacholi stelle ich fest, dass dieser Elektronikingenieur Symptome zufolge von EMF-Einwirkung als psychisch bedingt bezeichnet, und als WHO-Funktionär den Ärzten dieser Welt von Deexposition strikte abrät. (
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=45812
).
Spatenpauli liest nach eigenem Bekunden nichts mehr von mir, er hält sich selbst beschränkt. Der Erfinder der Tabak-Verschwörung (zur Ablenkung von der Schädlichkeit des Tabaks) schreit derweil in Babysprache nach Schliessung der Diskussion (
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=45854 ).